Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Ich glaube, jetzt kommen wir auf den Punkt!

Garfield, Sunday, 18.10.2009, 16:37 (vor 5514 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Hallo Thomas!

Nein, es geht um den Rahmen, der das hierarchische Verhältnis regelt, wenn es von innen heraus nicht geht.

So ein Rahmen gilt dann aber immer und für alle! Das ist das Problem dabei!

Bekanntlich hat die linke Pädagogik, die meinte, Kinder wüßten selbst, was sie und wie sie zu lernen haben, nicht funktioniert.

Weil Kinder eben keine voll entwickelten erwachsenen Menschen sind und deshalb oft nicht wissen, was wirklich gut für sie ist.

Natürlich wissen Erwachsene auch nicht immer, was gut für sie ist. Sie machen auch Fehler. Bei Kindern können solche Fehler aber zu Fehlentwicklungen führen, die sich fatal auf ihr späteres Leben auswirken können. Deshalb ist es bei ihnen sehr viel wichtiger, daß man ihnen immer wieder den richtigen Weg zeigt. Bei Erwachsenen sieht das aber eben anders aus, auch bei Frauen. Das ist nicht vergleichbar!

Und was heute die Familienpolitik betrifft, so sehen wir, daß Familien, in denen Frau und Mann gesetzlich gleichgestellt sind, schnell auseinanderbrechen - zulasten hauptsächlich der Kinder, die dann vaterlos aufwachsen.

Das resultiert doch aber gerade daraus, daß Mann und Frau im deutschen Familienrecht eben nicht gleichgestellt sind! Solange Frauen da privilegiert werden, rechnen sie sich eben für den Scheidungsfall mehr Vorteile als Nachteile aus. Und behalten damit nicht selten sogar recht. Das ist das Problem!

Du hast eine schöne Theorie, die in der Praxis aber nicht funktioniert. Wenn man die Frau läßt, wie sie will, dann werden Väter decouragiert, Kinder malträtiert und Mütter überfordert.

Du gehst da, wie oben beschrieben, schon mal von falschen Voraussetzunge aus. Obendrein ist es ja so, daß man Frauen nicht etwa tun läßt, was sie wollen, sondern daß man ihnen von oben suggeriert, was sie zu wollen haben.

Also: Führt die Institution des Familienoberhauptes wieder ein!

Wie stellst du dir das denn nun konkret vor?

Ebenso dürfen Mann und Frau alles miteinander machen, solange sie die geschlechtliche Entscheidungs-Hierarchie beachten. Eine solche haben wir sogar - nur falsch herum: Die Frau kann den Mann jederzeit per Anschuldigung aus seiner von ihm bezahlten Wohnung werfen lassen.

Und du meinst, es wäre besser, wenn der Mann die Frau aus der von ihr bezahlten Wohnung werfen lassen könnte?

Auch, daß gesetzliche Regelungen u.U. dann durch Sonderregelungen modifiziert werden, versteht sich von selbst.

Wie stellst du dir das denn praktisch vor? Muß dann Maria Gugelhupf vor Gericht ziehen, wenn sie das eheliche Konto verwalten möchte? Und wird dann im entsprechenden Gesetz die Passage "dies gilt nicht für Maria Gugelhupf" eingefügt???

Die Kibbutz-Studie (und natürlich nicht nur sie) hat gezeigt, daß Männer in einem weiteren, über-häuslichen Rahmen denken und handeln, dh. letztlich weniger egoistisch. Sie können und wollen mehr Verantwortung tragen.

Ja, und deshalb regelt sich so etwas üblicherweise von ganz allein, wenn man die Menschen nur in Ruhe läßt!

Freundliche Grüße
von Garfield


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