Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vorsicht Falle!

Donna Amaretta, Friday, 19.06.2009, 01:04 (vor 5420 Tagen) @ DschinDschin

Nun hat die Pille zusammen mit der durchtechnisierten Welt dazu geführt,
dass, mit einiger staatlicher Unterstützung, Frauen selbst für sich sorgen
können, die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes und selbstverantwortetes
Leben. Das nimmt vom Mann eine große Last, gestattet es ihm doch, ebenfalls
ein selbstbestimmtes und selbstverantwortetes Leben, ein freies Leben zu
führen, ohne als verschrobener Hagestolz zu gelten. Das ist der Segen des
Feminismus: die Befreiung des Mannes von der Familie.

Schön.Am Wochenende ist Familienfeier.Vier Generationen im Alter von
3 Wochen bis 84 Jahre werden sich treffen.Ein schönes Durcheinander wird das wieder sein.
Die befreiten Damen und Herren können derweil in ihren Foren herummeckern
oder einsam ihre Freiheit im Wald spazierend genießen.
Sollten sie auf ihrem Spaziergang unserer feiernden Großfamilie ansichtig werden:
Nur kein Neid!Freiheit ist schön.

Man(n) muss jetzt nicht mehr die Kuh kaufen, von der man(n) doch nur die
Milch will.

Man muß jetzt nicht mehr einen kommunikationsunfähigen Hornochsen ertragen,
nur weil man nicht die Hand beißen darf,die einen füttert.
Die andere Variante des Hornochsen wäre ein Mann,der den lieben langen Tag
Müll labert und schreibt.Beide ein Grund zur Flucht,wenn man die Mittel hat.

Und man(n) muss sich nicht mehr so hart schinden, nur um die
vielen (ungewollt gezeugten) Kinder zu füttern einschließlich eines
Muttchens, das mit jedem Kind hässlicher wird.

Hoffentlich merkt das Noch-Nicht-Muttchen,wo der Typ die Prioritäten setzt,
bevor sie den ersten Sprößling mit dem Liebhaber von Jugend und Schönheit ansetzt.
Da hat sie noch die Chance,die Biege zu machen und einen richtigen Mann
zu finden,der genug Herz und Verstand hat,anstatt sich blöderweise an einen
Dummbratz zu binden,der hübsches Spielzeug bevorzugt,schon während der ersten Schwangerschaft fremdfickt und des weiteren über die unerträglichen kugeligen
Verwandlungen des von ihm angebeulten Muttchens nörgelt.

Denn auch die tollste Frau verwelkt und dann fickst Du wenige Jahre mit
Hanni, etliche Jahre mit Hanna, noch mehr Jahre mit Mutti und am Schluss
auch noch mit Omi. DAS IST KEIN SPASS!

DschinDschin

Es gibt Momente,da bin ich für nichts dankbarer als für die wunderbare Möglichkeit,
meinen Lebensunterhalt und den meiner Kinder selbst erwirtschaften zu können
und auch durch diese wunderbaren modernen Gesetze zu dürfen,ohne einen Vormund
um Erlaubnis zu bitten,der mir diese womöglich verweigerte,in den "guten alten Zeiten",
worauf ich dann gezwungen gewesen wäre,aus finanzieller Abhängigkeit
und per Gesetz vorgeschriebener Entmündigung ein Arschloch zu ertragen,
dem die Haare auf dem Kopf ausfallen,dafür jedoch Behaarung aus Nase und Ohren
wild rauswuchert,eine Plautze über dem immer tiefer hängendem schlabbernden Gemächt
vor sich her schiebt und sich dann noch dreist über seine welke Lebensgefährtin
lustig macht-am Besten vor Anderen seines Schlages,die nach ergötzlicher Wirtshauslästerei
über ihre daheimhockenden alten Schachteln sodann mit einem Bierodem von der Art
einer Pestwolke das heimische Schlafgemach betreten und ihren schlaffen,inmitten von
ergrautem Drahthaar rumstinkenden Lümmel mangels anderer Möglichkeiten
in die mit seitlich weggedrehtem Gesichte angeekelt daliegende Alte zu schieben trachten.
Mit dem Bild des Zenzerl vor Augen,der Haufen Wellfleisch mit Titel"Ehefrau" auf der Matratze
erweckt bei dem lächerlichen Zausel gewiß kein Begehr.
Das prächtige,dralle Zenzerl im Wirtshaus hatte die Avancen der alten Säcke mit
ihren Flachärschen leider laut lachend abgelehnt.Das großzügige Trinkgeld für das
junge schöne Zenzerl nutzte den verstiegenen Greisen auch nix mehr.
Der Verlust des männlichen Realitätssinnes ist grauenvoll.


