Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Kleiner Nachtrag ...

Nurmalebenso, Wednesday, 02.08.2006, 22:53 (vor 6937 Tagen) @ Reik

Tja, schön ungd gut und was macht man als Nichtbehinderte/r mit
chronischen Zärtlichkeits- und Gelddefizit?
Keine Hilfe nötig - nicht wahr, handelt sich ja um keine diskriminierte
Randgruppe. Genau wie für männliche Obdachlose, die sind natürlich selbst
schuld und könnten ihre Situation ja ändern, wenn sie denn wollten.

Genau so ist es! Und unter Umständen wäre vielleicht auch ein Psychotherapie angebracht. Manchmal allerdings, würde es auch schon reichen, sein eigenes Verhalten zu überprüfen - und nicht den Frauen (oder anderen) die Schuld für sein soziales Versagen zu geben. Und was das Gelddefizit angeht: Wie wäre es mal mit weniger Ansprüchen, weniger oder keinen Krediten und Bescheidenheit? Ich kenne genug junge Pfeifen, die sich über HartzIV beschweren, aber eine Handyrechnung von mehr als 100,- Euro im Monat haben. Die, zu faul oder dumm für einen ordentlichen Schulabschluss, fühlen sich komischerweise auch als Opfer einer lehrstellenfeindlichen Wirtschaft. Ich könnte mal erzählen, wieviele Lehrstellen mangels Eignung der Bewerber nicht besetzt werden. Aber das ist ein anderes Thema ...

Hat denn ansonsten irgendjemand gleich automatisch einen Partner, nur weil er genug Geld hat? Komm´mir jetzt aber nicht mit den Reichen, die an jedem Finger zehn Weiber haben sollen ... wenn die sich wie ein Arschloch verhalten, nutzt auch alles Geld der Welt nichts!

Auch der Obdachlosigkeit geht ein psychische Störung voraus. Psychisch gesunde Menschen suchen Hilfe, den sozialen Kontakt. In diesem Land muss jedenfalls niemand auf der Strasse leben! - Eine andere Sache ist die fehlende Wahrnehmung für die geschlechtsspezifischen Belastungen, z.B. geschiedener Männer und Väter. Hier genau muss im Vorfeld, zur Verhinderung einer psychischen oder sonstigen Erkrankung, ein lückenloses Netz an Hilfsangeboten vorhanden sein. Aber auch hier müssen die Betroffenen erst einmal in die Lage gebracht werden, diese Belastung an sich selbst wahrzunehmen und nicht nur in Selbstmitleid zu verfallen!

Was "shortnews.stern.de" angeht: Schlagzeilen im Bildzeitungsstil sind keine Argumente. Wenn das so wäre, dann hätten Feministinnen in allem recht!

Numes


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