Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Diese unterbelichteten, religösen Fanatiker können an sich selbst rumschnibbeln. Bei Kindern ist das Misshandlung (nT) (Gewalt)

gemelle, Saturday, 14.07.2012, 13:59 (vor 4517 Tagen) @ Swen

Juden, die ihre Kinder beschneiden sind i. d. Regel keine Fanatiker. Sondern ganz normale Juden, die ihrer religiösen Tradition folgen. (ich selbst bin kein Jude und somit auch nicht beschnitten. das wird auch so bleiben.) Dennoch ein Wort zur Klärung: Wenn es politisch jetzt aktuell wird, religiöse Beschneidung in das Kreuzfeuer der Kritik zu nehmen, so handelt es sich hier (wie immer in der Politik) um ein Ablenkungsmanöver. Die industriemäßige Beschneidung von Jungs, die einerseits, wie in Amerika, auf die Traumatisierung der Jungs im Babyalter abzielt und auf der anderen Seite der Kosmetikindustrie zu Gute kommt (die Vorhäute werden z. B. zur Herstellung von HautCreme benutzt) soll nicht so an die Öffentlichkeit geraten. Denn schlägt die Kritik auf dieses Gebiet durch, kann es zu Umsatzeinbußen führen. Und das will natürlich niemand von der Politik (denn die ist ja von der Wirtschaft abhängig). Die Traumatisierung der Jungs ist ideologisch wichtig, denn so lassen sich die Jungs später leichter ideologisieren, lenken und instrumentalisieren.
Der zweite Punkt ist, daß gemäß der Beschlüsse der Pekinger Weltfrauenkonferenz eben auch ein Kampf gegen Religionen geführt wird. Damit die ersatzreligion des GenderSchwachsinns besser installiert werden kann, müssen bestehende Religionen geschwächt werden. Da kommt das mit der Beschneidung gerade recht. Die Männerbewegung hat nun über Jahre darauf aufmerksam gemacht, daß es nicht geht, daß gegen Mädchenbeschenidung vorgegangen wird und die Jungs auf der Strecke bleiben. Die Politik merkt, daß sich ganz langsam ein Bewußtsein dafür zu entwickeln scheint. Da können die nicht tatenlos zusehen, sondern das für sich nutzen.
Ein anderer Punkt, der mit den religiösen Beschenidungen bei Juden und Musels nichts zu tun hat und getrennt davon gesehen werden muß, sind die Initiationsrituale. Z. B. in Gebieten Afrikas (hab ich die Zahl richtig im Kopf: Beschenidungsrate der Jungs 80%?) und auch anderswo. Da gibt es z. T. echt abartige Rituale, die das Leben der Jungs (wenn sie überleben) auf Dauer verändern (kann man gut auf wikiMANNia nachlesen). Die Frage ist: Kann unsere Welt in die Welt dort eindringen und ihnen vorschreiben, was sie wie zu machen haben? Das wäre vom Prinzip wie damals, als die "Friedensmission" mit Panzer und Granaten Frieden brachten - wenn man den Medien glaubte.
Fakt ist auch: In Amerika werden über 50% der Jungs nach der Geburt beschnitten. Wieviel davon aufgrund religiöser Tradition? Eben. Es sind verschwindend wenige. Das gleiche Prinzip liegt dem Theater, das hierzulande gespielt wird zugrunde. Aufbauschen religiöser Praktiken zum Zwecke der Ablenkung vom Wesentlichen. Denn der Staat möchte sich nicht ins Handwerk pfuschen lassen. Interesant dabei ist, daß sog. Atheisten auf den Zug aufspringen und mitspielen. Da wird auf Religionen runmgehackt und gleichzeitig werden die Augen vor dem WESENTLICHEN verschlossen. Willkommen im Relativismus.

Gruß
gemelle


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