Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vorsicht, Falle!

blendlampe, Thursday, 08.06.2006, 19:50 (vor 6584 Tagen) @ Lecithin

Die Frage in naher Zukunft wird sein, wie sich der Staat zu den massiven
Forderungen nach steuerlicher Anrechenbarkeit des Kindesunterhaltes
stellt.

Wer fordert das massiv? Jedenfalls niemand mit Einfluss. In diesem Punkt hält man sich in Deutschland so wie in vielen anderen Punkten im Familienrecht mit einer schier unglaublichen Sorglosigkeit abgeschottet vom grössten Teil Europas.

Ausserdem passieren die grössten Katastrophen ohnehin bei den Pflichtigen mit unterdurchschnittlichem Einkommen. Wenn es auf den Selbstbehalt zugeht, wenn Einkommensfiktionen ins Spiel kommen, wenn Arbeitslose Unterhalt zahlen müssen. Gerade dort würde eine Absetzbarkeit kaum etwas ändern. Das einzige, das hier ein Fortschritt wäre, wäre die Einhaltung eines definierten Selbstbehalts, Verbot von Einkommensfiktionen und vor allem Unterhaltssätze die der Einkommens- und Wohlstandsentwicklung in diesem Land angemessen sind. Das würde eine Senkung der Sätze um 60 bis 65% bedeuten und sie wieder auf die Linie bringen, die Anfang der 80er Jahre zugunsten regelmässig exorbitanter Steigerungen verlassen wurde.


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