Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Vorsicht Falle!

carlos, Sunday, 21.06.2009, 17:48 (vor 5415 Tagen) @ DschinDschin

Servus, DD!

ich werbe hier nicht für das verqueere Leben. Aber ich sehe wohl, dass das Heteroleben für Mann und Frau Beschränkungen mit sich bringt, wobei ich denke, für den Mann mehr als für die Frau.

So undifferenziert, wie Du’s hier formulierst, mag ich nicht zustimmen. Sicherlich: Der Eros ergreift von der Physiologie eines Buben Besitz und formt ihn zum Mann. Seine sexuelle Begehr wird zum Erwachen gebracht, und im statistischen Normalfalle richtet sich seine Appetenz auf das weibliche Geschlecht. Allerdings: Die Sache hat einen Haken, der, im Sinne der Biologie, die ja auf Deibel komm’ raus nach Fortpflanzung zwecks Arterhaltung trachtet, bei genauerer Betrachtung eigentlich keiner ist: Das Gehirn, die Ratio, die Fähigkeit zum Durchdenken dessen, was passiert, wenn der junge Bursche sich der sexuellen Gier beim Beischlaf hingibt, hinkt der intellektuellen Reife gewaltig hinterher. Auch ich vermag mich noch genau an meine Jugendzeit zu erinnern, wie es war, wenn, besonders im Sommer, die Mädchen im Klassenzimmer und der ganzen Schule leichter bekleidet umher flanierten. Herrje... So manches Mal habe ich damals wohl wenig Gescheites zu Papier gebracht, und als junger Bursche war ich damit ja auch keinesfalls allein.
Warst es nicht Du, der einst die Geschichte mit den kasachischen Großmüttern zum besten gab? Die wußten und wissen doch ganz genau, daß man Männer unbedingt im jugendlichen Alter verheiraten müßte, weil sie sich später, wenn auch das Gehirn seine Reife erlangt haben würde, nie und nimmer verheiraten lassen würden: Erst so ab Untergrenze 30... ich würde sogar unterstellen, erst ab einem Alter ab 35 Jahren ist ein normal begabter Mann vollständig fähig, sich genaue, allumfassende Gedanken über das weibliche Geschlecht zu machen, zu den richtigen Schlüssen zu gelangen und seine Sexualität so planvoll und sicher wie möglich auszuleben. Vorher nicht. Gerät er zwischen 20 und 30 in die Fänge einer Frau, die sich von ihm einen Braten in die Röhre packen läßt, dann ist sein Mannesleben im Prinzip gelaufen.
Und die Weiber? Deren Sex-Trieb ist zu keinem Zeitpunkt jemals so stark wie unser männlicher. Durchtrieben von vorne bis hinten spielen sie ihre Spielchen, kalkulieren – auch den Normalfall unterstellt! - ganz genau, wann, wie, wer und wo sie es dem einen erlauben. Allerdings haben die Weiber wegen ihrem Gehirnbalken kaum Zugang zu Ratio, Logik, Analytik, Systematik, Gerechtigkeit und Folgerichtigkeit. Sehr schnell passiert es nämlich, und das beobachten und diskutieren wir hier ja ebenfalls seit jeher, daß sie ihren Bogen, den weiblichen nämlich, völlig überspannen: Ratzfatz konkurriert die 35-jährige dann mit der 25-jährigen, wenn sie bis dato die zickige Tochter von König Drosselbart gespielt und ihr Brutgeschäft noch nicht unter Dach und Fach gebracht hat... Keine Girly bleibt physisch ewig eines, auch wenn ihr dies ihr Weibsenhirn, Mutter StaatIn und die Werbung – z.B. jene Geschichte mit den zwei alten Mädels und ihrem aromatisiertem Mineralwasser - gebetsmühlen- und mantrenhaft suggerieren...

Die Sexualität eines Heteromannes wird nie so erfüllt sein, wird nie so umfassend vom Partner angenommen, so Selbstzweck und damit so reiner Eros sein, wie die Sexualität eines Homosexuellen.

Pardon, das ist Humbug. Einzig gelten ließe ich es gelten, wenn Du die Geschichte aus dem Blickwinkel betrachtest, den wir hier als Forums-Motto haben. Mit der Biologie aber hat das alles nix zu schaffen.

Ich stehe nicht auf Männer - leider - denn als Bi kann man aus beiden Welten das Beste nehmen.

Hm... hm, hm, hm... DD... meinetwegen... Weder schwul, noch bi: Keines von beidem hat jemals zu den Baustellen meines Lebens gehört, noch wird es jemals; dem Himmel sei’s gedankt...

Rein optisch ist hetero- wie homosexuelle Praxis der reine Schweinekram, wie Essen und Scheissen, wäre da nicht die Emotion.

Puhhh... nein, mein Freund: Zustimmung verweigert... Und was Homosexuelle so tun und treiben... wie gesagt: Nicht meine Baustelle...

Ja, ja, die Heiligung durch die Zeugung - aber das ist religiöser Quatsch. Sexualität ist ein Gottesgeschenk und bedarf keiner Rechtfertigung. Die Zeugung ist eine Begleiterscheinung, hilfreich und wichtig, aber nicht notwendig.

Tut mir leid: Ich kann Dir nicht mehr folgen. Tut mir wirklich und ehrlich leid.

Was Du willst, dass man Dir tue, das tue dem Anderen, das ist das christliche Gebot der Nächstenliebe.

Richtig. Ist aber nur ein kleiner Ausschnitt von etwas viel Größerem: der Bergpredigt, zum Bleistift.

Das klingt von Kirchenkanzeln anders, aber warum?

Worauf beziehst Du Dich mit deiner Frage?

carlos


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