Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Kleiner Nachtrag ...

Reik, Wednesday, 02.08.2006, 13:07 (vor 6943 Tagen) @ Nurmalebenso

Die Feministinnen in Dänemark haben sich also dafür stark gemacht, das
männliche Behinderte regelmäßig auf Staatskosten zu Prostituierten gehen
können? Und natürlich ebenso - bevor ich es vergesse zu erwähnen - der
Weihnachtsmann, bevor er die Geschenke verteilt ...

... zu deinen polemischen Ausführungen:

Eine Sonderform der Prostitution stellt das Angebot sog. Surrogatpartner (auch Sexualassistenz oder Sexualbegleitung genannt) dar: Menschen, die aufgrund einer Behinderung keine andere Möglichkeit der sexuellen Befriedigung haben oder mangels eigenem Partner in einer Sexualtherapie niemanden haben, mit dem sie z.B. aufgrund einer Potenzschwäche neues Vertrauen schöpfen können, nehmen die Dienste von männlichen oder weiblichen Ersatzpartnern in Anspruch. Sexualassistenten sind, etwa durch inzwischen existierende spezielle Ausbildungsgänge, auf die besonderen Bedürfnisse behinderter Menschen spezialisiert bzw. speziell therapeutisch geschult. Im Gegensatz zu vielen anderen therapeutischen bzw. behinderungsspezifischen Hilfen obliegt die Finanzierung dieser Dienstleistung den betroffenen Menschen, da eine Kostenübernahme etwa durch das Sozialamt bisher nur in seltenen Einzelfällen erfolgt ist. Auch eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse (Sex auf Krankenschein) ist in Deutschland - anders als etwa in den Niederlanden - gesetzlich ausgeschlossen. In Dänemark werden mit staatlicher Hilfe bessere Möglichkeiten zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse für behinderte Menschen angeboten, d.h. es werden nach Wunsch Prostituierte für diese Menschen engagiert.

In den Niederlanden vermittelt der verein SAR (Stichting Alternatieve Relatiebemiddeling) ebensolche Kontakte, diese werden in Einzelfällen tatsächlich von der Krankenkasse übernommen.

Dänemark: Behinderte Menschen leisten sich auf Staatskosten Sex mit Callgirls
Ein Gesetz in Dänemark ermöglicht behinderten Menschen in einigen Regionen des Landes mindestens einmal im Monat den Besuch eines Bordells. Mit Hilfe des Betreuers kann so der Mensch mit der Behinderung seiner regulären Sexualität nachgehen.
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=589275&CFID=22776134&CFTOKEN=92221904

Tja, schön ungd gut und was macht man als Nichtbehinderte/r mit chronischen Zärtlichkeits- und Gelddefizit?
Keine Hilfe nötig - nicht wahr, handelt sich ja um keine diskriminierte Randgruppe. Genau wie für männliche Obdachlose, die sind natürlich selbst schuld und könnten ihre Situation ja ändern, wenn sie denn wollten.


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