Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: @Markus: Ein paar Fragen...

Gast, Saturday, 25.06.2005, 06:10 (vor 6902 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Re: @Markus: Ein paar Fragen... von Lucius I. Brutus am 24. Juni 2005 20:14:

Hallo Lucius,

Bei einer Sache bin ich mit Markus einig und zwar, daß man den Feministinnen nicht nachmachen sollte.

Ich hab’ nochmal nachgeschaut. Da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Du meinst sicher diese Stelle hier: „Wenn man also mit -das andere Geschlecht beleidigenden- Verallgemeinerungen weiterkommen kann, warum dann nicht wir auch? Ich befürchte nämlich, daß es möglicherweise nur so zu gehen scheint. Ich bin mir da aber unsicher. Es gefällt mir natürlich nicht. Vielleicht muß man sogar verallgemeinernde Argumente anbringen die den Anderen dann in den Ohren stecken bleiben weil sie diese Lüge nicht mehr abschütteln können. In der Werbung arbeitet man so! „Dixi spült wie die Feuerwehr“ (was natürlich ein Quatsch ist, es funktioniert aber scheinbar…) „

[Rhetorisch ist es so gemeint wie wenn ich sagen würde: „Wenn man durch Bankraub und Überfälle zu Reichtum kommt, könnte das dann ja jeder so machen. Ich bin aber nicht dafür. Leider sieht es allerdings heutzutage so aus als sei das oft der erfolgreichere Weg um in die Medien zu kommen als durch ehrliche Arbeit…]

(…)der Feminiusmus schöpft sein Erfolg paradoxerweise aus den so verhaßten patriarchalen Strukturen.

So ist es! Ich würde es eher als „Erfolg“ bezeichnen. Wie ein Selbstmörder der Erfolg hatte…

Sie haben weder Emanzipation noch wirkliche Freiheit erreicht.

Sie haben Einsamkeit, monströsen Egoismus und widernatürliche Weltfremdheit erreicht. Da es unnatürlich ist werden sie irgendwann abstürzen. Es wird einen riesigen Fettfleck geben ;-)

Ihr größter Coup, war das portieren des privaten Raumes mit seinen eigenen komunikativen "Gesetzen" in das öffentliche Raum. Das private ist politisch geworden. Nun im privaten weiß und wußte Frau immer ihre Interessen zu behaupten und durchzusetzen und dieses Verhalten ist ein elementarer Grundbaustein des Gleichgewichts im privaten Raum. Das Märchen der Unterdrückung der Frauen (egal ob jetzt oder vor 1000 Jahren oder in der Steinzeit), daran glaube ich nicht und man kann mich schwer vom Gegenteil überzeugen. Allein dehalb, weil kein System irgendeine Art Gleichgewicht erreicht ohne eine mutuelle Wechselwirkung. Wenn man sich über all auf der Welt herumschaut, dann ist es schnell festzustellen, daß Frauen in der Familie und im strengen privaten Bereich, eine sehr hohe Entscheidungsmacht haben, sogar in die achso traditionalistischen und patriarchalisten Gesellschaften. Dafür hat die Frau eine unbegrenzte Menge von Möglichkeiten. Vielleicht ist die klassischste: das Fordern, das sich Beschweren (Was das Volksmund als Meckern oder Nörgeln bezeichnet) und dieses hat sein Pendant in das männliche Verlangen, es der Frau recht zu machen, denn sonst wird gerade das Gegenteil als unmännlich eingestuft und wo möglich zuallererst von der eigenen Frau. Wie dazu gekommen ist, ob das in das genetische, biologische oder soziale begründet ist, oder ob das gut oder schlecht ist, steht hier meines Erachtens nicht zur Debatte.
Der Feminismus hat erreicht, daß dieser Art der privaten Kommunikation öffentlich wurde. Das Nörgeln wurde quasi institutionalisiert. Nicht mit Argumentation oder mit sachlichen Diskussionen, sondern allein durch Fordern, Anprangen, Verteufeln, sich beschweren, und sich in subjektiver Art und Weise alles zu recht biegen, genau wie eine Hausfrau, die ständig nörgelt, um das zu bekommen, was sie möchte (und nicht was notwendig ist oder erforderlich ist). Und die Männer? Tja, sie verhielten sich im großen Maße, wie der Ehemann, der auf die Forderung eingeht, um womöglich Ruhe wieder zu haben. Jedes Kind weißt aber, daß wenn es einmal klappt, kann es immer wieder klappen. Das feministische Nörgeln gab denn keine Ruhe mehr, bis er seine Wege in die legeslative, executive und juridiktive fand und es gibt immer noch keine Ruhe. Kurzum, die feministinnen haben gehandelt, und handeln wie es jede ungebildete Hausfrau immer handelte.

Ich halte den Feminismus im Vergleich zu nörgelnden Hausfrauen für unendlich viel bösartiger, kranker und destruktiver.

Es ist jetzt die Frage, ob angesichts dieses Erfolgs, die Männer, die gegen ihre Diskriminierung vorgehen wollen, dieses Modell kopieren sollen. Meine Antwort ist definitiv NEIN.

Meine Antwort ist auch NEIN. Wie oben beschrieben.
Siehe auch hier: index.php?id=54487

Nicht umsonst beschimpfen Femis, solche Männer, als Weicheier, Heulsusen oder was auch immer. Sie haben sich selbst darin erkannt und wollen das Privileg des "Panmeckerns" nicht hergeben!

Das stimmt. (Guter Begriff „Panmeckern“!)

Du hast mal geschrieben, man sollte auf die innere Stimme hören. Na dann sollen die Männer es tun, bevor sie alle durch Umerziehung und Verleumdungskampagnen (wofür sie ihre Steuergelder hergeben) ganz zu Jasagern und Weichbrötchen werden.

Damit rennst du bei mir offene Türen ein ;-)
Ich wundere mich nur wie es bei Ihnen abläuft. Hören die ihre innere Stimme nicht? Sieht so aus als bräuchten sie ein Hörgerät oder einen leichten Schlag auf den Hinterkopf ;-)

Die Argumente und Sachlichkeit sind ihre Stärken.

So war es bisher immer. Bloß, komme einer Frauenrechtlerin in der Politik mal mit Argumenten und Sachlichkeit…
Unter Männern setzen sich Argumente und Sachlichkeit normalerweise durch…

Integrität, Geradelinigkeit und Weisheit sollten sie einsetzen aber keinen eizigen Schritt, keinen eizigen Zentimeter nachgeben.

Hört sich gut an. Kannst du ein praktisches Beispiel geben?

Nicht fordern sondern schaffen, nicht bitten sondern holen, nicht snacken sondern machen!

Was heißt snacken?

Dafür müssen sie aber erstmal AUFWACHEN! Und hier muß man anfangen! Aufklären und zwar mit FAKTEN!

Wie macht man sie wach? Habe immer das Gefühl ich erkläre einem Schlafenden die Fakten ;-)

Gruß
Gast


gesamter Thread:

 

powered by my little forum