Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Eigentlich nicht (Feminismus)

knn, Tuesday, 03.12.2013, 07:30 (vor 3798 Tagen) @ Peter

Gerade die Gleichstellung zeigt doch die Minderwertigkeit auf.

Ja, indirekt zeigen Quoten Minderwertigkeit auf... AUS DER SICHT DER MÄNNER.

Quoten zeigen aber keine Minderwertigkeit auf aus der Sicht der Frauen.

Aus der Sicht der Frauen zeigen Quoten nur auf, dass die Männerklüngel und das Patriarchat so fest im Sattel sitzen, dass man nur mit Quoten dagegenstemmen kann.

Quoten zeigen deshalb nicht die Minderwertigkeit der Frauen, sondern die der Männer, weil Männer unfähig zu Fairness sind.

Demnach sind Quoten kein Beweis für das Versagen der Frauen, sondern ein Beweis dafür, dass der Feminismus noch viel zu tun hat, weshalb man dann Sprüche hört wie "Quoten sind erst der Anfang".

Es wäre ja genauso, wenn wir Weiße im Sport verlangen würden, dass in jeder zweiten Olympiade ein Weißer den 100-Meter-Sprint gewinnen soll.

Ja, für dich ist das logisch. Und so dachte ich dann jahrelang, dass es für jeden logisch ist. Das ist aber nur dann logisch, wenn du davon ausgehst, dass es keine Schwarzenklüngel gibt.

Außerdem ist auch dieses Beispiel wieder falsch, weil es wieder um Körper geht. Dass Frauenkörper schwächer sind, darf man ja sagen. Dass Frauenhirne minderwertig sind (denn es geht bei Frauenquoten um Geistesarbeiterjobs), eben nicht.

Früher ging ich zwar von der Minderwertigkeit der Frau aus, aber ich nahm immer noch an, dass man nicht damit argumentieren müsse, weil ja jeder den Unterschied zwischen Qualität und Quantität kenne.

Es funktioniert aber nicht. Nicht nur, dass UNSERE Argumente, die wir GEGEN Quoten anbringen (z.B. im GG steht "Gleichberechtigung"), von der gegnerischen Seite ebenfalls benutzt werden (also: "Quoten sind ein Akt der Gleichberechtigung"), sondern unsere Argumente spielen sowieso keine Rolle, weil die gegnerische Seite ganz anders vorgeht, z.B. indem sie die Quoten über die undemokratische EU-Kommission erzwingt.

Die Quote doch das gleiche Spiel. Ist ja nichts anderes als Gleichstellung.

Das Wort "Gleichstellung" ist aber nur ein deutsches Wort. Eine Unterscheidung zwischen "Gleichstellung" und "Gleichberechtigung" gibt es in den englischen Texten nicht. "Gleichstellung" ist bloß die willkürliche Übersetzung von "Equality".

http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/3932/geschlechtergleichwertler-und-gleichberechtigungsutopisten/

Und selbst wenn es einen Unterschied gäbe, so wäre er dennoch irrelevant, wie ebenfalls in dem oberen Link erklärt wird, der mir die Augen geöffnet hat.

Es soll was nach oben gehievt werden, was es offenbar alleine nicht kann.

Doch! Frauen KÖNNTEN ja, würden sie nicht von den bösen Männern unterdrückt und von den bösen Eltern in die Rolle des schüchternen Hausweibchen sozialisiert.

Und woher wissen wir die Sache mit den bösen Männern und den bösen Eltern? Na, weil immer noch nur 5% der Topposten von Frauen besetzt werden. Oder behauptest du Schuft etwa, dass Frauen minderwertig sind und nicht können oder nicht wollen?

Das interessante dabei ist nur, wer so viel Unterstützung vorher brauchte wie die Frauen heute erwarten und verlangen: Behinderte Menschen! – Beide brauchen wohl Hilfe, um was erreichen zu können.

Das zeigt nur, dass die Unterdrückung der Frau genau so schwer wiegt wie eine körperliche Behinderung. Und auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Du benutzt wieder ein Körperargument. Abgesehen davon gibt es ja Behindertenquoten.

Nur als Klarstellung: Bei MIR und in anti-feministischen Blogs rennst du offene Türen ein. Begibst du dich aber außerhalb der antifeministischen Pfade, stoßen alle deine Argumente auf klebrige feministische Soße, selbst in Intellektuellenkreisen.
Da heißt es dann lapidar "Repräsentation ist wichtiger als Qualifikation" und alle nicken (besonders die Frauen). Das war's dann mit all diesen Argumenten.

Ich kenne mittlerweile alle Argumente der Quotengegner aus dem Effeff. Und ich kann sie alle feministisch zerreißen. Nur gegen ein einziges Argument gibt es kein Gegenargument: Die Minderwertigkeit der Frau.

Die größten Verbündeten des Antifeministen sind wahrscheinlich Unternehmer, weil die noch den stärksten Sinn für Preis-Leistung und für Geldverschwendung haben.

Aber schau dir mal die Politsendung mit Stefan Raab an, wo seine Birne in kürzester Zeit in Richtung pro-Quote zermaischt wird. (Ich glaube da sagt er sogar, dass er vor der Sendung gegen Quoten war). Man kann Stefan Raab mögen oder nicht. Aber er ist nicht irgendein dahergelaufener Spinner, sondern einer der erfolgreichsten Unternehmer weltweit, schlagfertig, ein ausgebuffter Profi mit einem hohen Wissensstand und einer intakten Familie.

Und in den gleichen vierzig Minuten, in denen WIR versuchten Stefan Raab vom Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung zu überzeugen, würden irgendwelche gut aussehenden Gender Tussen schreien: "WARUM ZUM TEUFEL GIBT ES IN DIESEM BEREICH NUR SO WENIGE FRAUEN? Das stimmt doch irgendetwas nicht, Herr Raab! Quoten haben sich als probates Mittel erwiesen, die Mauer der Abschottung zu überwinden. Ein bisschen weibliche Lösungen haben noch nie geschadet. Quoten werden nur für begrenzte Zeit gebraucht bis die alten Denkmuster aufgebrochen sind. Yadayada."

Und wir kontern nur "Halt! Das wäre ja Gleichstellung!"

Es funktioniert einfach nicht.

Das einzige Gegengewicht wäre ein Argument wie "Frauen sind minderwertig. Haben einen geringeren IQ. Und wohin Frauen kommen, dort geht es bergab."

Und selbst das wäre immer noch nur ein schwaches Argument, weil es nur auf der logischen Ebene argumentiert.

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Frauenwahlrecht -- Ja oder nein? | Was Männerrechtler nicht wahrhaben wollen.
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