Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"ihr seid doch die Asozialen!" - Gleichheit ist asozial

Foxi, Friday, 08.06.2007, 00:31 (vor 6323 Tagen) @ Chato

So ist es. Jede "Gerechtigkeit" mit Adjektiv ist ausdrücklich
ungerecht, jede "Freiheit" mit Adjektiv definiert spezifische
Unfreiheit
usw.

Dasselbe gilt für die sog. "Gleichheit", die es von vorn herein nicht
gibt. Alle Menschen sind ungleich! Die einzige Gleichheit, die es
gibt, ist die gleiche Würde jedes Menschen. Die hat er aber nur
dann und nur insoweit, wie er seine Besonderheit, seine Einmaligkeit (eben
seine Ungleichheit) in voller Freiheit zum Segen für andere macht.
Wo er dies nicht kann / nicht darf, bzw. wo dies reglementiert wird,
herrscht Unfreiheit der schlimmsten Art. Aus der gleichen Würde des
Menschen folgt von selbst seine Gleichheit vor dem Gesetz. Weitere
"Gleichheiten" gibt es nicht und hat es auch nicht zu geben.

Die "Gleichheit aller Menschen" ist eine totalitäre, kollektivistische
Wahnidee. Und "Gleichberechtigung", die sich angeblich daraus ableitet,
setzt voraus, daß zuvor die unveräußerlichen Rechte, die sich aus
der menschlichen Würde ergeben, verneint und beseitigt worden sind.

Anders formuliert: "Gleichberechtigung" macht den Menschen logischerweise
abhängig von dem, der ihn "gleichberechtigt" und von den Adjektiven, die
dabei zur Anwendung gelangen. "Gleichberechtigung" ist deshalb ein
Herrschaftsbegriff - und zwar ist es der Herrschaftsbegriff des Pöbels.

Der Name der politischen Richtung für die totale Gleichheit lautet
"Kommunismus".

Nick

Hallo Chato!

Kann ich voll unterschreiben, was Du über die Wahnidee Gleichheit schreibst.
Ich möchte anfügen, dass Gleichberechtigung an sich etwas sehr Sinnvolles ist, solange man darunter nicht Gleichheit versteht. Deshalb frage ich bei einem Gespräch meinen Gesprächspartner zunächst: "Was verstehst Du unter Gleichberechtigung?" Wenn dieser formale Gleichheit, also Gleichheit vor dem Gesetz, freie Wahlmöglichkeiten usw. versteht, bin ich damit voll einverstanden. Wenn allerdings die feministische Gleichstellung erwähnt wird, werde ich ungehalten. Anders gesagt: Der herrschende Zeitgeist bestimmt die Richtung.

Gruss, Foxi


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