Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vom Wert des Mannes und Schwachsinn des Femischismus

Verarschter, Tuesday, 21.10.2008, 02:07 (vor 5880 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Hallo V.

Die meisten Menschen sind nun mal Mitläufer und Opportunisten. Das war
schon immer so. Es gibt aber neben dem Heer der opportunistischen Mitläufer
Ideologen, treibende Kräfte, welche die Richtung vorgeben und radikalste
Ziele verfolgen. Die Ziele sind jedoch durchaus bekannt, doch scheint es
kaum jemanden zu kümmern, vielleicht gerade weil sie derart absurd anmuten
und aus diesem Grund nicht genügend ernst genommen werden.


Hallo Pööhser!

Vor allem die vierte Gewalt versagt in dieser Hinsicht kläglich. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Die Grenzen zwischen Presse und Staat sind jedoch fließend: Nicht wenige Zeitungen gehören politischen Parteien, der öffentlich-rechtliche Rundfunk kommt seinem Auftrag nicht nach, da dort Parteibuchwirtschaft betrieben wird, andere Medienunternehmen wiederum versprechen sich davon einen Vorteil, an dem neuen Menschenbild mit zu kochen.


Eine Einschränkung ist allerdings angebracht : Ein Jaques Derrida - hier
beispielhaft für die Genderesoteriker genannt - ist als Apostel der
Radikalen "Dekonstruktivisten" mehr ein Orakel denn Wissenschaftler. Kein
Mensch hat sein Geschwurbel verstanden, wahrscheinlich nicht mal er selbst.
Naive Menschen neigen dazu, kompliziert klingendes und unverständliches
Geschreibe als besonders klug zu werten. Bei Esoterikern wimmelt es von
Schwätzern, die keiner versteht, die gar nicht verstanden werden wollen.
Damit schaffen sie Raum für Mystifizierungen. Die Unverständlichkeit ist
gewollt.


Derrida ist schlichtweg überbewertet. In unverständliches Geschwurbel verpackt kommen bei ihm (alte) Binsenweisheiten daher. Dies erinnert mich jedoch eine "gute" deutsche Geistestradition.

Die Deutschen ? Die sind sie aber nicht die einzigen, die sich als
lernresistent erweisen. Wir haben es nicht mit einem deutschen, sondern
vielmehr mit einem Phänomen des Westens zu tun, das allmählich, im
Zeitalter des Internets, zu einem globalen Phänomen zu werden droht.


Ich sehe schon, dass es sich um einen international grassierenden Virus handelt. Trotzdem müssen sich die Deutschen aufgrund ihrer Geschichte die Obliegenheit zu einer erhöhten Wachsamkeit gegen Totalitarismen entgegenhalten lassen. Und hierbei sehe ich sehr deutlich, dass dieser ganze Mist, zumindest in seinen grundlegenden Lehren, seinen Ursprung im deutschen Kulturraum hat. Da sticht besonders der Hang zur Dialektik hervor, welche in ihren unterschiedlichen Ausprägungen so viel Leid über die Menschheit gebracht hat. Kennzeichnend für die Dialektik ist unter anderem das Verdrehen von Wahrheiten und Tatsachen, darauf aufbauend die Neigung zur Schöpfung von "Neusprech". M.E. liegt die Ursache hierfür in einem den Deutschen anhaftenden Charakterfehler, der wiederum tiefergehende historische Gründe hat, welche ich jetzt nicht näher darlegen will.


Unter den Talaren, der Muff von 40 Jahren - der gefällt mir :)


Es wäre interessant, darüber mehr zu erfahren. Was mich betrifft : Ich war
aufgrund eigener Erfahrungen gezwungen, mich mit den theoretischen
Grundlagen der hier behandelten Phänomene zu befassen.

So nebenbei : Die grosse Mehrheit der Transporteure dieser abgedrehten
Esoterik, die mittlerweile grossflächig institutionalisiert wurde, haben
von den theoretischen Grundlagen in der Regel keine oder wenig Ahnung.

Jaques Derrida, Judith Butler, die ganze Queertheorie u.a, hat jemals eine
Mehrheit der Bürger die Meinung geäussert, dass auf derart abgedrehtem
esoterischen Schrott die Pädagogik der Staatsschulen aufgebaut werden soll
?


Nein. Das ist ja auch gar nicht gewollt. Aber als einzelner Gegner kann ich ohnehin nichts ausrichten, denn wer offen Widerspruch leistet, läuft Gefahr, sozial kaltgestellt zu werden, und das auf durchaus subtile Art und Weise. Auch wenn mir Nepotismus grundsätzlich zuwider ist, sehe ich nicht, wie eine Gegenöffentlichkeit hergestellt werden kann, ohne dass man hierzu ein Netzwerk aufbaut. Und damit meine ich auch, dass eine Solidarität nötig ist, die die vom sozialen Mord Betroffenen auffängt.

Gruß

Verarschter


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