Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Väterradio: Kindesentzug im Frauenhaus

Maesi, Wednesday, 23.03.2005, 23:55 (vor 7576 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: Väterradio: Kindesentzug im Frauenhaus von Norbert am 22. März 2005 09:56:20:

Hallo Norbert

Schön dich wieder hier zu wissen.

Naja, war in den letzten Monaten ziemlich mit Arbeit eingedeckt.

WEIL es ja so lustig ist, und weil die meisten Frauen auch nichts
anderes zu tun haben, als sich mit ihren Kindern in irgend-
welchen Frauenhäuser zu vergraben....

Ich war auf einem Vortrag des ISUV.
Allen Ernstes: der dortige Rechtsanwalt sagte unverblümt, dass er seinen Mandantinnen immer rät, wenn sie ausziehen wollen, dieses über ein Frauenhaus zu tun.
Wofür müßte man rethorisch fragen, wenn es dafür eigentlich keinen Grund gibt?

Es gibt sicher viele integre Vertreter unter den Rechtsanwaelten; aber sie sind und bleiben nun mal Interessenvertreter ihrer Mandanten. Einige unter ihnen sind sich wohl fuer keine Niedertracht zu schade und koennen nur noch durch besonnene Richter gestoppt werden.

Dieses gehört zum Mißbrauch dieser parteilichen Instutionen.
Die vorsätzliche Verleumdung des Feindes Ehemann.
Um sonstigen ungerechtfertigten Nutzen daraus ziehen zu können.

Zustimmung. Ich erinnere auch an die sexistischen Formulare, die seinerzeit nach Einfuehrung des GewSchG auf der BMSFJ-Homepage auftauchten. Nicht bloss, dass maennliche Antragsteller im Formulartext gar nicht erst beruecksichtigt wurden. Nein, dort existierte auch noch ein Formular 'Antrag auf Zuweisung der partnerschaftlichen Wohnung' ohne dass eine Gewalttaetigkeit vorlag oder angedroht wurde; wohlgemerkt: das Formular bezog sich explizit auf das GewSchG. Staatlich initiierte Hintertreibung des GewSchG nenne ich sowas. Nach einigen Wochen wurde das (offensichtlich von irgendeiner Frauenberatungsstelle kreierte) Formular vom Netz genommen - vielleicht, weil selbst den Typinnen im Frauenministerium inzwischen die darin enthaltene Missbrauchsgefahr aufgefallen war.

Wer sich mit diesen Thema ernsthaft beschäftigt hat, weiß das
der prozentuelle Anteil in Frauenhäuser bei den mißhandelten
Frauen und Kindern liegt und nicht bei den Einzelfällen irgend-
welcher rachsüchtigen Frauen.

Wieviele Männer befinden sich dort?
Einzelfälle rachsüchtiger Frauen?
Kennen wir schon, Belege keine.

*Sarkasmus on*
Belege scheinen fuer viele Frauen gar nicht notwendig zu sein. Aufgrund ihrer ueberlegenen emotionalen Intelligenz 'spueren' sie die ultimative Wahrheit intuitiv.
*Sarkasmus off*

Da es ja bislang keine Schutzeinrichtungen für Männer mit ihren Kindern gibt, können diese so etwas auch nicht in Gebrauch nehmen.
Die wenigen privaten Männerhäuser in Deutschland sind dafür nicht ausreichend.

Zustimmung. Wobei ich der Meinung bin, dass diese Schutzeinrichtungen (egal, ob fuer Frauen oder Maenner) schon etwas genauer pruefen sollten, wen sie da eigentlich aufnehmen - Parteilichkeit hin oder her.

Eines ist mir allerdings noch wichtig: man sollte konsequent unterscheiden zwischen Forschungs- und Helferinstitutionen; eine Helferinstitution kann nicht gleichzeitig Forschung betreiben, die wissenschaftlichen Kriterien standhaelt. Der Forscher muss vielmehr ein Mindestmass an wissenschaftlicher Objektivitaet bewahren, die ein parteilicher Helfer praktisch nie aufbringen kann, weil er durch seine Hilfeleistung viel zu sehr mit der durch ihn betreuten Partei verbunden ist; deshalb habe ich auch das Beispiel mit dem Tabakkonzern gebracht, der nicht in der Lage sein wird, serioese wissenschaftliche Untersuchungen zu den Folgen des Tabakkonsums beizusteuern. Frauenhausbetreiberinnen/-mitarbeiterinnen sind schon von Berufs wegen ungeeignet, wissenschaftliche Zusammenhaenge zu erkennen oder gar einer breiteren Oeffentlichkeit aufzuzeigen. Klartext: entweder man betreut Gewaltopfer, oder man erforscht Gewaltsituationen - beides zusammen geht nicht, weil der Interessenkonflikt unvermeidbar ist.

Gruss

Maesi


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