Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: "Damit würde man Frauen einen weiteren Rucksack umhängen"

Maesi, Wednesday, 22.02.2006, 22:20 (vor 6852 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: "Damit würde man Frauen einen weiteren Rucksack umhängen" von pit b. am 22. Februar 2006 14:04:

Hallo pit

Interview von OÖNachrichtn mit der Frauenrechts-Expertin Silvia Ulrich bezüglich einer Wehrpflicht für Frauen.
Zur Person
Silvia Ulrich lehrt am Institut für öffentliches Recht an der Universität Graz. Sie ist Expertin für Frauenrecht und unterrichtet an der Linzer Kepler-Universität

Das faengt ja schon gut an: 'Frauenrecht'! Was ist das? Gelten fuer Frauen besondere Gesetze, oder was? Und was zum Geier macht eigentlich eine Expertin fuer 'Frauenrecht'?

Interessant finde ich diesen Absatz:
"Man muss schon die soziale Lebensrealität zur Kenntnis nehmen: Männer erbringen mit der Erfüllung der Wehrpflicht und dem Einsatz im Zivildienst eine große gesellschaftliche Leistung. Aber die erbringen die Frauen auch schon: Sie tragen die Hauptlast bei der Kindererziehung, haben wie schon erwähnt geringere Karriereaussichten, bekommen weniger Pension. Was nicht vergessen werden darf: Den größten Teil der Altenpflege in unserer Gesellschaft leisten die Frauen privat in der Familie. Wenn das nämlich nicht so wäre, wäre unser Pflegewesen schon längst zusammengebrochen."

Das uebliche Geschnatter halt eben. In der traditionellen Familie tragen Muetter zwar die Hauptlast der Kinderbetreuung/-erziehung. Derweil tun aber die Vaeter ja nicht einfach nichts. Sie gehen vielmehr taeglich zur Arbeit und verdienen die Kohle, mit denen nicht bloss die Kinder sondern auch die Muetter mit Essen, Kleidern und allen sonstigen Notwendigkeiten versorgt werden. Frau Ulrich ignoriert in ueblicher Feministenmanier den vaeterlichen Anteil und ueberhoeht den muetterlichen Anteil zur Doppel- und Dreifachbelastung: wenn der muetterliche Anteil aber z.B. zur Haelfte aus Haus-/Familienarbeit und zur anderen Haelfte aus Berufstaetigkeit besteht, dann ergeben die beiden Haelften auch nicht mehr als einen Anteil. Und wenn der vaeterliche Anteil zu 90% aus Vollzeitberufstaetigkeit und zu 10% aus Haus-/Familienarbeit besteht, dann ergibt das ebenfalls einen Anteil. Aber Mathematik ist die Staerke der Feministen nicht. Sinnvoll waere es allenfalls zu messen, wer hat nach Abzug der jeweiligen Arbeitspensen von der Gesamtzahl der Tagesstunden mehr Freizeit zur Verfuegung. Und da sind die Differenzen wahrscheinlich nicht so gross - zumindest fuer Deutschland wurde das IMHO sogar statistisch nachgewiesen.

Auch interessant die präkognitiven Talenter von Frau Ulrich. Es hat anscheinend seinen Grund warum im Mittelalter Frauen als Hexen verbrannt wurden, weil anscheinend können die alle hellsehen. Bei 20-Jährigen jungen Frauen bereits für ihr restliches Leben schlechtere Karrierechancen, geringeren Verdienst und Arbeitslodigkeit zu prgnostizieren greift einer tatsächlichen gesellschaftlichen entwicklung vorweg. Ergo: Tritt diese Prognose ein, dann hätte sie eigendlich ihre rechtfergtigung, weil die Jungs ihren Ausgleich ja bereits geleistet haben. Aber es wird trotzdem gemotzt, das sehen wir ja heute schon. Tritt sie nicht ein, dann sind die Jungs die Dummen. Aber damit kann Frau Ulrich anscheinend gut leben.

*LOL* Der ist wirklich gut: 'praekognitive Talente von Frau Ulrich'. Wo sie die wohl erworben haben mag? Vielleicht am letzten esoterischen Frauenseminar?

Hausarbeit:
Also den Frauen die Hausarbeit anzurechnen finde ungerecht. Ein Alleinstehender in seinem Singlehaushalt muss schliesslich auch einen Haushalt führen und dabei arbeiten gehen. Das rechnet ihm keiner an.
In einer Familie ist der Haushalt zwar entsprechend aufwändiger, dafür geht in der Regel der Lebenspartner arbeiten. Aber wer rechnet ihm das an?

