Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Rollenmodelle

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 18.05.2006, 01:03 (vor 6771 Tagen)

Klausz' Vorstellungen rufen reglmäßig energischen Widerspruch hervor, unter Männern fast vehementer als unter Frauen. Als Diskussionsanstoß hier eine Übernahme eines Beitrages als dem "alten" Forum:


Das Verblüffende aber ist, dass Klausz' Thesen gerade hier so energischen Widerspruch finden. Alle überbieten sich gegenseitig in Ablehnung, obwohl (oder weil?) wir doch alle irgendwie fühlen: so ganz unrecht hat er ja nicht. Es darf halt nur nicht gesagt werden. Unsere Reflexe, unsere Konditionierung, haben offenbar enorme Macht über uns ergriffen.

Was sagt Klausz denn? Eine Frau braucht Kontrolle durch den rationaleren und weitsichtigeren Mann. Das könnt ihr euch von jeder zweiten Frau selbst anhören, wenn sie in der Stimmung dazu ist ("ich brauche einen Mann, der mir nicht alles durchgehen läßt, einen Mann, der mich führt" - hat wohl jeder schon mal gehört). Das Problem (auch das der Frauen) ist, solche Männer werden selten. Und die Verbliebenen werden mittels staatlich sanktioniertem Unrecht gebrochen. Die Balanceverschiebung in Ehen durch das Zerrüttungsprinzip (und einige andere Gesetze) ist eklatant!

Was erwarten wir nun? Dass die Frauen sich eines Besseren besinnen und das Geschlechterverhältnis aus deren tiefer Einsicht wieder in Ordnung kommt? Da können wir lange warten, das ist den Frauen wohl nicht gegeben.

Eigentlich ist alles sehr einfach: gesetzliche Benachteiligungen oder Bevorzugungen nach Geschlecht darf es für niemanden geben. Der Staat hat gute Bedingungen für Kinder zu schaffen (denn die sind Staatsziel), ohne dabei Lebensweisen zu bevor- oder zu benachteiligen (denn die sind NICHT Staatsziel). Im übrigen hat er die Fresse zu halten. Wenn Emanzen oder männliche Singles kinderlos ihren Selbstverwirklichungsweg gehen mögen - sollen sie! Wenn sich Paare finden, die alles 50-50 teilen - auch gut. Und wenn sich Paare nach Klausz' Modell finden, auch recht. All das ist allein Entscheidung der Beteiligten! Die Staatsaufgabe beschränkt sich darin, gerechte Regelungen für jede Lebensform zu finden.

Was sich im freier Konkurrenz der "Lebensmodelle" dann durchsetzt, wird sich zeigen. Jedes hat Vor- und Nachteile.
Ich bin sicher, dass dieser Weg bei jedem zustimmungsfähig ist und sehe absolut nicht ein, warum sich an einer Frage, die sowieso ausschließlich privat zu entscheiden ist, die Männerrechtler spalten sollten.


Gruß
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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