Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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»Väter nicht an den Pranger stellen«

Cleohasi, Thursday, 08.06.2006, 14:55 (vor 6584 Tagen)

© DIE ZEIT 12.04.2006 Nr.16

Väter nicht an den Pranger stellen«

Der Familienforscher Hans Bertram über das neue Unterhaltsrecht, berufstätige Mütter und Freiheit in der Ehe

DIE ZEIT: Zahlen geschiedene Männer lieber für ihre Kinder als für ihre Exfrauen, wie Justizministerin Brigitte Zypries behauptet?

Hans Bertram: Ja, das lässt sich sogar anhand von empirischen Untersuchungen bestätigen. Die Zahlen, die das Familienministerium dazu vorgelegt hat, sprechen eine sehr deutliche Sprache.

ZEIT: Das neue Unterhaltsrecht gibt der Versorgung der Kinder aus erster Ehe und aus neuen Verbindungen Vorrang vor der Unterstützung der Expartner. Steht dahinter die etwas idealtypische Idee von Partnerschaften, in denen beide berufstätig sind oder es zumindest sein können?

Bertram: Ich halte diese Vorstellung für realistisch. Alle Statistiken zeigen, dass bei den Ein-Kind- und Zwei-Kinder-Familien die Berufstätigkeit der jungen Mütter steigt. Für junge Eltern ist die Vorstellung selbstverständlich, dass Vater und Mutter zum Familieneinkommen beitragen. Insofern ist der Gesetzentwurf nah dran an der Vorstellungswelt der jungen Generation. Das ist anders bei den Älteren. Aber für Ehen mit einer Dauer über 15 Jahre ist ja im Gesetz ein besonderer Schutz vorgesehen.

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