Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum ist Er kinderlos? - Aus taz 2.2.2004

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 15.07.2006, 19:15 (vor 6650 Tagen) @ blendlampe

Dieser Abschnitt stellt den eigentlichen und entlarvenden Kern des
Artikels dar. Keine Schwein hat sich für die Elternhälfte "Väter" je
interessiert, Geld und Aufmerksamkeit wurden und werden jahrzehntelang in
die Mütterhälfte gepumpt.

Und das wird auch mit diesem Artikel nicht anders. Die Frage lautet doch eigentlich "Warum ist Er kinderlos". Gibt es darauf eine Antwort, versucht die Autorin es auch nur? Nicht im Ansatz. Oder weiß irgendjemand nach der Lektüre, warum "Er" kinderlos bleibt??

Da hätte man das Scheidungsunrecht erwähnen können, Schwierigkeiten stabile Partnerschaften zu finden, Hedonismus und Egoismus (der ja nicht nur bei Frauen vorkommen soll), verlorene und verschobene Werte.. nichts dergleichen.
Stattdessen aufgezählte Jahreseinkommen und Bildungsgänge, so daß sich das ganze beinahe liest wie der zielführende Ratgeber für die kleine Abzockerin von morgen.

Die Studie ist an Seichtigkeit kaum zu überbieten. Es interessiert sich
halt in Wirklichkeit immer noch niemand für Männer als Väter oder die
Materie ist derart extraterrestrisch, dass keiner was damit anfangen kann.

Streiche "als Väter" und der Satz stimmt immer noch. Den jetzt gelegentlich in den Medien auftauchenden Versuchen, sich auch mal mit dem Mann zu beschäftigen, ist eines gemeinsam: es wird von Anfang an nur aus der Perspektive der Frau geschrieben oder zumindest wechselt der Blick sehr schnell dahin. Jedesmal das Gleiche: es wird die Frage gestellt, "was will der Mann von heute", um dann wortreich die Frage zu beantworten "wie will die Frau von heute (angeblich) den Mann". Mich gruselt ja noch jetzt vor dem letzten Gaschke in der Zeit-Serie zur Männlichkeit.

Ausnahmen sind ganz, ganz selten und meist nicht von Frauen verfaßt. Als Ausnahme möchte ich hier noch einmal auf das Buch "Fuck&Go" von Ulla Rhan verweisen (eigentlich ein Ratgeber für beziehungssuchende Frauen); diese Frau hat sich die Mühe gemacht zu verstehen, was wirklich falsch läuft.

Männer kommen in der öffentlichen Wahrnehmung nicht als denkende und fühlende Wesen vor, sie sind Gebrauchsgegenstände für solche (also Frauen). Der Mann ist niemals Zweck, sondern immer nur Mittel zum Zweck. Das ist weit älter als der Feminismus (wenn auch von diesem nach Kräften gefördert), und darin sehe ich das allergrößte zu lösende Problem im "Geschlechterkampf".


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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