Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männerforum Karlsruhe

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 20.04.2007, 21:09 (vor 6428 Tagen) @ Franzjörg Krieg

Hallo Franz!


Danke für Deine Mühe und die Klarstellung zu Deiner Person. Für meine etwas heftigen Anwürfe möchte ich mich bei Dir entschuldigen.

Trotzdem finde ich die beanstandete Formulierung nach wie vor absolut falsch.

Außerdem möchte ich erklären, wie das oben mit dem Mißbrauch gemeint war: selbstverständlich unterstelle ich keinen sexuellen Mißbrauch (ich hoffe, das hat keiner so verstanden?)! Aber ich bin unbedingt der Meinung, daß es einen Mißbrauch und auch Mißhandlung darstellt, vermeintlich Jungenpolitik und -förderung zu betreiben und dabei ausschließlich radikalfeministisches Gedankengut umzusetzen. Das ist absolut perfide, denn es suggeriert, für Jungen werde ja nun etwas getan, während die ihre Gangart sogar verschärfen!

Konkret möchte ich als Beispiele dafür "Dissens e.V.", "Neue Wege für Jungs", die "kritischen Männerforscher" um Peter Döge oder auch den NRW-Ansatz der "reflexiven Koedukation" nennen.
Es geht dabei immer nur darum, den Jungen
- radikalfeministisches Gedankengut zu vermitteln
- ihnen ein "Schuldbewußtsein" für die Jahrtrillionen währende Unterdrückung der Frauen einzupflanzen
- ihnen überzeugend das Gefühl zu vermitteln, Frauen seien noch immer benachteiligt
- sie aus dem Weg zu räumen, z.B. durch Abdrängung in schlechtbezahlte Berufe mit schlechten Aufstiegschancen
- sie im feministischen Sinne zum treuen Diener ihrer Herrin zu erziehen,
kurz, die Jungen umfassend zu verpudeln.

Bestimmt sind da sogar engagierte Männer dabei, die im besten Glauben handeln. Nur: sie erscheinen als Männerrechtler, machen sich aber in Wirklichkeit sogar zu Helfern der radikalfeministischen und genderfaschistischen Pläne zur totalitären Geschlechter-Diktatur.
Sie sind Trojanische Pferde und somit noch gefährlicher aus Sicht echter Männerrechtler als offen auftretende FemifaschistInnen.

Muß man nicht versuchen, wenigstens den Gutwilligen unter diesen Männern die Augen zu öffnen?

Worum es mir im Grund geht:
Der Feminismus steckt in einer Sackgasse, weil er sich pauschal gegen
alles Maskuline definiert hat. Wenn wir denselben Fehler machen (was
manche als didaktischen Ansatz wohl hilfsweise wollen ? nur so könnten wir
Männer uns selbst auch adäquat darstellen), werden wir auch bald das selbe
Problem haben.

Eine Kerneinsicht unserer Arbeit: Wir haben es mit einer
bandenkriminalitätsmäßig strukturierten Subkultur radikalfeministischer
Prägung mit hoher Gewaltbereitschaft zu tun.

Bei so klaren Ansagen, was den Feminismus angeht, wundert mich die Bereitschaft, mit ihm zusammenarbeiten zu wollen.

Die eigentlich emanzipatorische Leistung eines maskulistischen Ansatzes
ist dann eben nicht die Beantwortung eines aggressiven Feminismus mit
totalitärem Anspruch durch das selbe auf männlich, sondern die
Einbeziehung von Frauen in unser Konzept.

Ich sehe keinen maskulistischen oder männerrechtlerischen Ansatz, der in Mitteln und Zielen dem des Feminismus ähnelt. Wo sind die maskulistischen Bücher, in denen von der totalen Ausrottung der Frauen fabuliert wird oder ihrer Versklavung durch die Männer, wo die Werke, in denen Frauen zu Untermenschen erklärt werden? Es gibt sie nicht, umgekehrt aber schon.

Und wer mir da -in Ermangelung echter Äquivalente zu Solanas, Dworkin, Schwarzer und co.- mit Weininger und de Sade daherkommt, kann mich damit wirklich nur zu einem müden Lächeln bewegen. Eine lächerliche Gleichsetzung, geradezu eine Verhöhnung des Lesers/Hörers.

Ich denke, wir können das: Das Eine tun ohne das Andere zu lassen. Wir
können selbstbestimmt unser Mannsein definieren, ohne eine vernünftige
gemeinsame Basis mit Frauen aus dem Blick verdrängen zu müssen. Und,
verdammt, ich lebe das ja auch, mit vielen von Euch. Täglich.

Natürlich, das müssen wir sogar, unbedingt. Gemeinsame Basis mit Frauen ja, aber mit Feministinnen definitiv nein! Wie soll es funktionieren, den Teufel mit dem Beelzebub (Servus B., Du bist dabei nicht gemeint :-) ) auszutreiben?

Worum es die ganze Zeit ging, waren Formulierungen von mir, die in eine
Richtung ausgedeutet wurden, die an meiner Intention völlig vorbei geht.
?Maskulismus nicht als Pendant, sondern als Ergänzung von Feminismus
Emanzipation von Männern nicht durch Ausgrenzung der Frauen, sondern durch
Integration?
stand dabei in einer Sammlung von Themenkreisen, die (noch) keine Gangart
festlegen.
??..als Ergänzung zum Feminismus?? wäre wohl nicht so missverständlich
gewesen.

Finde ich genauso schlimm. Wieso willst Du das Eintreten für Männerrechte so zu einem Anhängsel des Feminismus machen? Wie kannst du ein Zusammengehen mit unseren erklärten und unversöhnlichen Gegnern in Betracht ziehen?

Der Feminismus braucht keine Ergänzung, der muß weg. Er muß öffentlich gebrandmarkt werden als das, was er ist: rassistisch, faschistisch, totalitär und massiv gesellschaftszersetzend. Feministische Anwandlungen müssen genauso behandelt werden wie nationalsozialistische; ein Feminazi kann niemals Minister sein. Die NPD für Frauen (also die Feministische Partei) sollte sich genauso wie die originale NPD mit ihren Zielen dem Wählervotum stellen. Unterwanderung ALLER Parteien und Organisationen muß dagegen effektiv bekämpft werden.

Das Übel ist erkannt, auch von Dir, wie ich lesen konnte. Muß man da aber nicht sagen, wir hängen uns keinesfalls an dieses Übel an oder verpartnern uns gar mit ihm, sondern wir müssen es unbedingt und radikal (=an die Wurzel gehend) BEKÄMPFEN?

Oder verstehe ich den betreffenden Passus immer noch falsch? Dann erklär bitte noch einmal, wie er denn ANDERS gemeint sein kann.


Freundlicher Gruß,
nihilator

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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