Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vorsicht Falle!

Donna Amaretta, Sunday, 05.07.2009, 05:02 (vor 5408 Tagen) @ Sven

Hallo Donna,

deine Ersetzung mit umgedrehten Rollen hat durchaus ihre Berechtigung.

Ja,ich konnte den Erguß nicht unkommentiert stehenlassen.

Beim Bewerten des Partners den eigenen Wert zu ignorieren, ist allerdings
auch durchaus Sinnbild des heutigen Narzißmus.

Weder du noch ich und einige Andere gleichfalls müssen ein Gleiches tun.


Auf der anderen Seite wundert es mich jedoch auch nicht, solche
harmonischen alten Paare selten zu sehen - sie sterben aus und es kommen
keine nach. Diese Paare entstammen einer Zeit, in der noch andere Regeln
galten und in der vor allem der Staat weitaus weniger
Reglementierungsmöglichkeiten für die Beziehungsebene einforderte. Das
Private war noch nicht Politisch.

Ja,sie sind selten geworden.Ganz verschwunden sind sie nicht.
In meinem Umfeld gibt es einige,bei denen ich mir sicher bin,das so alte Paare aus ihnen werden.


Der Feminismus hat einen Keil zwischen die Geschlechter getrieben. Das
"Miteinander" wurde aufgelöst und durch die diffuse "Beziehung" ersetzt.
Und in dieser Beziehung ist der "Partner" ein Vertragspartner wie jeder
andere auch. Deshalb hält eine Beziehung nur so lange, wie beide davon
"profitieren", deshalb wird der potenzielle Partner auf seinen Wert
überprüft und im Falle der Vertragsauflösung rigoros nach allen
Möglichkeiten ausgenommen. Das ist so und kann nur so sein, weil jene
Beziehung sich nicht groß unterscheidet von der Beziehung zum Handy- oder
Autoverkäufer.

Selbstverständlich erwartet sich von dieser Beziehung jeder noch das
Gleiche, was auch an diesen alten Menschen zu sehen ist. Diese Harmonie ist
ein Menschheitsideal, aber man wird dieselbe nicht erreichen können,
solange kein "Miteinander" möglich ist.

Dann muß man persönlich etwas dafür tun!Ich tue das.

Dafür müsste man jedoch die
Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern betonen, und nicht wie seit 40
Jahren nur die Unterschiede. Das kann letztlich nur zur Trennung führen -
und zur Zerstörung der Geschlechterverhältnisse.

Wir müssen uns nicht nach dem richten,was andere in den Medien und sonstwo betonen.

Insofern ist mir Dschin's Posting - obgleich sehr gut geschrieben - auch
zu radikal. Für mich ist das Thema "Beziehung mit einer Frau" ebenfalls
abgehakt, doch ich muss sie deshalb nicht verdammen.

Warum ist es abgehakt?entschuldige die persönliche Frage.
Aber ich hätte eine ganze Sammlung von Gründen aufzuzählen,das Thema
"Beziehung zu einem Mann" abzuhaken. Mit Pech hätte hier niemand einen Beitrag
von mir lesen können,ich läge dann nämlich unter den Radieschen,flapsig ausgedrückt.
Die Lebensfreude,Lebensqualität,die das Zusammensein mit einem Mann bescheren kann,
lasse ich mir nicht von üblen Erfahrungen verderben.

Letzthin unterliegen
sie dem gleichen Keil wie auch ich, und die Zahl der mir bekannten Frauen,
die trotz guten Aussehens und netten Charakters keinen Mann mehr finden,
wächst kontinuierlich.

Miteinander sprechen,ausloten.Sich herantasten.Ein wenig Mut zum Risiko.
Anders findet man nicht heraus,ob man passt.

Sie haben sich ohne Zweifel verführen lassen, und werden es dereinst noch
bitter bereuen, dass sie sich gegen ihren einzigen Verbündeten aufhetzen
ließen. Doch der Lohn dafür wird sie auch so erreichen: Versingelung,
Arbeitsdruck, Einsamkeit.

Versingelung,Arbeitsdruck,Einsamkeit.
Einziger Rat den ich geben kann: dagegen anleben.
Aufgeben ? NIE.

Gruß,

Sven

Gruß vom "Stehaufmännchen" Donna

(Muß ich jetzt Stehauf-frauchen schreiben? klingt komisch;-) )


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