Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum wird ständig gezielte Desinformation zu Gunsten von Frauen gemacht? (Manipulation)

Sven ⌂, Wolfsburg, Saturday, 22.11.2008, 22:15 (vor 5638 Tagen) @ Nior aon Duine

Hallo Sven,

Abermals: Du reduzierst "Gewalt" auf "physische Gewalt". Das mag die
Gewaltdiskussion nach Wunschdenken der Feministinnen sein, wird der

Sache

aber nicht gerecht.


Ja. Und ich habe das ganz bewusst getan. Ich habe das getan, weil ich
denke, eines gelernt zu haben: Physische Gewalt zu erleben bedeutet für
einen Mann etwas anderes als für eine Frau. Ich kann nur für mich reden,
aber wenn ich als Jugendlicher eine Abreibung bekommen habe, war das für
ein Ansporn "Das passiert dir nie wieder". Und irgendwann recht bald ist es
auch zum letzten Mal passiert.

In der Tat: Du kannst nur für dich reden.

Ob ich aus einer Niederlage diese Konsequenz ziehe "Das passiert mir nie wieder" oder aber jene "ich habe ohnehin keine Chance" ist eine Frage der Selbstsicherheit. Gewalt zu erfahren bedeutet Schmerz, und warum sollte ein Junge, der sich körperlich als unterlegen betrachtet, solcherlei Gewalt bitteschön "anders erfahren" als eine Frau?

Was kommt als nächstes? Die Legitimation von Gewalt gegen Männer, da Männer dieses ja "anders erfahren"? Nein, lieber Nior, das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt auch für Männer. Und da wird kein Schwadronieren von "anderem Erfahren" etwas dran ändern.

Willst du jenen Männern wirklich das Recht streitig machen, sich gegen

die

antiquierten Vorstellungen zu wehren, indem sie a) diese Hetze

bekämpfen

und b) das verbriefte Recht für sich in Anspruch zu nehmen, nicht in
Sippenhaft genommen zu werden?


Wir werden in Sippenhaft genommen, weil wir uns auf die falsche Weise
gegen die antiquierten Vorstellungen wehren. Wir handeln, wie es sinnvoll
wäre, wenn das (gehen wir mal davon aus) tatsächliche Opfer ein Mann wäre.
Dann würde die z.B. Frage nach der Mitverantwortung im Raum stehen.
Ich habe gelernt, das Frauen dies als weitere Demütigung und als
Solidarisierung mit dem Täter empfinden. Was wiederum unser Image nach
unten zieht.

Mit Verlaub, aber wenn es darum geht, als Mann Menschenrechte einzufordern, dann interessiert mich weder ein "Image" noch interessiert es mich, wie Frau das dann "empfindet". Wenn gewisse Frauen es als bedrohlich empfinden, wenn Männer für sich dieselben Rechte einfordern, die sie für sich ganz selbstverständlich beanspruchen, dann liegt das Problem bei diesen Frauen und nicht bei mir oder meinem "Image".

Wenn es dein Anliegen ist, bei den Frauen ein möglichst gutes Bild abzugeben, dann tue das. Mich wirst du davon indes nicht überzeugen. Selbstbewußtsein bedeutet, für sich selbst festzulegen, was richtig ist und nicht, jemand anders zu fragen, ob ihm selbiges wohl genehm wäre. Ich bin ein eigenständiger Mensch und kein Satellit des Weiblichen - daher gilt für die werten Damen nur eines: "Take it or leave it."

Mir ists gleich.


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