Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @Markus: Ein paar Fragen...

Lucius I. Brutus, Friday, 24.06.2005, 23:14 (vor 6902 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: @Markus: Ein paar Fragen... von Gast am 23. Juni 2005 16:47:

Hallo Gast,

Bei einer Sache bin ich mit Markus einig und zwar, daß man den Feministinnen nicht nachmachen sollte. Es mag ja sein, daß sie mit ihrem Stil erfolgreich gewesen sind aber die gesellschaftlichen Randbedingungen sind komplett unterschiedlich. Ich laß mich gerne korrigieren und eines besseren belehren, denn ich bin weder soziologe noch psychologe, der Feminiusmus schöpft sein Erfolg paradoxerweise aus den so verhaßten patriarchalen Strukturen. Sie haben weder Emanzipation noch wirkliche Freiheit erreicht. Ihr größter Coup, war das portieren des privaten Raumes mit seinen eigenen komunikativen "Gesetzen" in das öffentliche Raum. Das private ist politisch geworden. Nun im privaten weiß und wußte Frau immer ihre Interessen zu behaupten und durchzusetzen und dieses Verhalten ist ein elementarer Grundbaustein des Gleichgewichts im privaten Raum. Das Märchen der Unterdrückung der Frauen (egal ob jetzt oder vor 1000 Jahren oder in der Steinzeit), daran glaube ich nicht und man kann mich schwer vom Gegenteil überzeugen. Allein dehalb, weil kein System irgendeine Art Gleichgewicht erreicht ohne eine mutuelle Wechselwirkung. Wenn man sich über all auf der Welt herumschaut, dann ist es schnell festzustellen, daß Frauen in der Familie und im strengen privaten Bereich, eine sehr hohe Entscheidungsmacht haben, sogar in die achso traditionalistischen und patriarchalisten Gesellschaften. Dafür hat die Frau eine unbegrenzte Menge von Möglichkeiten. Vielleicht ist die klassischste: das Fordern, das sich Beschweren (Was das Volksmund als Meckern oder Nörgeln bezeichnet) und dieses hat sein Pendant in das männliche Verlangen, es der Frau recht zu machen, denn sonst wird gerade das Gegenteil als unmännlich eingestuft und wo möglich zuallererst von der eigenen Frau. Wie dazu gekommen ist, ob das in das genetische, biologische oder soziale begründet ist, oder ob das gut oder schlecht ist, steht hier meines Erachtens nicht zur Debatte.

Der Feminismus hat erreicht, daß dieser Art der privaten Kommunikation öffentlich wurde. Das Nörgeln wurde quasi institutionalisiert. Nicht mit Argumentation oder mit sachlichen Diskussionen, sondern allein durch Fordern, Anprangen, Verteufeln, sich beschweren, und sich in subjektiver Art und Weise alles zu recht biegen, genau wie eine Hausfrau, die ständig nörgelt, um das zu bekommen, was sie möchte (und nicht was notwendig ist oder erforderlich ist). Und die Männer? Tja, sie verhielten sich im großen Maße, wie der Ehemann, der auf die Forderung eingeht, um womöglich Ruhe wieder zu haben. Jedes Kind weißt aber, daß wenn es einmal klappt, kann es immer wieder klappen. Das feministische Nörgeln gab denn keine Ruhe mehr, bis er seine Wege in die legeslative, executive und juridiktive fand und es gibt immer noch keine Ruhe. Kurzum, die feministinnen haben gehandelt, und handeln wie es jede ungebildete Hausfrau immer handelte. Es ist jetzt die Frage, ob angesichts dieses Erfolgs, die Männer, die gegen ihre Diskriminierung vorgehen wollen, dieses Modell kopieren sollen. Meine Antwort ist definitiv NEIN. Nicht umsonst beschimpfen Femis, solche Männer, als Weicheier, Heulsusen oder was auch immer. Sie haben sich selbst darin erkannt und wollen das Privileg des "Panmeckerns" nicht hergeben!

Du hast mal geschrieben, man sollte auf die innere Stimme hören. Na dann sollen die Männer es tun, bevor sie alle durch Umerziehung und Verleumdungskampagnen (wofür sie ihre Steuergelder hergeben) ganz zu Jasagern und Weichbrötchen werden. Die Argumente und Sachlichkeit sind ihre Stärken. Integrität, Geradelinigkeit und Weisheit sollten sie einsetzen aber keinen eizigen Schritt, keinen eizigen Zentimeter nachgeben. Nicht fordern sondern schaffen, nicht bitten sondern holen, nicht snacken sondern machen! Dafür müssen sie aber erstmal AUFWACHEN! Und hier muß man anfangen! Aufklären und zwar mit FAKTEN!

Gruß!


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