Denn auch der tollste Mann verwelkt und dann fickst du wenige Jahre mit Hansl,
etliche Jahre mit Hannes,noch mehr Jahre mit Papi und am Schluss auch noch mit Opi.
DAS IST KEIN SPAß!

LG Donna Amaretta

Nachtrag:
Die ergrauten Eltern gehen immer noch Hand in Hand,Arm in Arm die Straße hoch zum Bus,
wenn sie ihre Besuche gemacht haben und nach Hause streben.
Noch sechs Jahre bis zur goldenen Hochzeit.
Es scheint bei manchen Menschen Etwas Priorität zu haben,das unabhängig von Hängetitten
und Schaukelsäcken ist.
Schön.

Und weil das so schön ist,noch eine Geschichte von zwei zärtlichen Alten:

"Ich cruiste gerade durch Wilmersdorf, musste an der Kreuzung Blisse/Berliner halten,
als vom alten DAG-Haus ein altes Paar herüber rannte, mit den Armen fuchtelnd,
als würde hier nur alle Woche mal ein Taxi vorbeikommen. Es ist ein schönes Gefühl,
wenn man so begehrt ist.
Nachts um 2 Uhr sieht man selten solch alte Leute auf der Straße, und dann auch noch
so beschwingte. Sie schwangen sich in meinen Wagen und kicherten los:

Wir wollen nach Hause, bitte schön.« Ich schätzte sie auf etwa 80 Jahre ein,

aber sie waren aufgedreht wie 12-Jährige.
Sie: >Du musst dem Mann schon sagen, wo es hingeht, sonst fährt er nie los.«
Beide wieder am Lachen, das steckt an, ich hatte plötzlich auch gute Laune.
Er antwortete: >Er kennt die Straße ja doch nicht und wenn, weiß er nicht, wie man hinkommt.« – >Warte es doch erstmal ab, vielleicht ja doch.«
Ich fand es sehr lustig und war nun wirklich gespannt, welchen ominösen Straßennamen
ist gleich hören werde. >Kennen Sie die Leonhardstraße?«,
fragte er. Sofort ratterte es in meinem Hirn wie in einem Spielautomaten
und das Wort >Stutti« blieb vor meinem geistigen Auge stehen: >Die am Stuttgarter Platz?«.

Na siehste, er ist gar nicht so doof!« War das jetzt ein Lob?

Wir fuhren los und auf dem Weg unterhielten sie sich über mich: Warum ich wohl die linke
oder rechte Spur fuhr, warum ich Gas gab oder bremste. Das Ganze war nicht unangenehm,
sondern sympathisch. Sie ließen mich dabei sehr gut aussehen, jeder Schritt wurde lobend
und mit netten Worten begleitet (>Hast Du gemerkt, wie sanft er die Spur gewechselt hat?«).

Beide gingen auch recht liebevoll miteinander um,
sie müssen eine sehr zärtliche Beziehung führen. Leider war die Tour sehr kurz,
ich hätte die beiden gerne noch länger im Auto gehabt.
In der Leonhardstraße ging nochmal das Spiel los, ob ich wohl weiß, in welcher Reihenfolge
die Hausnummern angebracht sind.
Am Ziel angekommen wartete ich noch, bis beide im Haus waren,
er hielt ihr noch die Haustür auf.
Es ist schön, dass es solche Menschen in Berlin gibt – und dass ich sie kennenlernen darf.
Ich hoffe, dass die beiden noch sehr lange zusammen sein können."

(6. April 2006)
Die Geschichte ist hier zu finden:
http://www.berlinstreet.de/9
Da erzählen Taxifahrer von ihren Begegnungen.


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