Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Und wieder fehlen uns die Worte, bleibt uns die Spucke weg:

Ekki, Tuesday, 02.08.2005, 19:59 (vor 7044 Tagen) @ Sinnvolles Psedonym

Als Antwort auf: Und wieder fehlen uns die Worte, bleibt uns die Spucke weg: von Sinnvolles Psedonym am 01. August 2005 16:35:

Hallo allerseits!

Der erste Gedanke, der mir bei der Nachricht von dieser wirklich unfaßbaren Tat kam, war folgender:

Hätte diese Frau 9 Kinder anderer Leute umgebracht - sie wäre natürlich auch eine 9-fache Mörderin gewesen.

Hier aber geht es doch noch um etwas ganz anderes:

Diese Frau hat (sofern sich der jetzige Informationsstand bestätigt)

N E U N M A L eine Schwangerschaft mit anschließender Geburt durchgemacht,

D I E S

in einem kleinen Ort, wo jeder jeden kennt,

U N D

hat N E U N M A L die von ihr geborenen Kinder getötet.

9 Mal die nicht unerheblichen Mühen einer Schwangerschaft durchmachen, sich um Verhütung nicht kümmern (wollen?) und 9 Mal töten - K E I N E wie auch immer geartete Erklärung ist für mich hier auch nur annähernd überzeugend.

So etwas ist allenfalls mit der Untat einer Magda Goebbels zu vergleichen, bzw. übersteigt diese noch.

Als zweite Anmerkung eine Analogie, von der ich weiß, daß sie gewagt ist und die ich deshalb auch entsprechend relativieren werde:

Einige von Euch haben geschrieben, hier zeige sich mal wieder, daß Frauen ihre Kinder als Besitz, als Verfügungsmasse betrachteten.

Richtig - und diese Haltung drückt sich z.B. auch dann aus, wenn Frauen:

... gegen den Willen ihrer Partner Kinder bekommen und dann erwarten und durchsetzen, daß der Partner den Lebensentwurf "Elternschaft" annimmt;

... Kinder, die sie (durchaus auch mit Zustimmung ihres Partners) gezeugt haben, bei einer Trennung oder Scheidung dem biologischen Vater entfremden
und/oder vorenthalten;

... ihrem Partner heimlich "Kuckuckskinder" ins Nest legen und einen Vaterschaftstest hintertreiben oder verunmöglichen.

Ich weiß:

Keines[/u] der o.g. Beispiele ist auch nur annähernd so grausig wie das Verbrechen, welches das Thema dieses Threads ist.

Aber die Geisteshaltung, die dahintersteht - nämlich nicht nur die Kinder, sondern auch deren Erzeuger als Verfügungsmasse zu betrachten - die ist die gleiche. Und durch diese Haltung wird auch in den von mir genannten Fällen den Betroffenen großer seelischer und/oder materieller Schaden zugefügt.

Und diese Haltung gälte es zu ändern. Nur - eine Änderung der Geisteshaltung, das ist das Schwerste überhaupt.

Gruß

Ekki


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