Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum wird ständig gezielte Desinformation zu Gunsten von Frauen gemacht? (Manipulation)

Garfield n.e., Saturday, 22.11.2008, 19:11 (vor 5846 Tagen) @ Nior aon Duine

Deswegen mein Aufruf: Wehren wir uns gegen die Diskriminierung durch die
Femis indem wir unsere Frauen gegen die wenigen Kriminellen und Gestörten
unter uns schützen. Und geben wir unseren Frauen niemals das falsche Gefühl
mit den Kriminellen und Gestörten zu sympathisieren.
Damit werden wir unseren Frauen und uns selbst gerecht und als Bonus
entziehen wir den Gestörtinnen und Fanatikerinnen auf der anderen Seite den
fruchtbaren Boden, auf den ihre Propaganda bisher fällt.

Hallo NaD!

Aber den allermeisten Männern hier geht es doch nicht darum, Frauen insgesamt schlecht zu machen. Es gibt zwar einige, die schlechte Erfahrungen gemacht haben und die dann mehr oder weniger pauschalisieren, aber das ist bis zu einem gewissen Grade verständlich. Es gibt auch Frauen, die aufgrund schlechter Erfahrungen mit Männern mit "alle Männer sind Schweine"-Sprüchen um sich werfen. Das wird üblicherweise von der Gesellschaft akzeptiert, und von Männern wird bei solchen Äußerungen Verständnis, Mitgefühl und Toleranz erwartet. Aber sobald sich mal ein Mann negativ über Frauen äußert, wird er sofort als böser Frauenfeind verunglimpft. Da hat dann kaum jemand Verständnis, von Toleranz oder gar Mitgefühl ganz zu schweigen. Da wirken eben auch wieder die uralten Klischees: Männer haben mit jeglicher Unbill klaglos fertig zu werden. Nur Frauen haben das Recht, sich über irgendetwas zu beklagen und müssen dann von Männern unterstützt und in Schutz genommen werden. Ich meine, Du verkennst die Lage völlig.

