Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Staatsfeminismus"

katja, Monday, 26.06.2006, 22:39 (vor 6917 Tagen) @ Altschneider

Hallo Altschneider,

möglicherweise habe ich ein optimistischeres Frauenbild. Vielleicht auch einfach eine anderes Lebensumfeld. Ich kenne ziemlich viele Frauen, die keine männerfeindlichen Sprüche benutzen. Ausserdem kenne ich nur noch sehr wenige, die tatsächlich noch ein Alleinerziehen als Optimum oder auch nur erstrebenswerte Variante verstehen.

Konform gehe ich da mit der Nutzlosigkeit vieler Institutionen, die sich mit Gleichstellungsgeschichten beschäftigen, die längst gegeben sind. Jede Frau kann hier alles studieren und jeden Beruf anstreben, den sie möchte. Es gibt erfreulicherweise auch Branchen, in denen die fachliche Qualifikation im Vordergrund steht und nicht das Geschlecht. "Unsere" Gleichstellungsbeauftragte ist da tatsächlich eine ehemals wissenschaftliche Angestellte, die anscheinend aufgrund mangelnder Erfolge auf diesem Gebiet irgendwann gewechselt ist.

Trotzdem bin ich nicht unbedingt Freund "maskulistischer Frauen", die sich in Männerforen herumtreiben, sich beleidigen lassen und sich trotzdem unbeirrt von ihren Geschlechtsgenossinnen distanzieren müssen. Das finde ich wiederum anbiedernd und wenig konstruktiv, da es nur unnötige Energien kostet. Den Hinweis auf die Sinnhaftigkeit eines mehr aktiven Widerstandes gegen den Staatsfeminismus finde ich dennoch sehr gut und ich werde sicher verstärkt schauen, welche Möglichkeiten sich mir bieten.

Gruss

katja


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