Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Geringere Zurechnungsfähigkeit der Frau.

Garfield, Sunday, 18.10.2009, 22:44 (vor 5515 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Hallo Thomas!

Dann bleibt also, um meine These aufrechtzuerhalten, nur die Annahme, daß Frauen aufgrund ihrer Konstitution oder seelischen Veranlagung durchschnittlich nicht den geistigen Reifegrad erreichen wie Männer.

Das hängt schon mal davon ab, wie genau du geistige Reife definierst.

Woran machst du das fest? Ich kann es mir zwar vorstellen, möchte aber sichergehen, daß wir nicht aneinander vorbei schreiben.

Das Wort "durchschnittlich" betone ich, weil starre gesetzliche Regelungen
tatsächliche Entfaltungsmöglichkeiten behindern würden, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.

Ja, genau. Aber Gesetze und mehr noch gesellschaftliche Normen sind üblicherweise eher starr. Wenn man etwas als Norm etabliert hat, wird Zuwiderhandeln üblicherweise auf die eine oder andere Weise bestraft. Ausnahmen werden dann schwierig.

Daß Frauen nun allgemein kindlicher sind, ist eigentlich leicht zu erkennen. Sie sind es schon äußerlich. Esther Vilar hat u.a. in ihrem Buch "Das polygame Geschlecht" sehr schön dargelegt, daß viele Männer gerade auf das kindliche Äußere und kindliche Gebaren (zu dem Frauen anscheinend eine angeborene Fähigkeit haben) hereinfallen.

Das hat aber nichts mit den geistigen Eigenschaften der Frauen zu tun. Ich denke, es geht dabei um das Kindchen-Schema. Dieses Kindchen-Schema existiert auch bei verschiedenen höheren Tierarten und sorgt dort dafür, daß Jungtiere beschützt und versorgt werden. So werden zuweilen auch Jungtiere nach dem Tod des Muttertieres von anderen Muttertieren adoptiert.

Als der Mensch sich entwickelte und sein Gehirn wuchs, bedeutete das für unsere weiblichen Vorfahren, daß Schwangerschaft, Geburt und auch Stillzeit für sie immer aufwändiger wurden. Damit brauchten sie die Unterstützung der Männer immer mehr. Diejenigen von ihnen, die eher kindliche Gesichtszüge hatten, bekamen durch das Kindchenschema mehr Unterstützung - so kam es, daß Frauen generell kindlichere Gesichtszüge behalten. Das sichert ihnen mehr Unterstützung (nicht ur von Männern, sondern auch von anderen Frauen), und die Männer stellten sich im Laufe der Zeit darauf ein, weil sie natürlich auch Interesse daran hatten, daß die Frau die Kinder möglichst problemlos auf die Welt brachte und zumindest solange versorgte, bis sie allein laufen und essen konnten. So finden sie eben Frauen attraktiv, die dafür möglichst günstige Eigenschaften mitbringen, also eben auch ein eher kindliches Gesicht.

Männlich ist die Bereitschaft, Abenteuer zu wagen, große Dimensionen zu durchmessen, Risiken einzugehen, das eigene Leben dabei zu riskieren.

Ja. Aber gibt das Männern mehr geistige Reife?

Denn große Reife erwirbt man nicht im Trott des Alltäglichen, sondern durch das Erleiden neuer, ungewohnter, ja unvorhersehbarer Situationen.

Und wieviele Männer erleben heute solche Situationen?

Ich denke, Reife kommt vor allem durch Lebenserfahrung.

Eigentlich haben wir wohl alle mehr oder weniger das Gefühl, daß Frauen nicht soviel zuzumuten sei wie uns Männern.

Na ja, sie können nicht so schwer heben. Aber sonst?

Im Übrigen stelle ich im realen Leben oft fest, daß Frauen die Hilfsbereitschaft vor allem der Männer gern ausnutzen. So ersparen sie sich lästige und/oder schwere Arbeiten, die sie durchaus auch allein bewältigen könnten und - wenn kein Mann anwesend ist - auch sehr wohl allein bewältigen.

Und als der Richter Vultejus öffentlich zugab, daß er Frauen milder bestraft habe, "weil sie es im Leben schwerer haben", da war es, wie ich heute meine, weniger Pudeligkeit als vielmehr der männliche Beschützertrieb, der in die post-patriarchalen Zeit freilich etwas verloren wirkt.

In der Justiz hat dieser Beschützertrieb aber tatsächlich überhaupt nichts zu suchen.

Freundliche Grüße
von Garfield


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