Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: EuGH-Verfahren zur Männerwehrpflicht

Ferdi, Friday, 19.04.2002, 17:06 (vor 8253 Tagen) @ Frau*****

Als Antwort auf: Re: EuGH-Verfahren zur Männerwehrpflicht von Frau***** am 19. April 2002 13:44:34:

Hallo,

oder ist er auch nur so einer, der sein jugendliches rebellentum ausleben will; die wäsche zu seiner mutti bringt und sich dann bei frau ausweint, wenn etwas schief läuft?

Andere Argumente, wirkliche Argumente, die dagegen sprechen, ein dafür extra vorgesehenes Gericht anzurufen, hast Du wohl nicht?

diese haltung: *ich muß, also sollt ihr (frau) auch*, ist wahrlich nicht nicht sehr erwachsen.

Auch dieses Statement offenbart Deine totale argumentative Hilflosigkeit in der Sache. Bei fehlenden Argumenten íst es typisch, dass entweder demjenigen, dessen Argumente nachvollziehbar und logisch begründbar erscheinen, unter die Gürtellinie geschlagen wird oder dass ihm Unreife und "jugendliches Rebellentum" unterstellt wird. Andererseits wird er eiskalt für reif genug erklärt, beim Bund mit schweren Waffen umgehen zu können. Das ist die typische feministische Rosinenpickerei. Ausserdem geht es dabei garnicht darum, dass Frauen auch sollen, es geht allgemein darum, dass die Menschen beider Geschlechter gleich zu behandeln sind.

und ein *sieg* (welch dummes wort) wäre hier ein pyrrhussieg, denn das problem *wehrpflicht* wäre dadurch nicht aus der welt.

Es wäre dann Pflicht der deutschen Regierung, das Problem aus der Welt zu schaffen. Und das kann eigentlich nur lauten: Die Männerwehrpflicht entfällt, es wird eine Berufsarmee aufgestellt, wie das in den meisten anderen Ländern Europas auch der Fall ist. Dafür spricht auch, dass man heute militärische Konflikte nicht mehr zu Pferde und mit Säbel und Hellebarde austrägt, sondern dazu sind hochspezialisierte Experten notwendig, die sich mit den elektronischen Waffensystemen auskennen. Dafür kann man Wehrpflichtige, die meist ganz andere Ausbildungen (falls überhaupt) haben, nicht gebrauchen.

was bleibt: ein sturer gleichheitsgedanke.

Ach nee! *LOL* Ist etwa die Forderung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", die berechtigterweise von Frauenverbänden immer wieder erhoben wird, auch ein "sturer Gleichheitsgedanke"?

"Alle Menschen sind gleich, aber Fünf-Sterne-Frauen sind gleicher". Das ist wohl Deine Definition von Gleichbereichtigung.

Gruss,
Ferdi


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