Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Radikal" heißt "an die Wurzel gehend"

Klaus_z, Friday, 26.05.2006, 12:39 (vor 6555 Tagen) @ Christine


Kann es sein, das viele Männer heute den Fehler machen, aus lauter Angst,
den Partner zu verlieren, eben weil ein Überangebot besteht, in allem der
Frau nachzugeben? Wo ist da ein persönliches Profil, was den einzelnen von
den anderen abhebt? Ich meine jetzt nicht das finanzielle, das ist in der
Tat sekundär, wie Jan ebenfalls geschrieben hat.

Ja, das ist richtig. Allerdings, was soll ein Mann heute machen?
Will er eine deutsche Frau haben, dann muß er sich den Bedingungen dieser fügen. Diese wählt aus und bestimmt damit die Regeln.

Genauso muß sich ein arbeitsloser den Bedingungen fügen, die der potentielle Arbeitgeber, bzw. der Arbeitsmarkt diktiert.
Arbeitsmarkt und Beziehungsmarkt ähneln sich heute sehr stark - in beiden ist der "Suchende" der Dumme und muß alles hinnehmen, was gefordert wird.

Weißt Du, was meine Befürchtung bzgl. der Männerbewegung ist? Das Männer
irgendwann ebenfalls da landen, wo die Frauen jetzt sind, nämlich nur noch
jammern, das alle anderen schuld sind, nur nicht man selbst.

Jammern ändert selbstverständlich nichts.
Wenn ein ruinöser Markt vorlierg (wie der Beziehungsmarkt), dann ist es eine alte Kaufmannsregel, auf keinen Fall zu versuchen, auf einem ruinösen Markt mithalten zu wollen. Entweder ganz drauf verzichten, oder dorthin gehen, wo der Markt noch in Ordnung ist - z.B. Osteuropa.

Das "Minderangebot" von Frauen ist ein Teil des Problems, das leider

wenig

thematisiert wird. Klausz hat schon recht, wenn er meint, ein

sofortiger

"Import" von 2-3 Mio. Frauen aus Ländern mit Frauenüberschuß würde am
Geschlechterverhältnis sofort massiv etwas ändern (auch wenn sich so

etwas

vielleicht ein wenig gruselig anhört ;-) ).


Mich stört weniger das "gruselige", sondern eher die Tatsache, daß Männer
wohl annehmen, mit mehr Frauen wird es besser. Glaubt Ihr wirklich, wenn
die Frauen hier sind, dann verändern die sich nicht? Der Mensch paßt sich
nun mal den Verhältnissen an.

Selbstverständlich bessert sich da sofort etwas. Soblad die Emanzen merken, daß plötzlich niemand mehr hinter ihnen herläuft, ändern die ganz ganz schnell ihr arrogantes Verhalten.
Genauso würden die arbeitgeber ihr arrogantes Verhalten ganz schnell ändern, würden plötzlich mehr Arbeitskräft nachgefragt werden.

Jede Frau mehr in Deutschland bedeutet schon eine Entlastung des angespannten Beziehungsmarktes.

Dann würde vielleicht auch die
eine oder andere deutsche Frau wieder begreifen, daß Männer keine
Wegwerfartikel sind. Nämlich weil sie nach dem Wegwurf selbst lange

(oder

für immer) allein bliebe.


Was Du im letzten Absatz geschrieben hast, kommt bei mir so an: Wenn wir
Männer wieder in der Überzahl sind, dann können wir Euch (die Frauen)
wieder wegwerfen, wenn es uns nicht paßt (krass ausgedrückt). Das kann
nicht die Lösung sein, weder für den Einzelnen, noch für die Gesellschaft.

So ist das auch gar nicht gemeint.
Aber: Eine Beziehung kann nur funktionieren, wenn beide sich auf Augenhöhe gegenüberstehen, also keiner durch den Markt bevorzugt wird.

Das heißt aber, daß erstmal das reine Zahlenverhältnis zwischen Mann und FRau ausgeglichen sein muß, daß sich nicht wie bisher 3 Männer um eine fRau prügeln müssen und dieses dann ihre Aktivitäten darauf beschränken kann, den Daumen nach oben oder unten zu bewegen.

Eine Beziehung kann nur funktionieren, wenn beide sich auch engagieren - wenn jedoch die Frau an jeder Ecke einen neunen Mann findet und ihr 3 gleichzeitig hinterherlaufen, dann ist dieses notwenige Engagement verständlicherweise eher gering. Man gibt jedoch viel leichter das auf, wofür man sich nciht engagieren mußte, als das, wofür man hart kämpfen mußte!


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