Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re:

Frank, Wednesday, 22.02.2006, 17:58 (vor 6849 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: "Damit würde man Frauen einen weiteren Rucksack umhängen" von pit b. am 22. Februar 2006 14:04:

Hallo,

ich habe das Gefühl, in Österreich (Rauch-Kallat sowie diese Wunderpflaume hier) sowie der Schweiz (Calmy-Rey) sind die Feministinnen noch abgedrehter und dreister als in Deutschland.

"Ulrich:
Für die Frauen würde das bedeuten, dass man ihnen eine zusätzliche Last aufbürdet, einen weiteren Rucksack. Denn in der gesellschaftlichen Realität ist es so, dass die Frauen weit schlechtere Karrierechancen als Männer haben, dafür aber stärker von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Dazu kommt, dass Österreich EU-Schlusslicht ist, was den Einkommensunterschied zwischen Mann und Frau betrifft. Frauen tragen zudem fast ausschließlich die Last der Hausarbeit. Wenn man diesen Vorschlag also zu Ende denkt, merkt man, dass das ein Unding ist."[/i]

Alle Achtung! Die ganzen schlimmen Frauenbenachteiligungen auf einen Blick. Nur frage ich mich: sind sie nicht selbst schuld daran? Wollen Frauen wirklich arbeiten, ihre Karrierechancen nutzen, krisensichere Berufe wählen, im Beruf volle Leistung bringen, damit sie gleichviel Geld wie Männer verdienen? Wollen sie die Hausarbeit wirklich mit den Männern teilen?
Vielleicht denken Feministinnen, dass sie das wollen. Aber die Realität sieht dann doch anders aus:

"Warum glauben nur zwanzig Prozent aller Europäerinnen, die keine Kinder haben - und nur zehn Prozent derer, die welche haben - dass es für Frauen das beste sei, berufstätig zu sein?"(Martin van Creveld, Das privilegierte Geschlecht, S. 12)

Sobald ein Versorger gefunden ist, lässt das Interesse an Beruf und Karriere (noch mehr) nach. Kein Wunder also, dass die Frauen nicht so recht aus dem Quark kommen.

"Man muss schon die soziale Lebensrealität zur Kenntnis nehmen: Männer erbringen mit der Erfüllung der Wehrpflicht und dem Einsatz im Zivildienst eine große gesellschaftliche Leistung. Aber die erbringen die Frauen auch schon: Sie tragen die Hauptlast bei der Kindererziehung, haben wie schon erwähnt geringere Karriereaussichten, bekommen weniger Pension.

Männer sterben im Schnitt sechs Jahre früher als Frauen. Nach dem Tod des Mannes bekommt die Frau dann Witwenrente, die sich nach seinen Renteneinkünften berechnet. Wenn die Frau z.B. fünf Jahre jünger ist als der Mann, lebt sie dann etwa elf Jahre lang zu einem Großteil von Geld, das der Mann mit seinem Einkommen erwirtschaftet hat. Der umgekehrte Fall (Mann bekommt höhere Witwerrente seiner früher verstorbenen, bedeutend älteren Frau) dürfte so gut wie nie eintreten. Ich verstehe nicht ganz, wie man aus diesem Umstand eine Benachteiligung von Frauen ableiten kann, bin aber zugegebenermaßen auch kein Sozial- und Rentenexperte. Wenn ich hier falsch liegen sollte, bitte ich um Aufklärung.

Ergo: Tritt diese Prognose ein, dann hätte sie eigendlich ihre rechtfergtigung, weil die Jungs ihren Ausgleich ja bereits geleistet haben. Aber es wird trotzdem gemotzt, das sehen wir ja heute schon. Tritt sie nicht ein, dann sind die Jungs die Dummen. Aber damit kann Frau Ulrich anscheinend gut leben.

Und ob sie das kann. Die Probleme von Männern interessieren sie einen Dreck.

Hausarbeit:
Also den Frauen die Hausarbeit anzurechnen finde ungerecht. Ein Alleinstehender in seinem Singlehaushalt muss schliesslich auch einen Haushalt führen und dabei arbeiten gehen. Das rechnet ihm keiner an.
In einer Familie ist der Haushalt zwar entsprechend aufwändiger, dafür geht in der Regel der Lebenspartner arbeiten. Aber wer rechnet ihm das an?

Das frage ich mich auch. Je kürzer die Arbeitszeit der Frauen und je länger die der Männer, desto mehr arbeiten Frauen im Haushalt. Vollkommen logisch. Aber komm' Feministinnen mal mit Logik... Hauptsache, die können jammern, dass Männer zuwenig im Haushalt machen.


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