Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Mal eine andere Frage..

Odin, Thursday, 13.07.2006, 14:26 (vor 6508 Tagen) @ Nihilator

Frauen sollen für ihren Lebensunterhalt gefälligst arbeiten, so wie Männer
das tun - das ist hier sicherlich fast durchweg Konsens.
Frauen sollen aber auch Kleinkinder betreuen, und das möglichst 3, 4 Jahre
lang. Das ist vielleicht nicht Konsens hier, aber zumindest einige denken
so (auch ich).

Unbestreitbar ergibt sich aus beidem ein Problem, das Feministinnen
(ausnahmsweise zu recht) schon lange anprangern: Frauen sind in ihrem
beruflichen Werdegang gehemmt, weil sie a) Kinder bekommen können und b)
Kinder betreuen müssen. Wer 3 Jahre im Job ausfällt (und dann vielleicht
nochmal 3 Jahre), hat keine Chancen gegen kontinuierlich Arbeitende.

Was tun? Müssen Frauen
- sich aus dem Berufleben zurückziehen?
- zeitlebens mit McJobs vorlieb nehmen?
- auf Kinder einfach verzichten?

Was ist der richtige Weg? Gibt es Möglichkeiten, diese spezielle
Benachteiligung ohne Männerdiskriminierung irgendwie auszugleichen?

Was können wir Frauen erwidern, die genau auf diesem Punkt herumreiten?

Dass sie Recht haben und dass das eine Schwierigkeit ist, der man begegnen muss :-)

IMO braucht es ein Bündel von Angeboten, deren man sich dann bedienen kann. Fakt ist: Kinder und Job behindern sich. Wie groß die Behinderung sein muss, ist aber den Umständen entsprechend, bzw. eigene Entscheidung. Fördert man den Ausstieg der Frau (finanzielle Anreize, verweigerung von Möglichkeiten), muß man hinterher den Einstieg fördern. Beides kostet Geld und ist wirtschaftlich unsinnig. Eine gut ausgebildete Frau mit 1.5 im Abi und toller und teurer Berufsausbildung, die dann 10 Jahre Babyärsche pudert und dann wieder Unterstützung braucht, um wieder in den Beruf zurückzufinden - ob man sich nach so langer Zeit wieder eingliedern kann, ist eine andere Frage.
Ein Kind muß nicht 3 Jahre Berufsausstieg bedeuten - wobei EIN Kind auch noch nicht das große Hemmnis ist. Wenns 2 oder 3 werden, dann ist die Karriere vorbei.

Lösungsansätze wären: mehr Teilzeitarbeit für Männer, damit die "Last" geteilt werden kann und keiner komplett den Anschluss verliert und
2. Das Angebot von Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Kindergärten, Kinderkrippen oder Tagesmütter.
Beides zusammen kann eine große Hilfe darstellen.

--
Odin statt Jesus!
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