Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Freundin ist schwanger - wie Schadensbegrenzung?

ChrisTine, Sunday, 23.10.2005, 13:58 (vor 6963 Tagen) @ Klaus

Als Antwort auf: Freundin ist schwanger - wie Schadensbegrenzung? von Klaus am 21. Oktober 2005 11:22:

Hallo Klaus,

Nun ist es passiert: Sie ist schwanger. Was an sich schoen sein sollte, ist im Maennerhassland Deutschland eine mittlere Katastrophe. Sie meint es wirklich ernst und moechte eine nette Familie gruenden. Bloss was, wenn auch bei ihr die Hasspropaganda ankommen sollte?

Punkt 1. hier gibt es m.E. 2 Möglichkeiten: Du denkst ständig daran, was Dir alles passieren kann, machst Dich dadurch selbst verrückt und bringst Dich unter diesen Umständen selbst um schöne Stunden und Erlebnisse. Versuche einfach, Dein Leben mit Deiner Partnerin und die Liebe zu geniessen.
Na ja, jetzt habe ich beide Möglichkeiten in einem Satz genannt.

Was soll ich nun machen, um evtl. spaeteren Schaden fuer mich vorzubeugen - falls sie doch noch wider Erwarten von der Seuche erfasst werde sollte?

Ich denke mir, groß vorbeugen kann man kaum, daß Leben an sich ist ein Risiko. Wir Deutschen neigen nur leider dazu, jedes Risiko ausschließen zu wollen und bemerken dabei gar nicht mehr, daß wir uns dadurch sämtlicher Freiheiten selber berauben.

Ich moechte ihr keineswegs was schlechtes antun, oder sie uebervorteilen, nur auch meine legitimen Rechte unter den gegenwaertigern maennerfeindlichen GEsetzen sichern.
Was mir spontan einfaellt:

Mir fällt dazu eine Frage ein: Willst du sie heiraten bzw. Deine Freundin Dich? Immerhin ist das z.Zt. noch ein immenser Unterschied.

- Geld sichern und ausser Landes bringen,

Punkt 2. Das kannst Du doch so oder so machen, wenn Du Gelder übrig hast. Geld, was außer Reichweite ist, fasst man auch so schnell nicht an und überlegt mehr als einmal, ob man das Geld wirklich braucht oder nicht.
Aber davon abgesehen und im Falle einer Heirat bzw. Scheidung: Dieses Geld zählt als Dein Anfangsvermögen und im schlimmsten Falle hat eine Partnerin darauf keinen Anspruch. Andererseits weiß man bei unserer Gesetzgebung nie, was mal passieren kann. Also: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß und wenn Deine Partnerin nichts davon weiß, kann sie auch nicht fragen.

- Firma aufloesen und Hartz IV anmelden

Punkt 3. Das ist nonsens mMn. Eher hilft hier bei der momentanen Gesetzgebung eine Nichtheirat. Im Falle einer Scheidung hat Sie allerdings Anspruch auf einen Zugewinn und der hat schon manchen Firmeninhaber ruiniert.

- Mit ihr in ein maennerfreundliches Land auswandern

Punkt 4. Genauso nonsens, wie Odin schrieb, das kannst Du anschließend immer noch machen.
Dazu möchte ich ein paar Sätze schreiben, die ich von meinem ehemaligen Chef meiner jetztigen Firma weiß. Irgendwann stand bei ihm auch Trennung an. Seine damalige Frau wollte auch alles haben, worauf sie meinte, nicht nur einen Anspruch zu haben, sondern auch noch mitbestimmen zu können. Er wollte ihr das gemeinsame Haus überlassen und er dafür die Firma in Eigenregie weiterführen. Die Firma hatten beide gemeinsam aufgebaut, worauf sie theoretisch auch Anspruch gehabt hätte. Nur in der damaligen Kostellation hätte sie aus lauter Hass die Firma ruiniert. Sie war im übrigen eine eifrige Emma-Leserin und dementsprechend gepolt.
Mein Chef hat ihr dann die Pistole auf die Brust gesetzt. Entweder sie verzichtet auf die Firma, darf weiter dort arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern oder aber er wandert aus. Na ja, da man von einem Haus nicht leben kann und sie in ihrem Alter keinen entsprechenden Job mehr bekommen hätte, hat sie letztendlich zugestimmt, da er ihr auch klar gemacht hatte, daß ein Geschäft auch ein Risiko ist und sie dieses mittragen müsse, also im Falle einer Insolvenz mit ihrem Haus haften müsse.
Na, da hat dann anscheinend ihr Verstand wieder eingesetzt.
Was ich damit sagen will: Solltet Ihr heiraten wollen, mache ihr von Anfang an klar, was mit Dir geht und was nicht, ohne Einzelheiten zu erwähnen. Diese Deine Vorstellungen mußt Du klar und deutlich vorbringen, so das bei ihr keine Zweifel bestehen bleiben, daß Du Deine Vorstellungen im Falle eines Falles auch durchsetzt. Jede Unsicherheit wird bestraft, nicht nur in einer Beziehung.

- Vertrag zum gemeinsamen Sorgerecht aufsetzen und beim Notar von ihr unterschreiben lassen.

Punkt 5. Das ist allerdings ein sehr wichtiger Punkt, was allerdings voraussetzt, das Du Dir sicher bist, daß das Kind von Dir ist.
Jetzt heißt es nicht umsonst, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und heute rate ich jedem Mann, einen Vaterschaftstest zu machen. Von dem Moment an, wo man das Ergebnis in den Händen hält, hat man sein Leben lang keine Ängste mehr, ob das Kind das eigene ist.
Du mußt selbst wissen, wie Deine Freudin reagiert und ob sie eine Vaterschaftstest zustimen würde. Vor 28 Jahren hätte ich das mit Empörung zurückgewiesen und als Vertrauensbruch empfunden, heute sehe ich das natürlich anders und würde im Falle eines Falles meine Zustimmung geben.
Solltest Du nicht sicher sein, wie Deine Freundin reagiert, dann mache diesen Test ohne ihre Zustimmung, noch ist es gesetzlich nicht verboten. Kaufe vor der Geburt etliche Schnuller, koche sie aus und wenn das Baby da ist, fällt es nicht so sehr auf, wenn ein Schnuller fehlt. Hast Du nach diesem Test die Gewissheit, dann sofort das gemeinsame Sorgerecht festschreiben lassen.

Welche Tips habt ihr, damit ich auch im schlimmsten aller Faelle noch mit einem blauen Auge davonkomme?

Diese Tips gibt es mMn nicht, da das Leben nun mal keine Straße ist, die nur geradeaus geht. Wie bereits gesagt, das Leben ist und bleibt ein Risiko und man sollte immer versuchen, das beste daraus zu machen.
Lebe Dein Leben mit Deiner Partnerin und später mit dem Baby, mache Dich nicht verrückt, denn sonst tritt automatisch das ein, was Du nicht willst.

Unser Land musss schon ganz schoen am Boden sein, dass (M)ann ueberhaupt solche Gedanken haben muss.

Das ist einerseits richtig, andererseits haben die meisten Männer auch viel dazu beigetragen, daß dieser Zustand heute herrscht und damit meine ich noch nicht einmal die Gesetzgebung, die von den Männern verabschiedet wurde. Die meisten Männer haben sich ihr Leben gedankenlos aus den Händen nehmen lassen. Frauen wollen aber idR zu ihrem Partner aufschauen, auch wenn 1000de von Feministinnen etwas anderes behaupten.

Na ja, das wars fürs erste.

Gruß - Christine


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