Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hallo Ferdi,

Georg, Friday, 19.04.2002, 19:05 (vor 8253 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: EuGH-Verfahren zur Männerwehrpflicht von Ferdi am 19. April 2002 14:06:13:

mal ehrlich, wir meinen diese Frauen angehen zu müssen, denn jahrzehntelang lernten auch wir, Frauen sind genau so stark bzw. stärker und besser in allem. (Der Trend der letzten Jahre) An vielen Dingen, so auch an der Argumentation läßt sich dies wiederlegen und wir werden dem Rechnung tragen müssen. Ich bin so unendlich froh eine Tochter zu haben, die mir offen Ihre Schwäche eingesteht, bzw. das auch in der letzten Zeit gelernt hat. Wir neuen Männer werden eine eine große Kraftanstrengung benötigen, und manche Ungerechtigkeit schlucken müßen, aber wir werden nicht locker lassen im Dialog mit denen, die so warm und weich sind, nach denen wir uns sehnen. Es hat mich unglaubliche Mühe gekostet, mich meiner Tochter als Mann und Vater zu erklären und gerade in den letzten Wochen fühlte auch ich die tiefe Befriedigung, verstanden zu sein. Dabei ging es um Verleumdungen, die wieder mal von den gewissen Kreisen kamen und ich nicht mehr bereit war, auch nur Kleinigkeiten zu aktzeptieren. Meine beiden Kinder machen mir Freude, wenn ich sehe wie sie differezieren können und nicht blindwütig jeden Unsinn nachplappern. Mein Sohn ist komischerweise mit einer Emanze zusammen und kommt daher öfter mit Dingen wo ich dann merke, die hat Ihn wieder bearbeitet. So behauptete er neulich steiff und fest, nur Frauen wären als Hexen verbrannt worden, das hätte er auch in der Schule gelernt. Er reagiert zwar öfter genervt, wenn ich vorsichtig Blödsinn wiederlege, aber erkennt mittlerweile selbst Dinge, auf die ich noch nicht gekommen bin.
Meint er heute: Eigentlich wenn es hätte gerecht zugehen sollen, hätten an die Frauen zuerst die Titanic verlassen müssen, da die aus physikalischen Gründen bessere Überlebenschancen hatten. Ich riet Ihm diese radikale Warheit für sich zu behalten, aber er versicherte mir, diesen Spruch selbst in der Höhle der Löwinnen zu machen. Seit dem seine sehr hübsche Freundin abgetrieben hat, ist er lieber mit der häßlichen Emanze zusammen, obwohl die Hübsche ständig auf der Matte steht. Auch er half mir entscheidend, das Märchen der starken Frauen aufzudecken denn er holt sich aus den Beziehungen, was Ihm am besten erscheint. Er ist sich allen Gefahren bewußt, die Ihm heute drohen, wenn er sich auf eine Beziehung einläßt und das muß auch sein.

Gruß
Georsch

Hallo,
oder ist er auch nur so einer, der sein jugendliches rebellentum ausleben will; die wäsche zu seiner mutti bringt und sich dann bei frau ausweint, wenn etwas schief läuft?
Andere Argumente, wirkliche Argumente, die dagegen sprechen, ein dafür extra vorgesehenes Gericht anzurufen, hast Du wohl nicht?
diese haltung: *ich muß, also sollt ihr (frau) auch*, ist wahrlich nicht nicht sehr erwachsen.
Auch dieses Statement offenbart Deine totale argumentative Hilflosigkeit in der Sache. Bei fehlenden Argumenten íst es typisch, dass entweder demjenigen, dessen Argumente nachvollziehbar und logisch begründbar erscheinen, unter die Gürtellinie geschlagen wird oder dass ihm Unreife und "jugendliches Rebellentum" unterstellt wird. Andererseits wird er eiskalt für reif genug erklärt, beim Bund mit schweren Waffen umgehen zu können. Das ist die typische feministische Rosinenpickerei. Ausserdem geht es dabei garnicht darum, dass Frauen auch sollen, es geht allgemein darum, dass die Menschen beider Geschlechter gleich zu behandeln sind.
und ein *sieg* (welch dummes wort) wäre hier ein pyrrhussieg, denn das problem *wehrpflicht* wäre dadurch nicht aus der welt.
Es wäre dann Pflicht der deutschen Regierung, das Problem aus der Welt zu schaffen. Und das kann eigentlich nur lauten: Die Männerwehrpflicht entfällt, es wird eine Berufsarmee aufgestellt, wie das in den meisten anderen Ländern Europas auch der Fall ist. Dafür spricht auch, dass man heute militärische Konflikte nicht mehr zu Pferde und mit Säbel und Hellebarde austrägt, sondern dazu sind hochspezialisierte Experten notwendig, die sich mit den elektronischen Waffensystemen auskennen. Dafür kann man Wehrpflichtige, die meist ganz andere Ausbildungen (falls überhaupt) haben, nicht gebrauchen.
was bleibt: ein sturer gleichheitsgedanke.
Ach nee! *LOL* Ist etwa die Forderung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", die berechtigterweise von Frauenverbänden immer wieder erhoben wird, auch ein "sturer Gleichheitsgedanke"?
"Alle Menschen sind gleich, aber Fünf-Sterne-Frauen sind gleicher". Das ist wohl Deine Definition von Gleichbereichtigung.
Gruss,
Ferdi


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