Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Alternative zwischen ...

Scipio Africanus, St.Gallen, Tuesday, 01.08.2006, 19:11 (vor 6938 Tagen) @ Ralf

Hi Scipio,

aber immer
noch hundertmal wahrscheinlicher, als dass Frauen ihr Pfund nicht mehr
verschachern.


das ist m.E. gar nicht der zentrale Punkt. Der meiste Sex findet
schließlich ohne Bezahlung statt (ok, ok, Spekulationen um "indirekte
Bezahlung" will ich mir anb dieser Stelle mal sparen).

Hi Scipio,

aber immer
noch hundertmal wahrscheinlicher, als dass Frauen ihr Pfund nicht mehr
verschachern.


das ist m.E. gar nicht der zentrale Punkt. Der meiste Sex findet
schließlich ohne Bezahlung statt (ok, ok, Spekulationen um "indirekte
Bezahlung" will ich mir anb dieser Stelle mal sparen).


Hallo Ralf

Er findet ohne Bezahlung statt, das ist wahr.

Ich stelle einfach fest, dass Männer bereit sind, materiell sehr viel mehr in eine ( sexuelle ) Beziehung zu investieren, als dies bei Frauen der Fall ist. Hier bin ich gleicher Meinung wie Ekki. Es scheint eine stillschweigende Übereinkunft zwischen den Geschlechtern zu geben, die für den Mann nachteilig ist. Das Puff ist nur ein Aspekt unter vielen , und nicht mal der problematischste.

Wir ärgern uns oft über die Männer, die so ziemlich jede weiblichen Anspruchshaltung - in Wirklichkeit wird ein Versorgungsanspruch an die Männer artikuliert - gutheissen. Solange sich das im privaten Rahmen, auf der zwischenmenschlichen Ebene abspielt, müsste uns das eigentlich nicht weiter interessieren. Doch was ich heutzutage feststelle, ist, dass sich dieser Versorgungsanspruch auf alle gesellschaftlichen Bereiche erstreckt, und ein grosser Teil der Männer - in ihren Denkmustern gefangen - bereit sind, diese Anspruchshaltung zu befriedigen. Diese so allgegenwärtige Handlungsmaxime, welche das Verhältnis der Geschlechter zueinander bestimmt, muss tiefenpsychologische Gründe haben. Ich stelle immer wieder fest, dass rationale Argumentation an Männern abprallt, ohne jede Wirkung.

Wollen sich Männer der weiblichen Liebe versichern, die sie in ihrer Kindheit als Mutterliebe erfahren haben ? Einer Liebe, die jederzeit entzogen werden kann ? Sind unbewusst sexuelle Motive der Impulsgeber ( ein Psychologe würde hier von Sublimierung sprechen ) ? Will sich der Mann in seiner Rolle als Beschützer ( von weiblichen Interessen ) als attraktiver Sexualpartner darstellen ? Ausschliesslich rational ist das nicht erklärbar. Eine befriedigende Antwort habe ich bis heute nicht gefunden.

Das Puff, wo Männer für Sex bezahlen und Frauen bezahlt werden, ist nur der sichtbarste Ausdruck einer für den Mann nachteiligen Asymetrie im Geschlechterverhältnis. Diese nachteilige Asymetrie wird von Frauen eingefordert und von Männern bedient. Deshalb ist der Feminismus erfolgreich, weil er, obwohl der Mann ständig abgewertet wird, von Männern mitgetragen wird. Das verstehe, wer wolle. Ausschliesslich rational begründbar ? Wohl kaum.


Gruss Scipio


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