Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Soft-Maskulisten. Was geht in ihren Köpfen vor?

T.R.E.Lentze, Sunday, 18.10.2009, 00:29 (vor 5514 Tagen) @ Garfield

Wenn man von der Gleichwertigkeit von Mann und Frau ausgeht, muß man
natürlich konsequenterweise alles ablehnen, was die Unterwerfung des Mannes
impliziert. Genauso muß man aber auch die Unterwerfung der Frau ablehnen.

Hallo Garfield!

Freut mich, eine sachbezogene Wortmeldung zu vernehmen.

Wenn mir ein Polizist eine Anordnung erteilt, dann muß ich mich seiner Anordnung unterwerfen, denn er und ich, wir sind nicht gleichwertig in unseren Kompetenzen. Das gilt entsprechend, wenn ich meinem Sohn eine Anordnung erteile. Kinder müssen sich den Anordnungen ihrer Eltern unterwerfen. Sie sind nicht gleichwertig.

Wenn man das Begriffspaar "Gleichwertigkeit / Ungleichwertigkeit" allerdings in den Kontext nationalsozialistischer Rassen-Ideologie stellt, so führt das zu Konsequenzen, die mit dem von mir (und anderen!) gebrauchten Begriff nichts zu tun haben. Eine dieser Konsequenzen ist die Tötung ungeborener Menschen. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, daß ich die ablehne.

Also ist klar: Wenn eine Ungleichheit von Mann und Frau behauptet wird, so bezieht sich die nicht auf das Lebensrecht, sondern auf ihre Kompetenzen. Was das Verhältnis von Kindern und Erwachsenen betrifft, so erkennen wir Entsprechendes an. Warum also nicht im Verhältnis zwischen Mann und Frau? Sicher, hier ist der Unterschied oft geringer. Aber es gibt ihn zweifellos. Sehr viele, wenn nicht die meisten Themen in diesem Forum setzen ihn sogar als gegeben.


Was mich inrritiert, ist, daß dieser hierarchische Unterschied (ich meine nicht eine künstliche Hierarchie) in diesem Forum implizit vorausgesetzt, aber explizit, d.h. wenn er beim Namen genannt wird, oft geleugnet wird, ja demonstratives Kopfschütteln hervorruft.

Hier klafft offenbar ein links-ideologisch bedingtes Mißverhältnis zwischen gesundem Empfinden und theoretischer Artikulierung. Es ist gewissermaßen eine "Begriffsstutzigkeit", die ein Hindernis darstellt auf dem Weg zum Handeln.

Wenn wir nicht den Mut hätten, unseren Kindern zu sagen, daß sie ungleichwertig mit uns sind, dann würden wir ebenfalls durch sie "benachteiligt". Denn unangemessene Unterdrückung ist ein Zeichen von kompensierter Schwäche, und Kinder sind schwach. Wenn man ihnen und sich selbst vormacht, daß wir gleichwertig seien, dann würden sie uns zwangsläufig schwer "benachteiligen".

Gruß
Student


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