Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Du bist ein Mensch, nur ein Mensch, fang an zu lesen und zu denken, Herrgottnochmal!!!

Roslin, Tuesday, 13.10.2009, 15:05 (vor 5523 Tagen) @ T.R.E.Lentze
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 13.10.2009, 15:17

Wenn Student was von der "natürlichen Unterlegenheit" der Frau erzählt,
kotzt mich das genauso an, wie wenn ein Feministin das Gegenteil

behauptet.

Für mich ist der Mann nicht besser, sondern steht hierarchisch
höher als die Frau. Das heißt, er kann mehr, und trägt daher auch mehr
Verantwortung. In Kindern und Frauen sehe ich keine Schädlinge, keine
Schuldigen, keine "Minderwertigen", sondern Schutzbedürftige!

Deine Generalisierungen sind empirisch unhaltbar, haben in der Realität keinen Bestand.
DER Mann kann vielleicht mehr als DIE Frau, aber DEN Mann gibt es nicht in der Realität, auch nicht DIE Frau.
In der Realität gibt es nur den jeweiligen Mann, die jeweilige Frau, die konkreten Individuen.
Und die haben ein Recht darauf, als INDIVIDUEN betrachtet und beurteilt zu werden!
Es gibt das männliche und weibliche Geschlecht, die in ihren Gruppendurchschnitten häufig differieren.
Gruppendurchschnitte darf ich aber nicht zur Grundlage der Beurteilung von Individuen machen, wenn ich nicht vielen, sehr vielen Individuen unrecht tun will.
Denn das jeweilige Individuum kann vom Durchschnitt der Gruppe, der es angehört, erheblich abweichen.
Was auch oft genug tatsächlich der Fall ist.
Nicht bei allen Leistungsmerkmalen liegen bei den Gruppendurchschnitten Männer vor Frauen.
Oft sind die Gruppendurchschnitte zudem so nahe beeinander, dass es immer auch viele Frauen gibt, die stärker, begabter, klüger sind als viele Männer.
Was bedeutet also da das Reden von irgendwelchen metaphysisch prästabilierten Hierarchien, wenn die sich im konkreten Einzelfall sehr wohl in ihr Gegenteil verkehren können?

Nur Gleichberechtigung ist gerecht, denn nur sie erlaubt es dem jeweiligen Paar, für sich herauszufinden, wer in ihrem konkreten Einzelfalle auf welchem Gebiet gerade der Stärkere, Begabtere, Klügere ist, erlaubt es dem Schwächeren, sich aus Liebe und Einsicht dem jeweils Stärkeren auf dem jeweiligen Gebiet freiwillig unterzuordnen.
Mal kann der sich Unterordnende der Mann, mal kann das die Frau sein.
Was um so leichter fallen müsste, als Liebe, sollte sie das verbindende Element zwischen den beiden sein, die zusammen leben und Kinder zeugen wollen - idealerweise sollte es so sein - die Leistungsgerechtigkeit, die Dominanz der/des Stärkeren ersetzt durch das Prinzip "Einer trage des Anderen Last".

Deine Idee einer natürlichen Hierarchie der Geschlechter ist nur eine solche.
Real hat sie keine Bedeutung, weil es nun einmal viele Frauen gibt, die, so gesehen, "über" vielen Männern stehen, auch wenn die Instinktdisposition der Männer und Frauen dafür sorgt, dass bei den meisten Paaren der Mann auf vielen Gebieten einen Kopf größer ist als die Frau.
Aber selbst bei diesen Paaren gibt es ja Felder, auf denen die Begabung der Frau jene des Mannes überragt.
Weshalb sie dort auch die "Führung" übernehmen sollte, die hierarchisch höhere Position.


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