Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Hut ab!

DschinDschin, Monday, 03.07.2006, 21:44 (vor 6911 Tagen) @ Flint

Der Mensch ist im Grunde gut. Macht er etwas böses, wird es ihm letzten Endes nicht besser gehen, sondern schlechter. Bei den 'Individuen' wo es anders aussieht, wird man -bei näherer Betrachtung- feststellen, daß diese ungeheuer krank sind, oft skrupellose Verrückte. Niemand (kein geistig Gesunder) kann auf Dauer schlecht handeln (wobei das Unterlassen des guten Handelns einen großen Teil ausmachen kann) und sich weiterhin gut fühlen.

Hallo Flint,

Dein Wort in Gottes Gehörgang.
Meine Meinung ist, dass der Mensch schlecht ist, durch und durch schlecht. Und nur der Mensch ist in der Lage so abgrundtief böse zu sein, dass es ihm überhaupt nichts ausmacht auf Dauer schlecht zu handeln. Denke mal an die Sklaverei. Der Mensch ist ein Betrüger von Geburt an, selbst dort wo er ethisch einwandfrei handelt. Das liegt daran, dass der Mensch nicht handelt, wie er fühlt und nicht fühlt, wie er handelt. Er ist ein Schauspieler, mehr nicht, er ist nur selten authentisch. Jedes Tier ist berechenbar, wenn man es nur genau genug kennt. Der Mensch ist immer unberechenbar. Fürchte den Wolf von vorne, das Pferd von hinten und den Menschen von allen Seiten. Eichmann wurde vor seinem Prozess untersucht und der Psychiater fand in "normaler" als sich selbst. Es ist der Preis der Freiheit des Geistes, der nicht mehr in Instinktschienen läuft. Kein Tier benötigt Selbstbeherrschung. Seine Gefühle sagen ihm immer das Richtige. Wir benötigen Selbstbeherrschung, weil unsere Gefühle inadäquat, nicht angemessen sind. Und unser Denkapparat ist nur eine Maschine. Er kennt keine Moral. Würden wir nicht erzogen, würde unser interner Richter nicht programmiert, wir wären Monster, intelligente Monster.
Der gleiche Mensch, der zu Hause ein liebevoller Vater, ein sorgender Ehemann, ein angenehmer Nachbar ist, kann in der Welt ein gnadenloser Schinder und Massenmörder sein, das Gleiche gilt in noch verstärktem Maße für Frauen, die noch weniger als Männer in der Lage sind, von ihrer Emotion zu abstrahieren und deren Urteil fast ausnahmslos Vorurteil ist, gepaart mit Feigheit vor der öffentlichen Meinung.
Erkenne Dich selbst, das ist der erste Schritt zum Glauben und zur Freiheit von Sucht. Bekenne Deine Schwäche, Deine Hilflosigkeit. Öffne Dein Herz dem, der Dich geschaffen hat und nimm seine Liebe an, so findest Du innere Ruhe.
Die Kirche ist nur eine Organisation, die Räume und Prediger vermietet. Glaube hat etwas mit Sexualität zu tun, wobei hier der Gläubige die weibliche Rolle übernimmt. Er öffnet seine Seele der Gottheit, die in ihn eindringt und in einem Akt der Liebe einen neuen Menschen zeugt. Wer der Hingabe nicht fähig ist, kann den (christlichen) Glauben nicht erlangen. Denn diesen kann man sich nicht erarbeiten oder verdienen, sondern man bekommt ihn geschenkt, wenn man innerlich bereit ist, ihn zu empfangen. Ich bin (noch) nicht dieser Hingabe fähig. Ich krieg immer Scheidenkrampf (LOL). Aber wenn der Engel an mir vorübergeht, spüre ich den Hauch seines Mantels (Keine Sorge, ich habe keine Psychose!) Und dann fürchte ich den Tod nicht mehr.

Na, jetzt bin ich aber ganz schön abgerutscht. Aber so was gehört auch zum Bushido, dem Weg des Kriegers, und das sind wir Männer doch, tapfere Krieger. Erinnert Euch. Erinnert Euch. Erinnert Euch.

Gruß DschiDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum
[x]
[*]