Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: iss ja schon gut .......

Freeman, Sunday, 05.08.2001, 13:15 (vor 8679 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: iss ja schon gut ....... von johnny am 05. August 2001 02:36:24:

P.S.: Falls "Sie" es noch nicht mitbekommen haben sollten: In diesem Forum
ist das Duzen üblich.

Wissen sie, ich bevorzuge es meinem stil treu zu bleiben und moechte mir durch das siezen die noetige distanz wahren zumindest zu ihnen.
gruss johnny

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mensch,mensch,mensch was soll dieser stress denn jetzt. ist schon klar,
dass du über das "sie" eine gewisse distanz und abwertung schaffen
willst, auf mich wirkt es dumm und kindisch!

Gender Mainstreaming :

Die Erkenntnis, dass trotz jahrelanger frauenpolitischer Aktivitäten die Gleichberechtigung von Frauen und Männern nach wie vor nicht erreicht ist, war der Ausgangspunkt dafür, dass es zusätzlicher Strategien und Methoden bedarf, um die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen. Gender Mainstreaming ist eine solche Strategie.

Gender Mainstreaming transportiert die Geschlechterfrage in alle - auch vermeintlich geschlechtsneutrale - Bereiche, vor allem in politische und administrative Entscheidungsprozesse, Verfahrensweisen und Gestaltungsformen. Sie alle müssen auf ihren frauen- und auch männerdiskriminierenden Kern hin geprüft werden mit der Absicht jeglicher Diskriminierung entgegenzuwirken. Die Umsetzung der Gleichstellungspolitik liegt damit in der Verantwortung all derjenigen, die die fachliche oder politische Verantwortung tragen. Gleichstellungspolitik ist damit nicht mehr alleinige Aufgabe speziell dafür zuständiger Institutionen, wie es zum Beispiel Frauenministerien sind, sondern alle Akteure in den Verwaltungen tragen Mitverantwortung die Gleichstellung umzusetzen.

Gender Mainstreaming bedeutet aber nicht den Verzicht auf spezifische Frauen- und Gleichstellungspolitik. Mainstreaming und spezifische Frauen- und Gleichstellungspolitik sind sich ergänzende Strategien mit derselben Zielrichtung. Sie müssen so lange gleichrangig verfolgt werden bis die Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist.


Interessant ist vor allem der letzte absatz, der eigentlich schon signalisiert,dass dies im grunde nur eine neue schiene ist die geschlechterproblematik , gleichstellung zu lösen.

schade nur, dass sich hier wieder gender-mainstreaming und die bisher
alte frauenpolitik ergänzen sollen, ansonsten könnte man ihn als
vernünftigen ansatz (geschlechtsneutral) sehen was aber in der bisher
praktizierten form nicht der fall sein dürfte!

P.S.

ansonsten finde ich deine gedanken als positiven wenn auch nicht in allen
bereichen nachvollziehbaren ansatz, da ich vermute, dass du ja auch
sicherlich die äusserst zahlreichen frauengruppierungen in denen eher noch
vielfach das denkschema der alten geschlechterrollen , gleichstellungs-
arbeit steckt mit deinem wissen überzeugen wirst!

In diesem Sinne !

Gruß

Freeman


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