Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Männerbewegung gleicht einem führungslosen Boot

Lost&Found, Wednesday, 14.06.2006, 16:56 (vor 6680 Tagen) @ Onkel Hotte

Es fehlt an Führung, Lenkung, Konzepten. Es sieht mir aus wie ein Boot, das wild von den Wellen hin und hergeschüttelt wird und manchmal auch zu kentern droht. Es fehlt ein Kapitän, der dem Durcheinander eine Ordnung einhaucht. ... Es hat wirklich nichts mit Zensur zu tun, wenn man auf den Kern der Sache verweist.

Hat es auch nicht. Aber die unterschiedlichen Auffassungen sind Ausdruck dessen, dass es in dieser Beziehung genau richtig läuft. Ein Teil der Männerbewegung strebt - und hier ist der Verbindungspunkt zu einem Teil der Frauenbewegung, mt dem sich kooperieren ließe - nach einer Auflösung bindender Konzepte von Männlichkeit und fordert mehr Freiheit zur Selbstgestaltung. Die Konflikte innerhalb der Männerbewegung finden ihr annähernd identisches Spiegelbild in der Frauenbewegung, wo die Progressiven sich genauso den Rufern nach der "guten alten Zeit" gegenüber sehen wie hier (und es ist bezeichnend, dass die Radikalen dort auch hier den Eindruck erwecken können, die Frauenbewegung wäre eine geschlossene Masse). Die Forderung nach einheitlichen Interessen und einer alle verbindenden Führung drückt genau das Gegenteil aus, um was es hier gehen sollte: Befreiung nämlich. Durch Gleichschaltung kaum zu erreichen.


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