Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne

Maximilianeum, Nachvollzugstupfing, Wednesday, 16.05.2007, 19:24 (vor 6578 Tagen) @ Rüdiger

Nachvollzugstupfing / 16.05.2007 / 15 geteilt durch 57

Bitte!? Und all die religiösen Kriege der Vergangenheit, von der
gewalttätigen Ausbreitung des Islams bis hin zum "Zeitalter der
Glaubenskriege" (Protestanten gegen Katholiken) im Zeitalter der
Reformation und Gegenreformation, all die gewaltsamen Bekehrungen von
Nichtchristen/Nichtmuslimen, das ist für Dich nur harmloser Plausch, und
das "Gezerre" fing erst mit Marx und Co. an?

Tut mir leid, das ist für mich nicht nachvollziehbar.

Servus Rüdiger,

wir unterscheiden sinnvoller Weise die Zeiten vor - und die Zeit nach der Reformation und dann nochmal zwischen vor - und nach der Säkularisation. Dann können wir auch etwas nachvollziehen. Vor der Reformation waren praktisch alle Europäer Katholiken. Logisch, daß, wenn alle katholisch sind, auch die schlechten Menschen Katholiken sind.

Als Marx und Co. auf den Plan traten, waren schon längst nicht mehr alle Europäer Mitglieder einer Kirche. Aber es hätten dann plötzlich alle Kommunisten werden sollen. Und was dabei rauskommt, wenn alle Menschen, gute wie schlechte, dasselbe sein sollen, das ist mit "Gezerre" nur sehr unzureichend beschrieben. Ach so, ich vergaß: Kommunisten sind ja per Eigendefintion nur gute Menschen. Tja, siehste: Das war bei den Katholiken des 15ten und 16ten Jahrhunderts nicht anders. Im 19ten allerdings waren sie da schon sehr viel weiter als die Kommunisten.

Wenn wir also von den Katholiken des 20ten und 21sten Jahrhunderts und den Kommunisten der Jetztzeit reden, dann kann man ohne Weiteres feststellen: Die Katholiken sind den Kommunisten erkenntismässig um mindestens 300 Jahre voraus. Und wenn man den Kommunisten unterstellte, daß sie lernfähige Menschen seien, dann käme man unweigerlich zu dem Schluß, daß sie von den Katholiken was hätten lernen können. Haben sie aber nicht. Also: Kommunisten sind ein bisschen dumm. Wer sich als Kommunist über die Unfehlbarkeit des Papstes aufregt, ist angesichts der Tatsache, daß die Partei immer Recht hat, ein recht scheinheiliges, verlogenes oder saudummes Individuum. Auch wenn man Papst und Politbüro nicht wirklich vergleichen kann.

Der Katholik des 20ten Jahrhunderts hat keine Gulags und KZs mehr gebaut. Das hat er zu der Zeit schon besser gewusst. Der Kommunist, der Sozialist und der Nationalsozialist aber - die schon. Aber die hatten auch keine Päpste, sondern bloß saudumme Maulhelden als Chefs.

Unter uns, Rüdiger: Wer heute einer Gesellschaft noch ein bestimmtes, zwanghaftes Modell überstülpen will, anstatt, wie die Katholiken, den Menschen ein Angebot zu machen, das sie annehmen können oder nicht, der ist einfach ein bisschen dumm. Und wenn es etwas Brandgefährliches gibt auf der Welt, dann ist es die kollektive Dummheit.

Feminimsus z.B. ist ein sehr schönes Beispiel für eine kollektive Dummheit.

Nachvollzugsbeauftragter - Max


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