Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

johnny, Saturday, 04.08.2001, 19:45 (vor 8678 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Feminismus als Kampf um Privilegien von Joachim am 04. August 2001 11:56:50:

Also ich finde den link samt inhalt sehr unreflektiert, ich denke nicht dass das ziel des feminismus ist, aus maenner das 2 geschlecht zu machen (wie es maenner schon seit der antike tun) sondern er dient meiner meinung nach eher zum verstaendnis zwischen den geschlechtern, Es gibt unzaehlige beispiele die vergleiche jener art ( warum muessen maenner zur bundeswehr und frauen nicht)widerlegen. Kleines beispiel am ende des beitrages.
Ausserdem gibt es so etwas wie maennlichkeit oder weiblichkeit ueberhaupt? Es ist mittlerweile doch eine bewiesene these dass geschlechterrollen nur gesellschaftlich konstruiert sind und es keine klar biologisch definierten geschlechter gibt. Ausserdem verstehe ich dies ganzen pauschalisierungen auch nicht, warum wird immer von "den Feministinnen" gesprochen. Solche pauschalisierungen finde ich genauso unreflektiert, wie wenn man staendig allen Maennern subtilen sexismus unterstellt.
So, und nun zu den Beispielen:

Ein Familienfoto auf seinem Schreibtisch: Er ist ein solider, treusorgender Mann.
Familienfoto auf ihrem Schreibtisch: Ihre Familie kommt vor ihrem Beruf
Sein Schreibtisch ist überladen: Er ist belastbar und fleißig.
Ihr Schreibtisch ist überladen: Sie ist unordentlich und zerfahren.
Er spricht mit Kollegen: Er wälzt geschäftliche
Probleme Sie spricht mit Kolleginnen: Sie klatscht.
Er ist nicht an seinem Schreibtisch: Er wird in einer Konferenz sein.
Sie ist nicht an ihrem Schreibtisch: Sie wird auf der Toilette sein.
Er ist nicht im Büro: Er trifft sich mit Kunden.
Sie ist nicht im Büro: Sie ist einkaufen.
Er ist mit dem Chef zum Essen: Er macht Karriere.
Sie ist mit dem Chef zum Essen: Sie haben etwas miteinander.
Er heiratet: Das gibt ihm mehr Beständigkeit.
Sie heiratet: Dann kommt ein Kind und sie geht.
Er kündigt und verbessert sich: Er weiß die Chance zu nutzen.
Sie kündigt und verbessert sich: Frauen sind unzuverlässig.

gruss johnny


gesamter Thread:

 

powered by my little forum
[x]
[*]