Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Umfrage: Ist es wesentliches Ziel des Antifeminismus, die "Geschlechterdebatte" zu unterbinden?

DschinDschin, Thursday, 25.08.2011, 20:02 (vor 4892 Tagen) @ DvB

Feministen erheben den Anspruch für Frauen zu sprechen, ohne von diesen überhaupt mit der Interessenvertretung beauftragt worden zu sein.
Für wen spricht Alice Schwarzer? Was legitimiert Alice Schwarzer als Sprecherin für Frauen? Wessen Interessen verfolgen die diversen Feministen? Sind Frauen so eine homogene Gruppe, dass es eine einheitliche Interessenvertretung überhaupt geben kann?

Antifeminismus richtet sich gegen diesen Alleinvertretungsanspruch einer kleinen aber einflussreichen Gruppe von Feministinnen, welche die Gesellschaft und sogar die Individuen nach ihrem Bild, nach ihrem Ideal formen wollen. Antifeminismus ist eine Abwehrreaktion gegen etwas künstliches, aufgezwungenes.

Geschlechterdialog, was soll das denn sein? Sollen hier Tarifvereibarungen getroffen werden? Und dann ist noch die Frage, wer führt diesen Dialog? Muss jeder Mann mit jeder Frau einen Geschlechterdialog führen? Oder wird hier im Sinne einer repräsentativen Demokratie durch Wahl ein Gremium gewählt, in dem durch gewählte Vertreter dieser Dialog geführt wird. Und die dort getroffenen Entscheidungen, sind die dann bindend. Gibt es Sanktionen, wenn die nicht eingehalten werden.

Ich denke, dass hier eine naive Sicht der Welt vorhanden ist. So wie man früher von dem Russen, dem Amerikaner, dem Engländer, dem Deutschen sprach, als sei ein Volk ein Individuum, so wird von den Männern und den Frauen gesprochen.

Ein Geschlechterdialog ist also völlig sinnlos, weil es das nicht geben kann. Was es gibt ist Volksgemurmel. D.h. Männer sprechen mit Männern, Männer sprechen mit Frauen, Frauen sprechen mit Frauen. Diese Massenkommunikation schafft so etwas, wie ein öffentliches Bewußtsein, Meinungen und Überzeugungen breiten sich aus, oder verschwinden. Handlungen oder Unterlassungen werden neu bewertet. Erfahrungen werden ausgetauscht und Sachverhalte neu eingeordnet. Und so ändert sich die Weltsicht und das Verhalten der Vielen und nicht unbedingt im Sinne derer, die per Gesetz z.B. die Menschen zwingen wollten.

Das die Bereitschaft der Männer, eine Ehe einzugehen abnimmt, liegt nicht zuletzt daran, dass die Ehe nur Vorteile für den wirtschaftlich Schwächeren bringt, was oft die Frau ist, den Hauptverdiener aber extrem benachteiligt. So was spricht sich rum, und dann wird eine solche Institution uninteressant. Auch die niedrige Kinderzahl liegt daran, das Kinder ein teures Hobby sind, mehr aber auch nicht und dass der Vater sich einem verdammt hohen Risiko aussetzt, wenn er Kinder zeugt, einem hohen emotionalen und einem hohen finanziellen Risiko. Nach und nach dringen solche Fakten ins kollektive Bewußtsein und das Verhalten der Menschen ändert sich.

Solche Verhaltensänderungen können ganz schnell den Sinn eines Gesetzes in sein Gegenteil verkehren.

Der Einsatz für die Interessen von Männern hat primär mit Antifeminismus nichts zu tun, denn, seien wir ehrlich, die Konservativen schädigen die Interessen nicht weniger, weil sie am alten Rollenmodell (Vater bringt die Kohle. Mutter tütelt die Kinder.) festhalten, ohne dem Vater die Rechte einzuräumen und zu sichern, die Teil dieses früheren Arrangements waren. Denn wenn eine Frau Geld will, weil sie das in der Ehe bekommen hat, dann muss sie auch die Leistungen (Wäsche und Socken waschen. Wohnung säubern.) erbringen, welche die Gegenleistung für die Geldüberlassung waren.

Der Einsatz für Männerrechte sollte meiner Meinung nach das Ziel haben, die Chancen für Männer zu erhöhen, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen. Daher erscheinen mir die Themen dieses Forums oft zu frauenfixiert. Auch wenn man die Albernheiten von Frauen bepostet, so sind immer noch Frauen das Thema. Was mich aufregt ist mir immer noch wichtig. Nur was mir gleichgültig ist, habe ich wirklich überwunden.