Eben

Altenpflege:
Ich kann antürlich nicht wissen wie das in anderen Familien läuft, aber als meine Oma bei uns zuhause ihre letzten Tage vergracht hat, da haben sich sowol meine Mutter als auch mein Vater um sie gekümmert. Das bedeutet natürlich sofern er nicht auf der Firma war. Auch ungerecht wenn man die Altenpflege hier wieder nur den Frauen anrechnet. Und wie ist das in dem Fall mit der Hausarbeit? Liegt es nicht im Bereich des Möglichen das der Mann dann zum Ausgleich mal häufiger den Staubsauger schwingt wenn die Frau mit der Pflege eine Mehrbelastung erfährt. Oder sind das alles Egoisten?

Leider habe ich noch nie eine Statistik gesehen, die diese unentgeltliche Altenpflege quantifiziert. Behaupten koennen diese Frauengleichstellungsfrauen ja viel, wenn der Tag lang ist; wer's glaubt, ist selber schuld. Und weshalb hier einfach der ganze Anteil den Frauen zugeschanzt wird, ist mir sowieso schleierhaft. Zwar glaube ich auch, dass Frauen oefter ihren Ehemann pflegen als umgekehrt. Aber das haengt doch in der Regel davon ab, wer im Alter noch ruestiger ist, und das sind laengst nicht immer die Frauen. Die schweren Pflegefaelle werden heutzutage ohnehin Pflegeheimen uebergeben (z.B. Patienten mit schwerer Demenz), wo auch eine entsprechende medizinische und personelle Infrastruktur besteht. Tendenziell werden die unentgeltlich geleisteten Pflegestunden ohnehin weiter sinken und parallel dazu die bezahlte Pflegetaetigkeit zunehmen.

Kindererziehung:
Bei wem ist der Kinderwunsch in der Regel stärker ausgeprägt?
Sich Kinder zu wünschen und sich dann zu beschweren wenn man sich um sie kümmern muss, dass erinner mich an auch an die Frauenwehrpflicht: Zuerst alles haben wollen (Kinder/Wehrrecht), aber wenn es um Pflichten geht dann wollen wie sie entweder nicht (Kinderbetreuung) oder verlangen mehr unterstützung.

Das Thema eruebrigt sich ohnehin, denn der Vater leistet in der Regel seinen Anteil durch die Erwerbstaetigkeit. Auf weitere Argumentationen sollte man(n) sich gar nicht erst einlassen.

"Wenn einmal Gleichbehandlung beim Lohn, bei den Pensionen, bei der Kindererziehung, bei der Pflege durchgesetzt ist, dann wäre es selbstverständlich geboten, auch bei der Heeres- und Zivildienstpflicht eine Gleichstellung herbeizuführen. Aber jetzt würde das lediglich bedeuten, dass man Frauen einer Dreifach-Belastung aussetzt."
Sprich: Wenn die Frauenrechtsexpertin arbeitslos ist, dann kann man über Pflichten für Frauen sprechen.

Genau. Also nie!

Dieses Gejammere, wieviel Arbeit Kinder und Familie doch machen, finde ich einfach nur noch erbaermlich. Wer so denkt, soll gefaelligst die Konsequenzen ziehen und keine Kinder in die Welt setzen. Aber offensichtlich beziehen gewisse feministische Frauenfrauen aus diesem Dauerwehklagen einen tieferen Lebenssinn.

Nicht ganz ernstgemeinter Vorschlag:
Vielleicht sollte man das Gruenden von Familien und die Ehe gesetzlich verbieten. Wer dagegen verstoesst, wird mit Hilfe der Staatsgewalt zwangsgetrennt und kommt in den Knast (Straftat); aus dieser illegalen Verbindung hervorgegangene Kinder werden weggenommen und in ein Kinderheim gesteckt. Dann waere frau endlich, endlich, endlich von dieser Sch**ssdoppeldreifachbelastung 'befreit'. Die Vorteile waeren enorm: das ganze Scheidungs-, Umgangs- und Erbrecht koennte ersatzlos gestrichen werden (was nicht zuletzt auch die Gerichte erheblich entlastete), es gaebe keine Haeusliche Gewalt mehr, die Frauen muessten keinen ehelichen Sex (*igitt*) mehr von ihrem Ehemann (*wuerg*) erdulden, brauchten ihn im Alter als Tattergreis nicht mehr zu pflegen oder gar seine stinkenden Socken zu waschen, sie koennten sich endlich im Beruf 'selbstverwirklichen' und waeren finanziell oder emotional von keinem Mann mehr abhaengig - kurzum: das feministische Paradies auf Erden waere Realitaet und dieses perfide, frauenunterdrueckende Patriarchat endgueltig abgeschafft.

Gruss

Maesi


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