Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Männerbewegung gleicht einem führungslosen Boot

Magnus, Wednesday, 14.06.2006, 16:30 (vor 6916 Tagen) @ Onkel Hotte

Hallo Hotte,

bei diesem Kampf gegen den Feminismus geht es nicht um den Kampf zwischen bestimmten Personengruppen oder Personen, sondern um einen Kampf gegen eine Idee und ein System durchtrieft vom Lobbyismus. Es ist der Kampf zwischen Argumenten, Sachlichkeit und gegenüber steht Zeitgeist und Glauben.

Viele glauben, dass die "Abseitsdiskussionen" mit dem Thema nichts zu tun haben oder keine Verbindung herrscht. Inhaltlich gibt es auch keine Verbindung, aber in der Methodik und der Art und Weise, wie damit umgegangen wird. Letzten Endes ist es eine Demonstration für diejenigen, die an diesen Lobby-Bildern mit aller Gewalt festhalten, wie schwer letzten Endes Überzeugungsarbiet auf dem Gebiet Feminismus sein wird. Wer Zeitgeist auf seiner Seite zu verbuchen hat, kann Argumente ignorieren. Er muss nicht argumentieren er kann abstempeln, verurteilen, hetzen und hat damit weitgehend Erfolg. Eigentlich sollte jeder aus diesen hier geführten Diskussion ein "Aha"-Erlebnis gewonnen haben, sie war die gleiche Diskussion in Grün, in der viele sich nur auf der anderen, der nicht-zeitgeistkonformen Seite im Bezug zum Feminismus, befinden.

Und damit sei das eigentliche Problem schon erwähnt. Wir können noch so argumentieren, Petitionen schreiben, Vereine Gründen etc., d.h. mit den uns gegebenen Möglichkeiten arbeiten - solange solche Zeitgeist-Fimmeltussies in Politik und Gesellschaft etwas zu sagen haben, werden diese Aktionen und Argumente geflissentlich ignoriert und "wir" als Frauenfeinde, "Maskulisten" etc. abgestempelt und verhetzt. Schließlich herrscht diesbezüglich eine beinah-Gleischaltung der gesamten Medien. Es ist also das gleiche Problem, welches hier in der anderen Diskussion vorschwebte. Man muss sich eines klar machen: Es gibt in diesem Land tausend Interessengruppen, und diejenigen, die am lautesten schreien und am radikalsten vorgehen - nicht am besten argumentieren oder Recht haben - haben den größten Einfluss in der Politik und Gesellschaft. So was nennen manche Demokratie, ich bezeichne es als kontraproduktiven Pluralismus, weil (fast) jede Gruppe glaubt, ihre Meinung der Restgesellschaft aufzwingen zu müssen - das ist von den Vegetariern bis zum Feminismus so.

Wie also gegen dieses Problem vorgehen?

Es gibt meines Erachtens nur zwei Möglichkeiten:

1.) eine eigene, riesige Lobby aufbauen und sich im "System" (Demokratie = der am lautesten Schreit hat Recht) integrieren und mit den gleichen radikalen und rücksichtslosen Mitteln arbeiten - das entspricht deinem fokussierten Widerstand.

2.) Abschaffung des Lobbyismus und der Zeitgeistbilder generell, d.h. das etablieren einer anderen Diskussionkultur durch Einführung einer neuen, allumfassenden und zusammenbindenden neuen Idee.


Möglichkeit eins ist am leichtesten umzusetzen und wird dann dennoch ein ständiger Kampf sein (auch dann, wenn man ihn schon gewonnen hat) und in dem man dann selbst den Pfad der Tugenden zwangsweise verlassen muss, sonst wird man keinen Erfolg haben.

Möglichkeit zwei ist schwieriger umzusetzen und bei dieser Möglichkeit selbst gibt es ebenfalls zwei Möglichkeiten. A) Erschaffung einer neuen "totalitären" Idee, B) Erschaffung einer liberal humanistischen Idee, die darin mündet, alle Einflüsse, Vorschriften und Einmischungen des Staates auf ein Minimum zu reduzieren.


Möglichkeit 2) wäre auch über Möglichkeit 1) erreichbar. Das macht ja derzeit der Feminismus. Er versucht eine gesamtgesellschaftliche totalitäre Struktur aufzubauen, in der die Politik sich bis ins Schlafzimmer einmischt.

Eine Sache sei noch zwingend zu erwähnen. Bei all unserem Tun und Handeln braucht man aussagekräftige und klare Symbole, mit denen sich andere identifizieren können. Perseus mit dem Haupt der Medusa wurde schon mal als Symbol vorgeschlagen, was ich ausgezeichnet fand, u.a. auch da eine gewisse Radikalität dem ganzen zu Grunde liegt: der rücksichtslosen und restlosen Auslöschung des Feminismus.

Das war meine Sicht der Dinge. Wenn jemand andere Möglichkeiten zur Veränderung sieht, kann er sie mitteilen.

Magnus

FEMINISMUS WIRD FALLEN, GERECHTIGKEIT WIRD SIEGEN

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