Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Prostituierte sollten zur Kanalreinigung wechseln (Gesellschaft)

Rebell, Sunday, 22.05.2016, 12:35 (vor 3141 Tagen) @ Henry

Es freut mich sehr, diese sehr zielführende Antwort zu lesen!

Ja, dann ist er nämlich ein ganz toller Hecht in den Augen von anderen ganz tollen Hechten, die tief drinnen sehr oft doch ziemlich kleine Würstchen sind.

Eben, es geht häufig gar nicht um den Sex, sondern um Selbstbestätigung. Man versucht sein angeschlagenes Selbstbewusstsein auf falsche Weise aufzubauen. Oder stürzt sich aus Verzweiflung in ein erotisches Abenteuer, auch eine Art der Betäubung. Oder man hat ein ödes Leben und versucht diesem einen Kick zu geben.

Ich will dieses Verhalten nicht verurteilen. Hatte diese Phasen auch!

Nur die Dinge beim Namen zu nennen, das finde ich wichtig! Wir suchen Sex nicht immer, weil wir Sex wollen, sondern weil wir etwas anderes darin suchen: Nähe, Liebe, Selbstbestätigung oder einfach nur Spaß...

Die eigentlich gesuchten Dinge sind anderswo aber oft besser zu finden.

Nicht nur in dieser Hinsicht ist der Osten weiter fortgeschritten als der dekadente Westen, der auf äußeren Fortschritt gesetzt hat und damit auf Zerstörung, anstatt auf inneren Fortschritt und Bewahrung, Erbauung, Aufbau, etc.. Mit dem Abfall vom Christentum hat sich der westliche Mensch seine eigene Grube gegraben..., was er bald wissen wird.

Ja, wobei das was gemeinhin als "Christentum" bezeichnet wird, oft sehr wenig mit dem eigentlichen Christentum - wie es gedacht war, zu tun hat.

Die Lehre, damit meine ich die Bibel, an sich ist gut, jedoch interpretiert man vieles in einem freieren Sinne.

Die äußere Form ersetzt oft den Inhalt, Taufe, Konfirmation/Firmung ersetzt vielfach die eigene spirituelle Erfahrung / Gotteserfahrung. Zurück bleibt eine Hülse von Ritualen. Ein solches nur noch traditionell gelebtes Christentum müsste sich reformieren oder geht zurecht unter.

Die spirituelle Erfahrung (gleich welcher religiöser Richtung) ist mehr wert als Sex, das kann jeder bestätigen, der eine solche Erfahrung gemacht hat.

Allerdings habe ich beim Christentum und auch beim Islam oft den Eindruck, dass diese die sexuelle Ausbeutung der Männer teilweise sogar fördern.

Richtig. Es gibt keine Sexualität aus der Schöpfung heraus. Es gibt einen Fortpflanzungstrieb, der u.a. auch dem Arterhalt dient. Das wars. Was der Mensch geschaffen hat in Form der sogenannten Sexualität ist unnatürlich und dient vielerlei niederer Interessen (z.B. Machtausübung/Ausbeutung von Weibern gegenüber Männern) oder ist auch ein Kompensationsverhalten (Wenn ich schon keinen Ferrari fahren kann, dann wenigstens jeden Tag eine Alte bügeln etc., etc.,).

Allein die Bewusstmachung, dass es sich beim Sex oft um eine Kompensationshandlung oder um eine Sucht handeln kann, würde häufig schon eine Verhaltensänderung bewirken.

Jedoch sind es auch äußere Zwänge, die sogar vernünftige Menschen in diese Verhaltensmuster zwingen:
- Attraktive Frauen ohne besondere berufliche Qualifikation sehen es oft als die beste Option, die Tätigkeit eine Eheprostituierten auszuüben. Sie hat nur ein Kapital - Ihre Schönheit - und die verkauft sie an den meistbietenden.
- Beruflich engagierte Männer, die mehr oder minder attraktiv sind, stoßen häufig auf den erstgenannten Typ. Kommt der Wunsch zur Fortpflanzung hinzu, schöne Kinder sind ja auch sooo erstrebenswert, so werden sie in den meisten Fällen die attraktive aber gefühlsarme Partnerin wählen

In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf das wenig bekannte Buch "Heiraten ist unmoralisch" von Ester Vilar hinweisen, die alle Motivationen einer Eheschließung aufdeckt.

- MGTOW ist meinem Meinung nach der richtige Weg, um gegen den Feminismus etwas zu bewirken. Männer sollten den Kontakt zu Frauen nach Möglichkeit vermeiden und gleichgültig gegenüber dem an jeder Straßenecke angebotenen Sex bleiben. Frauen sollten um Sex betteln müssen und trotzdem nicht erhört werden.


So ist es auch von unserem Schöpfer vorgesehen.

Ja, denke ich schon.

Die Irritation durch das Verhalten der anderen spielt da schon eine große Rolle. Wenn mehrere Männer um eine hübsche Frau konkurrieren, dann muss diese Frau doch extrem erstrebenswert sein. :-D Es geht dann häufig um das gewinnen, denn sie kann ja nur einen von ihnen nehmen.

