Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @Markus: Ein paar Fragen...

Markus, Saturday, 25.06.2005, 14:19 (vor 7094 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: @Markus: Ein paar Fragen... von Andreas am 25. Juni 2005 10:39:43:

Da finde ich mich 100%ig in deiner Antwort wieder. Man kann diesen Aspekt vielleicht noch mit etwas anderem begründen. Ich habe hier schon die Zeit etwas beleuchtet, in der der Feminismus groß wurde und seine Anhänger rekrutierte ( index.php?id=54394 ).

In dieser Zeit lebten natürlich auch junge Männer. Für diese, die natürlich auch biologisches Interesse an diesen "emanzipierten Frauen" hatten (auch ein junger Mann präsentiert sich gerne als aufgeschlossen und tolerant), war der Feminismus genauso ein Trend. Vor dem Hintergrund, dass Ehemänner die Arbeitsstelle der Frau kündigen konnten, ließe selbst ich mich überzeugen, dass das nicht gerade richtig ist. Diese Männer sitzen heute aber auch in Positionen in denen sie Macht haben. Sie haben damals berechtigt mit den Frauen eine Änderung der Situation gefordert, und sehen die Emanzipation sicher auch als einen Teil ihrer Grundhaltung. Allerdings hat sich dieser Kampf für gleiches Recht zu einem Automatismus entwickelt, der gar nicht mehr hinterfragt. Und genau das ist wohl das Problem. Hinzu kommt, dass die feministische Bewegung ihre radikalen Kräfte sehr gut unter Kontrolle hatte. Diese wurden dann nämlich eingesetzt, wenn so ein Entscheidungsträger sich gegen eine Frau gerichtet hat. Hier wurde dann unsachlich und laut von Frauenhass gebrüllt. Allerdings cleverer als man das hier macht. Die Parolen richteten sich hier gegen eine einzlene Person und nicht die Masse aller Männer. Dieser Entscheidungsträger stand dann plötzlich ganz alleine und isoliert da und genau das erzeugt Druck und macht die Frauenrechte zur political correctness.

Markus


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