Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Kleine Korrekturen/Einwände Nachtrag (Politik)

Garfield @, Wednesday, 22.09.2021, 15:09 (vor 983 Tagen) @ Anti-S

Hallo Anti-S,

also, die DDR war schon 1990 weniger verschuldet als die Bundesrepublik. Und die wiederum war schon damals weniger verschuldet als die USA, die sich aber trotzdem seither als alleinige Supermacht aufspielt. Wie man sieht, sagen Schuldsummen letztendlich nicht viel aus.

Ein (soweit ich mich erinnere britisches) Wirtschaftsinstitut kam im Frühjahr 1990 zu dem Schluß, daß sich die Wirtschaft der DDR auf einem guten Weg befindet und durchaus saniert werden kann.

Im übrigen hatte die DDR nicht nur Schulden, sondern es gab auch Länder, die umgekehrt bei der DDR in der Kreide standen. Das wird auch gern übersehen.

Aber für das Thema hier - Kommunismus oder nicht Kommunismus - ist das irrelevant. Also zurück zum Wesentlichen:

Ja, Marx sah es als eine wesentliche Eigenschaft des Kommunismus, daß es da kein Privateigentum an Produktionsmitteln mehr gibt. Auch sonst sollte es möglichst wenig Privateigentum geben.

Das, was die Grünen jetzt aber fordern, hat damit nichts zu tun. Wenn du z.B. ein Einfamilienhaus besitzst und in Zukunft direkt oder indirekt enteignet wirst (indirekt z.B., indem man dir so hohe Kosten auferlegt, daß du gezwungen bist, auf dein Haus zu verzichten), dann wird dein Haus kein Gemein-Eigentum werden. Das wird dann ein großer Konzern für einen Spottpreis kaufen und es entweder vermieten oder aber abreißen und auf dem Grundstück einen großen Wohnblock errichten lassen.

Privateigentum wird also sehr wohl noch erhalten bleiben - nur eben nicht beim kleinen Mann, sondern dessen Eigentum wird an die Superreichen umverteilt.

Denkbar wäre auch sowas in der Art, daß zwar Grundstücke und Immobilien auf dem Papier in kommunalem Besitz sind, daß die Kommunen somit die damit verbundenen Kosten tragen und die Nutzungsrechte großen Konzernen übertragen.

Dann wäre zwar auf dem Papier kein Privateigentum mehr da, praktisch ziehen aber die Reichen und deren Günstlinge weiter Gewinne aus dem offiziell kommunalen Eigentum. Das bedeutet dann für dich als kleinen Mann: Du zahlst fröhlich steigende Mieten für eine winzige Wohnung in einem Betonklotz und hast am Ende des Geldes immer mehr Monat übrig, während irgendwelche Bonzen weiter in großen Villen im Grünen residieren.

Die Führungsriege der Grünen geht natürlich davon aus, daß sie dann zu diesen privilegierten Bonzen gehören wird.

Freundliche Grüße
von Garfield


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