Wäre keine Konkurrenz da, wäre die Frau für den einzelnen Bewerber oft unattraktiv, jedoch im Eifer des Gefechts, da er sie ja GEWINNEN will, merkt er es gar nicht.

Das Schwierigste ist - denke ich - die Befreiung von diesem unter uns Männern oft dominierenden Vergleichsdenkens.

Dieser Wandel kann aber auch nur auf einer persönlichen Eben anfangen, indem man sich erstens selbst von dem Gruppendruck befreit und dann auch andere Männer dazu ermutigt, sich davon freizumachen.

Die gesellschaftliche Bewegung und resultierende Reaktion der Politik entsteht später als Summe der Einzelbestrebungen.

Prostituierten könnte man beispielsweise Tätigkeiten in der Kanalreinigung anbieten, das wäre sehr nutzbringend für alle in der Gesellschaft. Außerdem würde es auch den hirnlosen Idioten ganz tollen Männern, die ständig in den Puff laufen und dort ihr Geld und ihre Energie verschenden, diese perverse Möglichkeit diesen harmlosen Spass nehmen. So ähnlich, wie man dem Alkoholiker den Alkohol entzieht, damit er wieder gesund werden kann.

Richtig, der Vergleich mit dem Alkoholiker ist ganz gut, denn auch hier wird ein kurzes Hochgefühl gesucht und die langfristigen Folgen ignoriert.

Der finanzielle Schaden ist beim Sexkauf noch der geringste. Sex ist in Folge des hohen Angebots aus Armutsländern recht günstig geworden. Deswegen wird immer wieder das Argument gebracht, dass die Prostituierte billiger ist als die Ehefrau. Dies mag in vielen Fällen zutreffen (am günstigsten ist natürlich - weder - noch :-D ).

Man muss aber sehen, was es zum einen an gesundheitlichen Schäden anrichtet. Kondome schützen auch nicht vor allen Krankheiten, einige Krankheiten werden auch direkt über die Haut, Schweiß etc übertragen. Noch schlimmer sehe ich die entstehende Abhängigkeit im Sinne von Suchtverhalten und die energetische Auswirkung auf die Psyche.

Ich halte normalerweise nichts von feministischen Forderungen, aber in diesem Punkt "Abschaffung der Prostitution" würde ich die Feministinnen ausnahmsweise unterstützen.

Es gibt sehr viel besseres, was sich um ein vielfaches besser anfühlt. Dahin wird der westliche Mensch aber nicht geleitet und geführt. Er wird in extremer Form zu den Abgründen geleitet und geführt...

Schöne Hobbies, Männerfreundschaften (meine Freunde habe ich länger als meine Frauen), Beschäftigung mit Wissenschaft, Philosophie oder Religion, Berufliches Engagement für die eigene Firma, Menschen helfen, Wandern..

Ohne den Ballast, immer auf der Suche nach der Next zu sein, gewinnt man viel Zeit!

Diese Leitbilder werden dummerweise nicht so öffentlich propagiert, sondern sind kaum zu lesen im Internet.

Der von dir genannte Lenny Kravitz ist eine Ausnahme.

Abschließend noch folgendes: Das Thema ist ein sehr komplexes und hängt mit vielen Ebenen zusammen. Unter anderem auch mit ausuferndem kapitalistischem Konsumverhalten als "Verbraucher", für mich das Unwort des Jahrtausends...

Schließlich noch ein Zitat: Die Zerstörung des Schamgefühls bewirkt eine Enthemmung auf allen anderen Gebieten, eine Brutalisierung und Mißachtung der Persönlichkeit des anderen. Sigmund Freud

Und ganz zum Schluß noch ein sehr interessantes Interview mit Lenny Kravitz: „Ich lebe seit Jahren zölibatär“

Passt gut, solche Leitbilder brauchen wir noch mehr. Wobei Lenny Kravitz es vermutlich noch schwerer hat, die von ihm angestrebte Ms. Right zu finden. Er ist einfach zu prominent. Doch ich wünsche es ihm, dass er sein spirituelles Ziel erreicht und eventuell eine passende (gottgegebene) Partnerin findet, die ihn nicht wegen seines Erfolges oder seines Geldes nimmt.

Als gläubiger Mensch, der er ist, darf man durchaus auch die Frage stellen: Will Gott überhaupt, dass ich mich an eine Frau binde? Ist das mein Weg?

Oder ein Atheist könnte sich sagen. Der Wunsch nach Partnerschaft und Sex ist durchaus noch vorhanden, doch wie verläuft die Kosten-Nutzen-Rechnung auf lange Sicht? Auch ein Atheist könnte zu der Einsicht kommen, dass es ohne Fortpflanzungswunsch besser ist, von Frauen die Finger zu lassen. (Man muss nur mal an die ewige Rumzickerei denken :-D ).

Ich denke nicht, dass man religiös sein muss, um Sex als Ausbeutung von Männern sehen zu können. Ich selbst glaube zwar an Gott, sehe Atheisten aber auf gleicher Ebene. Ich bin kein besserer Mensch, nur weil ich diese Stütze des Glaubens als hilfreich ansehe.

Wichtiger als Glaubensbekenntnisse sind die Worte und Taten eines Menschen, denn das zeigt letztlich, was in ihm ist.


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