Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der neue Vater? - Der alte Vater?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 30.07.2006, 14:52 (vor 6952 Tagen) @ Guildo

Hallo Guildo!

Welche Milliarden-Geschenke an die Kirche? Bitte um Aufklärung! Wer kein
Christ ist, zahlt auch keine Kirchensteuer!

Nun, die belaufen sich, wie susu schrieb, wohl auf 24 Mrd. Euro. 3 Mrd. z.B. allein durch die Absetzbarkeit der Kirchensteuer:

"Nur ich habe keine Lust für Christliche Propaganda zu bezahlen, für Christliche Einrichtungen, die mir weder Hilfe noch Arbeit bieten würden (im Schnitt trägt die Kirche 8% der Kosten einer Christlichen KiTa, 92% bezahlt der Steuerzahler. Und dann werden aber getaufte Kinder vorgezogen und nur getaufte Erzieher eingestellt).

Kurz: Es geht nicht darum das Christentum zu verbieten. Es geht nur darum seine Privilegien abzuschaffen. 24 Milliarden Eur an Subventionen! 4,3% der Gelder, die der Staat durch Steuern einnimmt. Durch die Anrechenbarkeit der Kirchensteuer, bezahlt der Staat auch noch 36% von dieser, also gute 3 Milliarden."

4,3% unser aller Steuergelder! Haben wir nichts besseres, wofür wir die ausgeben könnten? Damit könnte man verdammt viel Soziales tun.
Nötig dürften die Kirchen diese staatliche vermögenswirksame Leistung kaum haben, bei einem Besitz von 500 Mrd. Euro und regelmäßigen eigenen Steuereinnahmen von 9 Mrd. Euro.

Sollten sämtliche kirchlichen
sozialen Einrichtungen (Sozialstation, Alten- und Pflegeheime,
Krankenhäuser, etc.) die Pforten dicht machen - dann geht hier die Lichter
aus! Aber warum nicht? Wäre ein heilsamer Schock!

Wie ich das verstehe, gingen da keine Lichter aus, sondern allenfalls müßte das Türschild ausgewechselt werden. Bezahlen tun's ja eh schon wir alle (Krankenhäuser: 100%, Kinderbetreuung: 92%). Und dafür dürften die dann Beelzebubs Frau oder meine als Erzieherin ablehnen bzw. sein oder mein Kind nicht aufnehmen. Es sei denn, wir träten in die Partei, pardong Kirche ein.
Klasse! Auch nicht besser als feministische Diskriminierung.

Aber, gut, daß Du es angesprochen hast, es ist ja DAS Standardargument. Aber die Kirchen tun doch soviel Soziales! Sehen wir.
Susu hat außerdem am Beispiel mehrerer kirchlicher Hilfsorganisationen vorgerechnet, daß diese sogar Gewinne einfahren. Angesichts solcher Geschäftemacherei mit menschlichem Leid bin ich geneigt, Beelzes Spruch zu zitieren: *angewidert ausspuck*!

Übrigens begehst du den Fehler, nur die Landeskirchen zu berücksichtigen.
Sämtliche Freikirchen und organisatorisch an den Freikirchen angelehnte
kennen weder Kirchensteuer noch bekommen sie Geld vom Staat. Hat vor allem
den Vorteil, dass jeder Pastor, der feministisches Gewäsch von der Kanzel
schleudert (wie in der ev.-lutht. Landeskirche die Regel), sofort von der
Gemeinde an die frische Luft gesetzt wird.

Das ist wirklich ein Vorteil. ;-)
Religionsgemeinschaften, die sich eigenständig finanzieren und nicht danach trachten, mit dem Staat zu verfilzen, nötigen mir allemal Respekt ab.


Freundlicher Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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