Wenn ich mir eine Wohnung einzurichten hätte, kämen da keine Bilder von Frauen rein. Da wären Bilder von meinem Motorrad. Da gäbe es eine große Ledercoach. Da röche es nach herben Kräutern, manchmal nach Bier, nach Testosteron, nach Holz, nach Pfeifentabak. Da wäre für die Kumpels immer ein Zimmer frei.

In diese Wohnung käme keine Frau!

Wäre ich Single hätte ich eine Stammhure, so wie man einen Stammfriseur hat, der ich durchaus den Kumpelstatus zubilligen würde. Und bei Kurzzeitbeziehungen, würde ich ab und an bei der Schnitte übernachten. Aber meine Wohnung bliebe tussenrein. Wer die Gier nach der Frau nicht im Griff hat, bleibt ewig deren Hansel.

Der Blick des Männerechtlers sollte auf den Mann, den Mann und den Mann gerichtet sein. Mit Frauen kann es Arrangements geben, wenn es dem Mann nutzt, aber nur dann. Von meiner Gewerkschaft erwarte ich, dass die die Interessen der Arbeitnehmer vertritt und zwar ausschließlich. Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht. Frauen sollen für sich selber sorgen. Männer sorgen primär für sich.

Geschlechterdialog, wenn ich das schon höre. Die Tantchen wollen einfach alles. Sie wollen den Mann, der ihnen die Last des Lebens abnimmt, aber sie wollen gleichzeitig die Freiheit, diese arme Sau von jetzt auf gleich in die Wüste zu schicken, wenn die Gina nicht mehr kitzelt und ein Alphabefruchter in Sicht kommt. Frauen wollen Powerfrau sein und sich dann vom Mann retten lassen, wenn sich die Power als zu gering herausstellt.

Freiheit kommt durch die Fähigkeit zum Verzicht. Liebe ist für mich eine Krankheit, eine Sucht, die nur durch Herumficken geheilt werden kann. Liebe führt dazu, dass man das Rückgrat verliert, zum Muschidiener oder nknecht mutiert. Die Schnitte ist Fickmaterial und das war es schon. Der Rest ist Überbau, ist Illusion, ist Lüge. Vorsicht, vorsicht mit dieser Droge. Ich gehe in ein Gourmetrestaurant, genieße das Essen, genieße das Ambiente, bin höflich zu den Angestellten, beglückwünsche den Koch, heirate aber den Koch nicht, obwohl ich gutes Essen liebe. Ich liebe meine Kinder, von ganzem Herzen, niemals eine Frau, jedenfalls keine junge Frau. Denn der Engel ist eine Hure, die mich kalt lächelnd fallen lässt, wenn sie einen Besseren findet. Lieben kann man die ältere Frau nach vielen, vielen gemeinsam verbrachten Jahren, wenn ein Band gewachsen ist, das auf mehr beruht als auf dem Hormonspiegel der Beteiligten.

Der Verzicht ist der Verzicht auf den Blick auf die Frau. Solange unser Denken und Handeln um Frauen kreist, sind wir gefangen. Unser Denken und Handeln sollte um Männer kreisen, sich mit Männerthemen beschäftigen. Männer machen ihr Ding. Wenn sich Frauen dazu gesellen ist das schon ok, wenn nicht, dann eben nicht. Frauen als Opfer! Was solls? Ich bin nicht auf der Welt um Frauen zu retten. Wenn eine Frau prügel bezieht, dann ist es nicht meine Aufgabe als Mann da einzuschreiten. Es gibt ja die Powerfrau, die soll dann tätig werden. Der Mann als Retter, das muss aufhören. Frauen retten Frauen. Männer retten Männer. So wird das rund.

Und wenn sich in Vorständen nur Männer befinden, warum nicht! Sollen doch die Frauen eigene Unternehme gründen! Es gibt genügend von weiblichen Chefs geführte Apotheken, die keine Männer einstellen. Beklagt sich da jemand? Niemals würde ich mir eine Stelle mit einem weiblichen Chef suchen. Lieber wäre ich bereit für weniger Geld oder an abgelegenerem Ort zu arbeiten.

Der Kampf für Männerrechte führt zwar zwangsläufig zum Antifeminismus, doch ist das nur ein Sujet unter vielen. Empowerment of men, das ist das Ziel der Männerrechtsbewegung. Wenn die Maßnahmen, die Männer nützen, auch Frauen nützt, um so besser. Wenn die Maßnahmen, die Männer nützen den Frauen schaden, was solls. Frauen werden sich immer ein warmes Plätzchen erficken, da muss man sich gar keine Sorgen machen. Sorgen machen muss man sich um abgehängte Männer, die dann nämlich in der Gosse verrecken.

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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