Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Was Amokläufer und islamische Terroristen gemeinsam haben

Lucius I. Brutus, Wednesday, 19.04.2006, 19:02 (vor 6796 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Was Amokläufer und islamische Terroristen gemeinsam haben von Eugen am 19. April 2006 14:15:36:

Schade ist auch, daß du immer den Fehler machst, die gegen eine Partei wettern als Anhänger der poltischen Gegenpartei wahrzunehmen. Typisch "Die anderen sind da nicht besser". Das mag auf Einzelfälle zutreffen aber wenn man gegen die soziale Linke wettert, heißt lange nicht, daß man für die konservativen Rechten partei nimmt.

Gruß, Eugen

Gruß[/i]

Fühlst du dich angegriffen?

Nö!

Ich sagte ja: "Für einen Verstandesmenschen verbietet sich da eigentlich jede Parteinahme." Aber lass hören, wo du die Alternativen siehst, damit ich dir nicht Unrecht tue.

Zustimmung, aber wenn man eine etablierte politische Einstellung kritisiert, muß man nicht implizit die Gegenseite als Alternative haben oder dran glauben. Was unsere Sache betrifft, da ist es ziemlich leicht festzustellen, daß es schlechte und schlechtere Parteien gibt und zwar auf einzelne Gebiete.

Meine kritische Bemerkung bezog sich auf diese Dichotomisierung von Lecithin: "Feminismus und Liberalismus SOLLEN Zeichen für Bildung sein, so fordern es programmatisch die Apologeten der "Frankfurter Schule". Umgekehrt soll alles, was reaktionär, rechts, männlich, konservativ und neuerdings islamistisch ist, ungebildet sein" - und den Gebrauch des recht unglücklichen Begriffes "Sozialromantik" von Zeitgenosse.

Es ist unübersehbar, daß viele die sich in die Männerbewgung engagieren einen bürgerlichen konservativen Hintergrund haben. Nun ja, schön und gut. Mit denen teile ich ihre Kritik an die zurecht von Zeitgenosse genannte "Sozialromantik", da diese Grundeinstellung bzw. politische Ideologie Maßgeblich für die morphologische Ausartung des aktuellen Zeitgeistes verantwortlich ist. Mit anderen Wörtern, während ich bei den konservativen ihre konkreten Moralvorstellungen kritisiere, die mir als Mann an den Bein pisst ("Mutti ist immer die beste", "Männer in den Bund für Freiheits- und Vaterland"), so ist meiner Abneigung gegnüber der "Sozialromatik" und ihre Rehthorik viel ausgeprägter, da sie die Welt in antagonistischen und deterministischen Kategorien aufteilt, wo es nur gut und böse geben kann. Es gilt dann dem guten zum Sieg über den Bösen zu verhelfen. Da der Mann in diesem Weltbild nur die Rolle der Schurke bleibt, ist bei dieser politischen Einstellung, die Benachteiligung von Männer nicht eine Erscheinung oder Abbildung von sozialen Vorstellungen, sondern geradezu ein zentraler Ziel. Es ist ein Programm.

Andereseits habe ich vom Beitrag von Lecithin den Begriff "Liberalen" weggefiltert, in der Hoffnung, daß er damit nicht colche Leute wie mich meint :)

Ich mache aber öfters die Erfahrung, daß wenn ich grob gesagt sozialistischen Denkmuster oder Politik kritisiere, daß gleich der Argument kommt "Die konservativen sind nicht besser". Dann muß ich immer wieder erklären, daß sie mir ebenfalls an den Hintern vorbeigehen usw...

Gruß, Eugen

Gruß.


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