Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum wird ständig gezielte Desinformation zu Gunsten von Frauen gemacht? (Manipulation)

Nior aon Duine, Sunday, 23.11.2008, 09:41 (vor 5637 Tagen) @ Simone

Hallo Simone,

Simon, Mitarbeiter bei Wildwasser Hamburg e.V.


Simone (ich hatte Bedenken, mich als Frau zu outen)

auf den ursprünglichen Beitrag hatte ich nicht geantwortet, weil ich ihn als Fake eingestuft hatte. Denn meines Wissens nach dürfen Männer die Räume von Wildwasser nicht mal betreten, geschweige denn dort arbeiten.

Aber so liegen die Dinge natürlich anders und ich möchte die Gelegenheit nutzen um eine Kritik an dem Ansatz von Wildwasser loszuwerden.

Dadurch das Wildwasser Männer grundsätzlich aussperrt, dämonisiert Wildwasser "die Männer" d.h. alle Männer in den Augen der betroffenen Mädchen. Dies wird aber weder den Opfern noch der weit überwiegenden Mehrzahl der Männer gerecht.
Den Opfern nicht, weil es ihnen signalisiert: "Hier bist du sicher weil es hier keine Männer gibt!". Damit wird den Opfern eine tiefsitzende Furcht vor allen Männern induziert und diese Furcht erschwert den Opfern (u.U. bis zur Unmöglichkeit), später eine normale Partnerschaft aufzubauen und ein normales Leben zu leben.
Und die weit überwiegende Mehrheit der Männer käme niemals auf die Idee eine Frau zu vergewaltigen, geschweige den ein Mädchen. Diese weit überwiegende Mehrheit der Männer fühlt sich durch diesen Ansatz von u.a. Wildwasser in Sippenhaft genommen und diskriminiert. Ich will mich da keineswegs ausnehmen.
In der gesellschaftlichen Konsequenz führt dieser Ansatz dann zu solchen Auswüchsen wie dem Gewaltschutzgesetz und seiner praktischen Anwendung als Mann-Entsorgungsgesetz mit eingebauter Abschaffung der Unschuldsvermutung.
Insofern gehe ich mit z.B. Sven absolut konform. Der einzige Punkt in dem ich mich von ihm in dieser Angelegenheit unterscheide, ist mein Ansatz mit dieser Dämonisierung aller Männer umzugehen.
Ich halte es für wenig zielführend mit den diversen Studien betreffs weiblicher Gewalt zu kommen und damit zu signalisieren: "Ihr seid auch nicht besser!". Letzten Endes steigt man damit nur auf die Sippenhaft-Argumentation der Gegenseite ein.

Mein Ansatz einer Wildwasser-Mitarbeiterin gegenüber ist: "Ich habe noch keine Frau vergewaltigt und habe dies auch nicht vor. Ich halte das für ein scheußliches Verbrechen. Ihr könnt mich als Verbündeten im Kampf gegen die emontionalen Krüppel, die zu so etwas fähig sind, haben. Aber ich will nicht von euch mit diesen armen Würstchen in einen Topf geworfen werden nur weil auch einen Penis habe. Wenn ihr das (weiterhin) macht, muss ich euch (weiterhin) als Teil des Problems und nicht als Teil der Lösung ansehen."

Mein Ansatz gegenüber einem Opfer ist: "Du warst zur falschen Zeit am falschen Ort. Du hast das höchst persönliche Pech gehabt, einem emontionalen Krüppel in die Hände zu fallen. So weit, so schlecht. Aber niemand kann ändern, was passiert ist. Das einzige was wir mit der Vergangenheit machen können, ist Lehren für die Zukunft daraus ziehen. Und die rechte Lehre aus diesem Ereignis ist, dass DU es in der Hand hast, diesen armen Irren aus dem Verkehr zu ziehen damit nicht Andere das Gleiche erleben müssen. Wenn Du dabei Hilfe möchtest, frage danach. Ich helfe gerne. Weil ich ein Mann bin."

Und der Ansatz für den ich hier, anscheinend nicht besonders gelungen, werben wollte, also der Ansatz gegenüber anderen Männern: "Wir dürfen nicht den Fehler machen, auf die Sippenhaft-Argumentation der Femis einzusteigen. Wir sind anders als die Figuren, die zu so etwas in der Lage sind. Deswegen brauchen wir uns den Schuh 'Alle Männer ...' nicht anzuziehen. Deswegen haben wir es nicht nötig, uns gegen die Kollektivvorwürfe zu verteidigen. Deswegen haben wir es nicht nötig echten Opfern z.B. das Gefühl zu vermitteln, zum Teil selbst Schuld zu sein. Und nur so kommen wir aus der Falle heraus, dass wir praktisch keine Chance haben, uns gegen Falschbeschuldigungen zu wehren.".

Grüße
NaD


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