Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mal eine andere Frage..

Flint ⌂, Thursday, 13.07.2006, 14:50 (vor 6508 Tagen) @ Christine

Schlicht und einfach: Man kann nun mal nicht alles im Leben haben.

Gruß - Christine

Hallo Christine,

Kompliment. Die perfekte Antwort.

Ich hatte gestern abend das posting von Nihi gelesen und gedacht: "Was kann man da schreiben? Wie sehe ich das?" Dann dachte ich mir: "Schauen wir mal, was Christine geschrieben hat". Ich las es und es hat mich fast umgehauen. Verblüffend einfach. Total klar. Das Selbstverständlich der Welt. Liegt auf der Hand.

Ich fragte mich dann, warum ist mir das nicht eingefallen? Warum bin ich da nicht drauf gekommen. Bin ich schon so vom Feminismus und deren Gelaber beeinflußt, daß ich mir ernsthaft Gedanken darüber mache, wie Frauen "Karriere" und Kindererziehung tatsächlich unter einen Hut bringen könnten?
Milva singt ein Lied, in dem der Text vorkommt: "Ich will alles und noch mehr". Ein Taxifahrer sagte mal zu mir "Die Frauen von heute wollen auch noch Männer sein. Gleichzeitig wollen sie, daß die Männer keine Männer mehr sind".

Habe mir eben die Definition von Karriere angeschaut. Nebenbei gesagt, ich finde das sowieso fehl am Platz und lächerlich, in Bezug auf das Berufsleben von Frauen immer von 'Karriere' zu sprechen. (Sollten wir uns abgewöhnen). Hört sich viel zu dramatisch an. (Wollen sich offenbar nur wichtig machen). Warum nicht von 'Berufsweg' sprechen?! Früher sprach man von Karriere nur, wenn z.B. ein Star weit hinaus gekommen ist, oder wenn jemand wirklich weit hochgestiegen ist. Auf wie viele Frauen trifft das theoretisch überhaupt zu? Für wie viele Frauen kommt das überhaupt in Betracht?
Wenn ich mir die ganzen Kassenkräfte in den Kaufhäusern und Lebensmittelgeschäften anschaue, die Arzthelferinnen, Sekretärinnen, Theken(fach)verkäuferinnen an der Wurst-/Käse-/Brot- und Kuchen Theke/ im Kino an der Popkorntheke oder am Karten- oder Pauseneisverkauf, dann frage ich mich, was hat bei denen der Begriff Karriere zu suchen? Wie sieht denn die Karriere von Obstverkäuferinnen oder Kassenkräften aus?
Was passiert, wenn eine Kassenkraft oder Sekretärin, eine Arthelferin oder eine die etwas ausfährt oder Briefe zustellt, nach 3-5 Jahren wieder arbeiten gehen will? -Ich glaube nicht, daß man ihr dann sagen wird: "Sie sind raus aus dem Beruf".

Hier die Definition von Karriere:

Kar-ri-e-re <f.; -, -n;> 1 (rascher) Aufstieg im Leben u. Beruf, (glänzende) Laufbahn; Karriere machen 2 schneller Galopp; in voller Karriere daherkommen [<frz. carrière "Rennbahn, Laufbahn? <ital. carriera; zu gallolat. carrus "Wagen?; verwandt mit Karre]

Demnach würde ein Aufstieg im Leben auch unter Karriere fallen.

Ich hätte nichts dagegen, das zeugen und in die Welt setzen-, sowie das liebevolle und gewissenhafte Aufziehen eines oder mehrerer Kinder als Aufstieg im Leben zu betrachten.

Grüße
Flint

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