Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nicht vergessen...

Flint ⌂, Monday, 03.07.2006, 17:58 (vor 6915 Tagen) @ Odin
bearbeitet von Flint, Monday, 03.07.2006, 18:02

Frigg, die Frau Odins...

Die heutigen Schachspielregeln bildeten sich erst über Jahrhunderte hinweg heraus. Zum Beispiel war die heute sehr mächtige Dame bei den Arabern im Mittelalter in Gestalt des "Wesirs" zunächst eine sehr schwache Figur: Sie zog nur diagonal auf das nächste Feld und blieb somit an die Farbe des Ursprungfeldes gebunden.

http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,EA2D3DF82BEC28E3E0340003BA5E0905,,,,,,,,,,,,,,,.html

Im Urschach, dem Chaturanga, nahm der "Mantrin" den Platz der heutigen Dame ein. Dieser Ratgeber oder Minister war die schwächste Figur auf dem Brett, ihre Zugweise beschränkte sich auf jeweils ein Feld in der Diagonalen. Die Perser nannten diese Figur "farzin", die Araber "firz". Mit der Einführung des Spiels nach Europa wurde daraus Ferz oder Fers. Aufgrund der ähnlichen Aussprache von Fers zum französischen "vierge" (Jungfrau) sowie der räumlichen Nähe zur Figur des Königs, bürgerte sich der Begriff Dame oder Königin ein. Um 1490 setze sich die heutige Zugweise dieser Figur durch. Vorbild für die Verstärkung der Figur war möglicherweise Jeanne d'Arc.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dame_%28Schach%29

Die Ursprünge des Schach liegen in Indien oder China.

?Die Beziehungen zwischen Persien und Indien waren vielfältig, und der Sprung von Indien nach Persien war für das Schachspiel nicht besonders schwierig, und gelang irgendwann während der Dynastie der Sassaniden. Im Gegensatz zum in Indien beliebten Viererschach setzte sich hier allerdings eine Zwei-Parteien-Variante durch. Es ist nicht klar, ob es sich dabei um eine Nebenvariante aus Indien handelte oder eine persische Eigenentwicklung war. Auf alle Fälle wurden jeweils zwei Parteien aus dem Viererschach zu einer Partei zusammengefaßt, wobei einer der beiden Könige zum Berater degradiert wurde, zum Wesir. Dieser hatte noch recht wenig Ähnlichkeit mit der heutigen Dame, er zog nur jeweils ein Feld weit, und das auch nur diagonal, der König blieb also die mächtigste Figur auf dem Brett.
?

Auf verschiedenen Wegen kam das Schachspiel nach Europa, sogar nach Deutschland

?

Gegen Ende des Mittelalters machte sich jedoch eine gewisse Unzufriedenheit breit über die Schwerfälligkeit der Figuren, was sich in der Entwicklung vieler Sonderregeln ausdrückte. Das führte dazu, daß der erste Turniertag von Schachturnieren dazu diente, sich über die Spielregeln zu einigen.
In diesem Chaos setzte sich die "la rabiosa" oder "die stürmische" genannte Schachvariante durch, die mit unserem heutigen Schach weitgehend identisch ist. Ihre erste Blüte erreichte sie im Spanien und Italien der Renaissance. Aus dem schwerfälligen Elefanten wurde der leichtfüßige Läufer, und der dem König untergeordnete Berater entwickelte sich, evtl unter dem Einfluß von Johanna von Orleans, zu der brettbeherrschenden Dame. Der Bauer durfte einen Schnellstart hinlegen, und der König war auf einmal schwach, anfällig und schutzbedürftig.
Das ganze Spiel hatte sich verändert.

http://de.wikibooks.org/wiki/Brettspiele:_Schach:_CHAP6

?Al Biruni beschreibt die Gangart der Figuren. Interessant ist, dass in seinen Erzählungen die Dame gar nicht vorkommt?.
?

Schah ist als König aus dem persischen ins arabische Spiel gekommen und Shah-mat ist ein persisch und arabisch gemischtes Wort, das sich in dieser Form als Schach Matt erhalten hat.

http://www.schachzentrale.com/irw_page.5a4e5f53475f496e6469656e.html

(Hervorhebungen von mir)

Gruß
Flint

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