Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Geringere Zurechnungsfähigkeit der Frau.

Garfield, Monday, 19.10.2009, 14:35 (vor 5515 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Hallo Thomas!


Deine Fähigkeit, die Realität wahrzunehmen, hat dein kultur-materialistisches Denk-Korsett für einen Moment durchbrochen.

?????

Also, wenn Frauen die Hilfsbereitschaft von Männern gerne ausnutzen - der umgekehrte Fall ist ja wohl seltener -, dann heißt das, daß Frauen den Kindern näher stehen als Männer. Sie sind unselbständiger.

Das ist keine speziell weibliche Eigenschaft! Wenn du einem Menschen immer wieder etwas schenkst, dann wird das für diesen Menschen irgendwann selbstverständlich sein. Er wird keine Notwendigkeit mehr sehen, dir dafür zu danken, und wenn das Geschenk plötzlich nicht mehr kommt, dann wird er es sogar einfordern.

Das ist so bei Männern wie bei Frauen!

Tatsächlich gibt es aber den von dir beschriebenen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Der resultiert einfach daraus, daß Männer Frauen häufiger etwas schenken als umgekehrt.

Würden die Männer das einstellen, dann würde dieser Unterschied sich sehr verringern und wahrscheinlich irgendwann kaum noch wahrnehmbar sein. Es ist also mehr ein anerzogener als ein angeborener Unterschied, denke ich.

Sieh dir z.B. mal die ältere Generation an. Da ist es oft noch so, daß die Frau putzt und kocht, während der Mann im Haushalt wenig bis gar nichts tut. Ich habe in meinem Bekanntenkreis schon ältere Männer erlebt, die sich nicht einmal ein Butterbrot gemacht haben, wenn sie allein zu Hause waren! Die hungerten lieber und beklagten sich später darüber, daß die Frau nicht pünktlich zur Stelle war, um ihnen das Essen zu machen. Das ist exakt dieselbe Unselbstständigkeit, die du an Frauen kritisierst!

Ältere Männer, die schon lange allein wohnen, kriegen das alles dagegen sehr wohl selbst erledigt.

Und genauso ist das bei Frauen auch. Je weniger ihnen von den Männern geschenkt wird, umso selbstständiger werden sie.

Meine Mutter hat mal etwas erlebt, was in der Hinsicht sehr aufschlußreich war:

Sie arbeitete damals in einem Zoo. Dort gab es eine Kantine, in der zwei Frauen arbeiteten. Die eine war schon älter, während die andere noch eher jung war. Die Ältere hatte kurz vorher eine Operation gehabt, es ging ihr noch nicht wieder wirklich gut, aber sie schleppte sich trotzdem zu Arbeit.

Nun kam ein Lieferwagen, der Fahrer stieg aus und lud ein paar Pakete aus, und eine große Kiste. Meine Mutter arbeitete zufällig gerade in der Nähe und sah das so nebenbei. Der Fahrer hatte es eilig, lud das Zeug schnell aus und fuhr dann sofort weiter. Nun standen die Pakete dort vor der Kantinentür, und die beiden Frauen trugen sie rein. Schließlich war nur noch die große Kiste übrig.

Die jüngere Frau kam heraus, beäugte mißtrauisch diese Kiste, machte aber keine Anstalten, sie zu berühren. Die ältere Frau kam dann auch, bückte sich und faßte nach einem Griff an der Kiste. Die jüngere stand daneben und rührte sich nicht vom Fleck.

Die ältere Frau sah die jüngere an und sagte: "Na los, faß an, wir tragen die Kiste zusammen rein!"

"Nein", sagte die jüngere Frau, "die trag ich nicht, die ist mir zu schwer."

Dann hob die ältere Frau die Kiste allein hoch und schleppte sie allein rein, während die jüngere gemütlich hinterher stolzierte.

Was sagt uns das nun?

Die ältere Frau hatte noch die Nachkriegszeit bewußt miterlebt. Das war eine Zeit, wo viele Männer tot, verkrüppelt oder in Gefangenschaft waren. Dementsprechend kamen Frauen recht oft in Situationen, in denen sie schwere Arbeiten nicht auf Männer abwälzen konnten. Sie mußten sie also zwangsläufig selbst erledigen. Unter diesen Bedingungen war diese ältere Frau aufgewachsen, die haben sie entscheidend geprägt. Deshalb war es für sie eben selbstverständlich, die Kiste notfalls auch allein zu tragen.

Die jüngere Frau dagegen war in einer Zeit aufgewachsen, in der es wieder genügend Jungen und Männer gab, auf die frau schwere und/oder lästige Arbeiten abwälzen konnte. Das hat sie geprägt.

Wären dort zwei junge Frauen gewesen, dann hätten die die Kiste draußen stehen lassen und sich nach einem Mann umgesehen, der sie für sie reinträgt. Wenn sie keinen gefunden hätten, hätten sie sich dann wohl irgendwann auch dazu durchgerungen, die Kiste gemeinsam reinzutragen, hätten sich dann später aber bei jeder Gelegenheit wortreich darüber beklagt, welch schwere Männerarbeit sie da in der Kantine dauernd erledigen müssen.

Die Erziehung macht hier vor allem den Unterschied!

Nicht gut ist es, wenn wir, unter dem links-ideologischen Banner der "Befreiuung", die Weiber entfesseln. Dann nämlich werden sie führungslos, leiden darunter, kompensieren das mit Größenwahn, und halten uns - irgendwie zurecht - für minderwertig. Wohlgemerkt: Für minderwertig, nicht für unreif. Sie verachten uns; wir sind für sie keine richtigen Männer mehr.

Hier sollte man nicht die private Ebene mit der gesellschaftlichen Ebene verwechseln!

Vielmehr hat die Umkehr in unseren Köpfen zu beginnen, dann im Herzen (d.h. im Gefühl und im Werten), dann im Bauch (d.h. in der Beherrschung unserer eigenen Triebkräfte).

Ja, aber wenn das in die von dir propagierte Richtung läuft, dann sorgt das ja gerade dafür, daß es immer mehr Frauen vom hier kritisierten Typ gibt: Unselbstständige Blödchen, die alles auf Männer abschieben, und Männer, die ihnen brav und selbstlos dienen. Ist das wirklich das, was du willst???

Freundliche Grüße
von Garfield


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