Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wo Feminismus & Maskulismus IDENTISCH werden

Chato, Saturday, 09.06.2007, 15:55 (vor 6377 Tagen) @ Odin

Ja, richtig, aber es ging mir nur darum, daß ein zusammengesetztes Wort eben nicht eine
Einschränkung des letzteren bedeuten muss, sondern auch eine Erweiterung oder
Präzisierung sein kann. Daher ist oder wäre "Geschlechterdemokratie" auch keine
Einschränkung von Demokratie sondern eher eine Präzisierung.

Eine "Präzisierung" (durch wen? - egal durch wen!) bedeutet hier immer eine Einschränkung der Freiheit, weil diese dem Individuum genommen und staatlichen Stellen übertragen wird. Die "Erweiterung" besteht darin, daß von Dritten (von "der Gesellschaft") dreingeredet wird in Angelegenheiten, die Dritte nichts angehen. Wie die Geschlechter zusammenleben obliegt einzig dem Dafürhalten der Beiden, die zusammenleben und keiner öffentlichen Kontrolle, auch (ja: erst recht!) keiner "demokratischen".

Die Auffassung, die du hier frech und offen kundtust, ist kollektivistischer Totalitarismus der schlimmsten Sorte, der den analogen feministischen Ideen des generellen "Politischmachens des Privaten" in nichts nachstehen. Die Ideologie, in der sich das trifft, heißt Gendermainstreaming.

Du lieferst damit einen weiteren Beleg für meine Behauptung, daß Feminismus und Maskulismus die zwei Seiten ein und derselben Medaille sind und auf dasselbe hinauslaufen: Rigoroses Unterwerfen des Privaten, ja Intimen, unter öffentliche Kontrolle und Reglementierung, oder anders ausgedrückt: ihre Kollektivierung, ihre Vergesellschaftung, ihre Sozialisierung. "Geschlechterdemokratie" ist der totalitäre Herrschaftsbegriff des Pöbels, der restlos alles in seine Schmutzgriffel zu bekommen versucht.

Eine Person, die den Begriff "Geschlechterdemokratie" affirmativ gebraucht, so wie du es tust, ist eine enorme Gefahr für die Freiheit.

Stimmt, aber auch da gibt es verschiedene Vorgehensweisen bei GM, die eben z.B. KEINE
Gleichstellung versucht, sondern die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt. Das, was
du ansprichst, ist falsch verstandene GM.

Na also, geht doch. Nur einen Absatz weiter formulierst du es ja ausdrücklich: Es geht dir um "richtig verstandenes" Gendermainstreaming. Wie es richtig zu verstehen ist, steht einen Absatz weiter oben. Dem setze ich die Haltung entgegen, daß das Zusammenleben der Menschen etwas ist, das keinen anderen etwas anzugehen hat, schon gar nicht den Staat und seine Sozialingenieure und -klempner, von denen du, wie jeder weiß, einer bist.

Wer mit dir oder Leuten wie Numes, Chrima usw. usf. an einem Strang zieht, kann auch genauso gut Feminist werden - es läuft auf dasselbe hinaus. Das ist so, als wäre man für die Nazis, "damit endlich mal die Autobahn gebaut wird". Wie sehr dieser Vorwurf zutrifft, sieht man unter anderem auch daran, daß man hier noch nie ein argumentatives Eingehen auf diesen Vorwurf gelesen hat, sondern immerzu nichts als meinen, finden, deklamieren, beschwören, behaupten - das endverblödete "Sagen" eben, das bei vielen Linken das Argumentieren ersetzt - und natürlich persönliche Angriffe auf Kellerniveau gegen fundamentale Kritiker, von denen es hier inzwischen ja eine ganze Reihe gibt.

Noch 2 Millionen Jahre bis zur Gleichberechtigung

Ja, das befürchte ich auch manchmal :-)

Nein, das "befürchtest" du nicht, sondern das ist dein Ziel. Du verdienst dein Geld damit, daß es ein "Ziel" bleibt.

Nick


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