Besonders deutlich wird das beim Thema "häusliche Gewalt". Es gibt mittlerweile genügend Studien, die eindeutig belegen, daß häusliche Gewalt von Männern und Frauen in gleichem Maße ausgeht. Kinder sind sogar mehr von weiblicher Gewalt betroffen als von männlicher. Das alles wird aber von Polizei und Justiz immer noch einfach ignoriert. Zwar sind diesbezügliche Gesetze geschlechtsneutral formuliert, werden aber nicht so umgesetzt. Im realen Leben wird im Zweifelsfall meist weiterhin davon ausgegangen, daß der Mann der Täter und die Frau das Opfer ist. Wenn deshalb dann mehr Männer als Frauen als Gewalttäter registriert werden, nimmt man das dann obendrein noch als Begründung für dieses Vorgehen. Man verhaftet bei Fällen von häuslicher Gewalt also einfach deshalb lieber Männer als Frauen, weil das schon immer so gemacht wurde.
Wie soll man nun aber bitteschön dagegen angehen, wenn man nicht auch mal Fälle publik macht, in denen Frauen gegenüber Männern gewalttätig geworden sind? Das bedeutet doch nicht, daß man damit alle Frauen als Gewalttäterinnen darstellt. Es geht lediglich darum, zu beweisen, daß die Klischees vom Mann als ewigem Täter und der Frau als ewigem Opfer so nicht stimmen.
Ich denke, das ist nur teilweise auf die Frauenbewegung zurückzuführen. Vor allem haben diverse Unternehmen und die Medien über Werbung dafür gesorgt, daß sich solche dümmlichen Klischees so sehr ausbreiten konnten. Schon seit Jahrzehnten sehen viele Unternehmen nämlich Frauen und Kinder als ihre hauptsächliche Zielgruppe an. Sie versuchen also, ihre Werbung so zu gestalten, daß sie bei Frauen und Kindern möglichst gut ankommt. Und nicht nur das: Zeitschriften und Fernsehsender sind ja vor allem als Plattformen für Werbung da. Damit wird in den Medien richtig Kasse gemacht. Also bemühen sich die Medienbosse natürlich darum, für die Werbung den idealen Rahmen zu liefern, der eben genau die hauptsächliche Zielgruppe anspricht.
Man will mit Werbung positive Assoziationen wecken. Das erreicht man z.B., indem man Angehörige der Zielgruppe so richtig schön bauchpinselt. Es gibt vereinzelt auch Werbespots, die sich bevorzugt an Männer richten. Meist für Produkte wie Handies oder Autos. Z.B. erinnere ich mich da an eine Handy-Werbung, wo ein Ingenieur oder Architekt auf einer Baustelle gezeigt wurde. Seine Frau und seine Tochter schickten ihm ein Foto über sein neues Handy, und dazu wurde gesagt: "Papa arbeitet so hart für uns..." Ein anderes Beispiel ist der Werbespot für den VW Tuareg. "Wer immer Straßen gebaut hat, auf denen man über 200 km/h schnell fahren kann ... Danke, Mann." Diese Werbespots sind aber selten, da für die meisten Produkte Frauen als hauptsächliche Zielgruppe gelten. So sieht man heute in Werbespots Frauen, die mit den Köpfen von Männern Ceran-Felder säubern, Frauen, die Männer mit Wischtüchern entfernen, Frauen, die sich über die Größe des Penis eines Mannes lustig machen, Frauen, die laut losjubeln, wenn eine Frau einem Mann eine Ohrfeige verpaßt, Frauen, die Männern zwischen die Beine treten, man hört dort Sprüche wie "Frauen sind bekanntlich besser darin, zwei Sachen gleichzeitig zu tun" usw. Und das ganze Rahmenprogramm um diese Werbespots herum wird auch entsprechend gestaltet. Zwar kommt man zuweilen nicht drum herum, auch mal über gewalttätige Frauen zu berichten, die ihre Kinder umbringen und in Mülltonnen werfen oder ihre Partner mit Messern attackieren, aber die werden dann üblicherweise als Ausnahmen dargestellt, und man vergißt auch selten, die Öffentlichkeit über die Gründe für dieses Fehlverhalten aufzuklären. Wenn dagegen über Fehlverhalten von Männern berichtet wird, dann spielt es plötzlich keine Rolle, was dazu geführt hat. Es ist doch klar, daß ein Mann nur gewalttätig geworden ist, weil er nun einmal ein Mann ist. Worüber soll man da noch nachdenken...
Zwei Beispiele dafür:
Vor ca. 2 Jahren wurde über einen Mann berichtet, der sich selbst und seine Kinder umgebracht hat. Der Mann wurde als Scheusal dargestellt, das die armen Kinder mit in den Tod gerissen hat. Die Mutter der Kinder wurde allgemein bemitleidet.
Nur etwa 2 Wochen später wurde über einen ähnlichen Fall berichtet. Diesmal war es aber eine Mutter, die Selbstmord begangen und dabei auch ihre Kinder umgebracht hat. Nun wurde darüber ganz anders berichtet. Jetzt überlegten die Reporter, was die arme Frau wohl zu so einem tragischen Schritt getrieben hätte. Schnell war auch ein natürlich männlicher Schuldiger ausgemacht: Ihr Ex-Mann und Vater der Kinder. Der hatte das Sorgerecht für die Kinder beantragt, und das sah man nun als plausiblen Grund für die Mutter an, sich und die Kinder umzubringen. Dem Vater der Kinder wurde nicht nur keinerlei Mitleid zuteil, sondern er wurde sogar von den Medien noch als Täter dargestellt.
Als rauskam, daß Oliver Kahn fremdging, reagierten die Medien entrüstet. Auch eine Reporterin der "BILD"-Zeitung regte sich ausführlich darüber auf und bezeichnete solch ein Verhalten als unentschuldbar.
Das war soweit ja noch nachvollziehbar. Danach gab es den Fall, daß die Ehefrau von Rainhard Fendrich fremdgegangen ist. Dieselbe "BILD"-"Reporterin", die sich damals so über den Seitensprung von Oliver Kahn aufgeregt hat, schrieb nun einen hämischen Artikel darüber, daß Männer doch wohl selbst schuld seien, wenn ihre Frauen fremdgehen. "BILD" rief dann obendrein noch ihre Leserinnen dazu auf, doch auch mal zu berichten, wie sie ihre "Ehe-Trottel" gehörnt hätten.
Es ist immer wieder dasselbe: Wenn Männer sich daneben benehmen, sind sie selbst daran schuld und werden auch entsprechend behandelt. Über eventuelle Gründe für ihr Verhalten wird gar nicht erst nachgedacht. Wenn Frauen sich dagegen daneben benehmen, dann sind auch grundsätzlich immer Männer daran schuld. Ganz egal, was passiert: Frauen werden meist als Opfer dargestellt, Männer dagegen meist als Täter.
Die Hauptschuldigen daran sind nicht die Frauen und auch gar nicht so sehr die Frauenbwegung. Die ist nur auf diesen Zug mit aufgesprungen und profitiert gut von diesen dümmlichen Klischees. Schuld daran sind die Medienbosse, die eben großen Wert darauf legen, daß Frauen auch immer schön gebauchpinselt werden.
Übrigens trägt auch so mancher Mann diese dümmlichen Klischees gern mit. Wenn seine Partnerin und er selbst davon überzeugt sind, daß Männer ja grundsätzlich miese Schweine sind, dann steht er selbst natürlich als angebliche Ausnahme von dieser Regel umso besser da. Frauen dagegen fühlen sich natürlich gut, wenn ihnen überall bestätigt wird, wie überlegen sie Männern doch angeblich in jeder Hinsicht wären.
Es geht hier also keineswegs gegen Frauen, sondern es geht gegen diese schwachsinnigen Klischees, die mittlerweile überall Schaden anrichten. Den guten, reinen und unschuldigen Mann gibt es genauso wenig wie die gute, reine und unschuldige Frau. Gerade darum geht es!
Wenig glaubwürdig wirkt Deine Aussage, wonach, wenn wir uns nur von ein paar kriminellen Subjekten in unseren Reihen distanzierten, die Diffamierung seitens der Feministinnen aufhört. Das ist schlichtweg Blödsinn. Du verkennst die den tieferen Sinn von Opferkult. Er wird nicht aus Jux und Dollerei betrieben, sondern um sich handfeste Vorteile zu beschaffen. An der Frauen-sind-Opfer-Industrie hängen zehntausende Arbeitsstellen und Milliarden Euros.
Wäre es klug, sich die Existenzberechtigung so einfach entziehen zu lassen?

Freundliche Grüße
von Garfield


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